Die Botschaften der Regierungen von Kanzler Scholz und Merz wollen, wegen der gedachten äußeren Gefahren, Land und Leute kriegstauglich machen. Das klingt beinahe fürsorglich. Zurzeit werden junge Männer für den Waffendienst geworben, auch kriegstaugliches Gerät zum Töten wird kräftig produziert.
Waffenexporte ins Ausland bringen Einnahmen, Aktiengewinne und Arbeitsplätze. Fördermittel aus dem Staatshaushalt stehen zur Verfügung. Sie sind aber aus eigenem Aufkommen knapp bemessen, besonders, da die Wirtschaft lahmt. Ein scheinbar guter Ausweg ist die Aufnahme von Krediten gegen Zinsen. Deutschland wird verschuldet. Die Gefahr einer Inflation wird in der Öffentlichkeit nicht gesehen. Kanzler Merz erhält im ARD Sendezeit, um dem Volk seine scheinbare Fürsorge zu versichern.
Doch Achtung: Der 1. und 2. Weltkrieg haben die Staatsfinanzen heftig durcheinander gebracht. Die Inflation von 1923 war heftig, Deutschland hat die letzte Rate seiner im Vertrag von Versailles auferlegte Kriegsschuld erst 2010 gezahlt. Die deutsche Kriegsschuld aus dem 2. Weltkrieg ist noch nicht beglichen.
Zur Deckung von Teilen der Kriegsschulden des 2. Weltkrieges an die UdSSR erfolgten in der DDR durch Demontagen der zweiten Schienenstränge der Eisenbahn und in der noch nicht überall zerstörten Industrie. Die USA und England übernahmen die Goldreserven Deutschlands. Gegenwärtig lagern noch in New York 1.236 Tonnen und in London 409 Tonnen Feingold bei den ehemaligen Kriegssiegern (Wikipedia. 12.12.2025). Die Aufteilung der Kriegsschulden hatte die Anti-Hitler-Koalition in Teheran, Jalta und Potsdam so festgelegt. Der Goldschatz diente den USA gleichzeitig als Kreditsicherheit für den Marshallplan (1948/1952). Polen u.a. Länder klopfen an deutsche Türen, da sie annehmen, dass die Kriegsschäden noch nicht voll bezahlt sind. Einen Friedensvertrag nach dem 2. Weltkrieg hat es nicht gegeben.
Bei der deutschen Panzerschmiede Rheinmetall liegt aktuell die Aktienmehrheit bei BlackRock (USA), wo Friedrich Merz bis 2020 als Vorsitzender des Aufsichtsrates tätig war. Was denkt sich da der deutsche Bürger? Ist da eine Regierungsnähe? In Talkshows sitzen Regierungsminister, Rüstungslobbyisten freundlich zusammen.
Die Kriegstauglichkeit birgt gleichzeitig Gefahr und Risiko in Kriegen verwickelt zu werden. Was das bedeuten kann, berichten die offiziellen Statistiken ausführlich. In den USA gibt es Listen, wo sogenannten Bösen nach Ländern aufgeführt werden. In der Zeit der entwickelten Raketentechnik, Flugzeugindustrie und Satelliten schützen keine Entfernungen. Büscheln, Wiesbaden als Ausgangsorte für Gewalthandlungen sind schon festgelegt. Rostock soll den Ostseeraum überwachen.
Der Sozialstaat leidet bereits in der Vorkriegszeit unter erheblichen Eingriffen. Er ist der erste der unter dem Sparzwang zugunsten kriegstauglicher Vorhaben leidet. Staatsaufgaben im Gesundheits-, Bildungswesen werden gekürzt. Die Kultur ist von Einschnitten betroffen. Personalkürzungen in allen Verwaltungen stehen an vorderer Stelle. Wer gegenwärtig für den Frieden und gegen Kürzungen öffentlich demonstriert, hat schlechte Karten, obwohl das Grundgesetz im Artikel 20 dem Volk alle Macht zuschreibt.
Der mächtige Präsident der USA fordert eine 5-prozentige Zuweisung aus den Staatshaushalt an den Verteidigungsbereich, der aktuell etwa bei 2,3 Prozent liegen könnte.
Die Demokratie ist ein weiteres Opfer in Vorkriegs und in Kriegszeiten.









