Der 21. Rüstungsexportbericht der Kirchen stellt fest: Die letzten vier Regierungsjahre haben die Rüstungskontrolle kaum vorangebracht. Im Gegenteil: Deutsche Patrouillenboote heizen den Jemen-Konflikt weiter mit an.

Verschärft die Bundesregierung die Flüchtlingskatastrophe im Jemen? Vertreter der christlichen Kirchen in Deutschland sind genau davon überzeugt. „Der Krieg im Jemen wird auch mit deutschen Waffen geführt“, sagte der evangelische Vorsitzende der Gemeinsamen Konferenz Kirche und Entwicklung (GKKE), Martin Dutzmann, am Montag in Berlin. Dutzmann kritisierte bei der Vorstellung des 21. Rüstungsexportberichts der Kirchen die Waffenexporte nach Saudi-Arabien. Das Land sei zentrale Konfliktpartei im Jemen. Im dem Bürgerkriegsland bekämpfen sich seit 2015 Huthi-Rebellen und die sunnitisch geprägte Regierung, die von einer Koalition unter saudiarabischer Führung unterstützt wird. Der schiitische Iran steht den Rebellen bei. Tausende Menschen wurden bereits getötet. Hilfsorganisationen zufolge sind etwa 20 Millionen Menschen und damit 75 Prozent der jemenitischen Bevölkerung auf humanitäre Hilfe angewiesen.

Trotzdem habe Saudi-Arabien von der Großen Koalition von CDU, CSU und SPD zwischen Januar 2014 und April 2017 Rüstungsexporte in Höhe von einer Milliarde Euro erhalten,…. weiterlesen

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