In Europa treiben einige Regierungen – darunter Großbritannien und Frankreich – unter dem Einfluss einer Finanzelite, die durch den Krieg ihren drohenden Bankrott abwenden will, die Wiederaufrüstung und die Fortsetzung des bewaffneten Konflikts in der Ukraine voran. Diese Entwicklung treibt die Bevölkerung in Armut und Angst.
Die Diktatur einer Minderheit
Mindestens 60% der Menschen wünschen sich jedoch Frieden und Verhandlungen zur Lösung des Konflikts. Diese klare Mehrheit von 270 Millionen Menschen wird stumm geschaltet, während Institutionen und Medien die Kriegslogik bevorzugen und dabei die diplomatischen Alternativen außer Acht lassen.
Wer sollte in einer Demokratie über den Ausgang eines Konfliktes und das Leben eines Volkes bestimmen?
Notwendigkeit des Zusammenkommens
Das Bewusstsein einer mehrheitlichen Ablehnung des Krieges eröffnet neue Perspektiven. Daher sollten wir unsere Energie nicht darauf verwenden, eine kleine Minderheit zu überzeugen. Vielmehr gilt es, unsere Kräfte auf die Zusammenarbeit mit anderen pazifistischen, humanistischen und wahrhaft demokratischen Akteur:innen zu konzentrieren. Nur durch eine solche Einigkeit lassen sich Spaltungen und Zersplitterungen überwinden und eine Haltung der Zusammenarbeit und der Kooperation etablieren – frei von Eigeninteressen, Opportunismus und taktischem Kalkül.
Eine Friedensbewegung aufbauen
Militante Netzwerke, Vereine, Organisationen und politische Parteien tragen die Verantwortung, eine große, gemeinsame Friedensbewegung zu bilden. Gewaltfreie, wirkungsvolle Aktionen können dabei zum Bezugspunkt für die Mehrheit werden, die nach konkreten Möglichkeiten sucht, um ihrer Stimme Ausdruck zu verleihen.
Selbst die Armeen werden vor der Wahl stehen, einer Minderheit zu dienen oder die Mehrheit, und damit die Rechte aller Menschen und das Leben selbst, zu verteidigen.
Eine persönliche Entscheidung
In Krisenzeiten ist es essenziell, das Bewusstsein für unser eigenes Handeln und den Dialog über konkrete Initiativen zu schärfen. Dies beginnt bei uns selbst: Selbst an Orten, an denen jeglicher Aktivismus verschwunden zu sein scheint, können neue Initiativen entstehen. In der Tat sind auch große Bewegungen aus kleinen Aktivitäten von Einzelpersonen gewachsen. Deswegen müssen wir die Illusion der Isolation durchbrechen! Wenn wir Teil einer Organisation sind, sollten wir darauf drängen, dass sie gemeinsam mit der Zivilgesellschaft ein großes Friedensprojekt vorantreibt.
Auf dem Weg in eine friedliche Zukunft
Einigkeit und Zusammenarbeit sind nicht nur eine neue Strategie, sondern auch ein Prozess des Bewusstwerdens. Lassen wir eine psychosoziale Welle entstehen, die sich dieser drohenden, scheinbar unaufhaltsamen Lawine in den Weg stellt.
Vereinen wir unsere Kräfte für eine friedliche und solidarische Zukunft!
Die Übersetzung aus dem Französischen wurde von Martina Merlo vom ehrenamtlichen Pressenza-Übersetzungsteam erstellt. Wir suchen Freiwillige!









