Letzte Woche kam es in Chile zu einer weiteren Geste der aktiven Gewaltlosigkeit, um die Freiheit der Gefangenen der Revolte zu fordern. Dem Aufruf von ANEXPPSA folgten zum ersten Mal drei Kategorien von Sozialaktivist*innen gemeinsam, die seit Beginn des sozialen Erwachens unermüdlich mobilisieren: die Sanitätsbrigaden, Menschenrechtsaktivist*innen und die Vertreter*innen der freien Presse.

Gesundheit, Menschenrechte und Presse kamen zusammen, um dem Generaldirektor der Carabineros im Herzen von Santiago vor dem Regierungsgebäude die leeren Behälter zu bringen, in denen sich die Tränengasbomben befanden, die während der Repression geworfen wurden und im Anschluss durch soziale Kämpfer gesammelt und aufbewahrt wurden. Diese sollen als gewaltfreie Geste zurückgegeben werden, welche darauf abzielt, das zurückzugeben, was man niemandem geben möchte.

Bei der Gelegenheit nahm eine der kleinen Töchter eines freiwilligen Sanitätsbrigadisten teil, sie trug ebenfalls ihr eigenes Plakat, und rief vor der Schwelle des Carabineros-Gebäudes:

„Werft kein Gas mehr auf meinen Vater.“

Danach marschierten die Teilnehmer*innen und forderten die Freilassung der Gefangenen des Aufstandes und beendeten die Demonstration ohne Zwischenfälle.

Übersetzung aus dem Spanischen von Lara Fischer vom ehrenamtlichen Pressenza-Übersetzungsteam. Wir suchen Freiwillige! 

Fotoreportage von Claudia Aranda: