Die Global-Sumud-Flotilla (GSF) hat die letzte Etappe ihrer historischen Reise begonnen, um dazu beizutragen, die illegale Belagerung Gazas durch Israel zu durchbrechen. Gestern sind 18 Boote aus Catania in Italien ausgelaufen. Dutzende weitere Boote werden heute und morgen aus Tunesien und Griechenland auslaufen. Die gesamte Flotte wird sich bald in internationalen Gewässern versammeln, um gemeinsam Kurs auf Gaza zu nehmen.

In den letzten Wochen sah sich die Flottille zahlreichen Herausforderungen gegenüber, darunter zwei Drohnenangriffe auf Boote, die in Tunesien vor Anker lagen sowie logistische Schwierigkeiten und Treibstoffmangel. All dies hat unsere Abfahrt nach Gaza verzögert. Aufgrund der Drohungen des israelischen Ministers Ben-Gvir gegen die Passagiere der Flottille haben wir zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen getroffen, um unseren Schutz zu erhöhen.

Anstatt uns von diesen Hindernissen entmutigen zu lassen, hat die GSF entschiedene Maßnahmen ergriffen, um ihre Operation zu stärken. Wir haben einige Boote in andere Häfen verlegt, um letzte Vorbereitungen zu treffen, haben strenge Tests auf See durchgeführt und unsere Sicherheitsprotokolle angepasst.

Aufgrund dieser Veränderungen und angesichts zunehmend widriger Bedingungen sahen wir uns leider gezwungen, die Teilnehmerkapazität auf mehreren Booten mit Ziel Gaza zu reduzieren. Die Freiwilligen sahen sich vielen Herausforderungen, Schwierigkeiten und Unsicherheiten gegenüber, die teils auf gezielte Angriffe auf unsere Mission, teils auf das enorme Ausmaß dieser zivilen Initiative und die unvermeidlichen Fehleinschätzungen auf dem Weg dorthin zurückzuführen sind. Der Lenkungsausschuss der GSF dankt allen, die sich beteiligt und mit ihrer Anwesenheit ihr Engagement für diese unverzichtbare Sache unter Beweis gestellt haben, von ganzem Herzen.

Während dieser Veränderungen arbeiten wir eng und in tiefer Solidarität mit allen Teilnehmenden zusammen. Gleichzeitig sind wir fest entschlossen, die Mission in unseren Heimatländern fortzusetzen, koordinierte Mobilisierungen zu leiten und die globale Solidaritätsbewegung für Palästina weiter zu stärken.

Die strategischen Änderungen unserer Pläne werden es uns ermöglichen, die Teilnehmenden bestmöglich zu schützen, die Wirkung der Mission zu bewahren und die Widerstandsfähigkeit dieser globalen Bewegung für Palästina unter Beweis zu stellen. Wenn sich unsere Flotten im Mittelmeer vereinen, werden wir eine klare Botschaft senden: Die Blockade und der Völkermord in Gaza müssen ein Ende haben.

Wir bleiben standhaft und entschlossen, die illegale Belagerung Israels anzufechten und alles in unserer Macht Stehende zu tun, um den Völkermord in Gaza zu beenden.

Die Übersetzung aus dem Italiensichen wurde von Kornelia Henrichmann vom ehrenamtlichen Pressenza-Übersetzungsteam erstellt. Wir suchen Freiwillige!