Die Haltung der Europäischen Kommission zu unserer Mission überrascht uns nicht. Wir bedauern, dass eine Institution, die alle Europäer:innen vertreten sollte, sich auf bloße Floskeln beschränkt und den engen Rahmen politischer Inkonsequenz nicht überschreitet. Überraschend ist jedoch das beharrliche Verweisen auf jene „anderen Kanäle“, auf die sich auch Ministerpräsidentin Giorgia Meloni berief.
Die Sprecherin der Europäischen Kommission, Eva Hrnicirova, erklärte, dass man versuche, die Zahl der Lastwagen, die in den Gazastreifen einfahren, zu erhöhen, aber sie sollte sich darüber im Klaren sein, dass vor dem 7. Oktober täglich 500 Hilfsgütertransporter in den Gazastreifen einfuhren (ca. 15.000 pro Monat), während seit Jahresbeginn lediglich rund 1.400 Transporte eingetroffen sind und zwischen März und Mai kein einziger Lastwagen, da Israel ungestraft den Waffenstillstand verletzt hat.
Die jüngsten Zahlen des Welternährungsprogramms sprechen von 470.000 Menschen in Hungersnot (katastrophaler Hunger – Phase 5 der Integrierten Klassifizierung der Ernährungssicherheit – IPC). Außerdem möchten wir daran erinnern, dass an den Toren der berüchtigten „Gaza Humanitarian Foundation“ mehr Menschen getötet worden sind als am 7. Oktober. Von welchen Kanälen sprechen wir?
Die Übersetzung aus dem Italiensichen wurde von Linda Michels vom ehrenamtlichen Pressenza-Übersetzungsteam erstellt. Wir suchen Freiwillige!









