Seenotrettung
Sea-Watch wehrt sich gegen unrechtmäßige Festsetzung
Sea-Watch hat am gestrigen Freitag Widerspruch gegen die Festsetzung der Sea-Watch 4 vor dem Verwaltungsgericht in Palermo eingelegt. Italienische Behörden hatten das Rettungsschiff nach einer Hafenstaatkontrolle am 19.09.2020 unter fadenscheinigen Gründen festgesetzt. Allein diese Woche ertranken laut Internationale Organisation für Migration (IOM) mindestens 20 Menschen beim Versuch, über das zentrale… »
Sicherer Hafen dringend gesucht
LeaveNoOneBehind – Das Sterben auf dem Mittelmeer nimmt kein Ende, und die zivile Seenotrettung wird immer wieder behindert. Am 28. August 2020 ging ein Rettungsnotruf beim selbstverwalteten Callcenter Watch the Med Alarmphone ein. 130 Menschen befanden sich im zentralen Mittelmeer in Seenot, auf einem überladenen… »
„Sea-Watch 4“ startet ersten Rettungseinsatz
Das neue Seenotrettungsschiff hat seinen spanischen Hafen verlassen, um vor Libyen schiffbrüchige Migranten aufzunehmen. Die „Sea-Watch 4“ ist das einzige Rettungsschiff, das derzeit im Mittelmeer im Einsatz ist. „Das Auslaufen der Sea-Watch 4 ist auch eine klare Ansage an die Europäische Union: Wir hören nicht auf zu retten, solange ihr… »
Wie die Situation auf Lampedusa wirklich ist
Im lokalen Dialekt werden sie vage als “Türken“ definiert, während man im Italienischen die gleichermaßen undeutliche Bezeichnung „clandestini“ (blinde Passagiere oder illegale Einwanderer) verwendet. So nennen die Lampedusaner die Personen, die von der tunesischen oder libyschen Küste aus übers Meer kommen. Die steigende Zahl der Anlandungen im letzten Monate hat… »
Internationale Liga für Menschenrechte verurteilt vorläufiges Ende der zivilen Seenotrettung im Mittelmeer
Rettungsschiff „Ocean Viking“ der Nichtregierungsorganisation „SOS Méditerranée“ im sizilianischen Hafen Porto Empedocle festgesetzt Die italienischen Behörden haben am 22. Juli das Schiff der zivilen Seenotrettungsorganisation „SOS Méditerranée“ 11 Stunden lang im Hafen von Porto Empedocle auf Sizilien untersucht und dann auf unbestimmte Zeit festgesetzt. Für „SOS Méditerranée“ handelt es sich… »
Unter dem Deckmantel der »Schleuserbekämpfung«: Verhinderung von Flucht statt Seenotrettung
PRO ASYL zu den heutigen Beratungen zwischen der EU und Vertreter*innen nordafrikanischer Staaten Anlässlich der Videokonferenz von EU-Kommission und –Innenminister*innen mit Vertreter*innen nordafrikanischer Staaten zum Thema »Bekämpfung von Schleuserkriminalität« kritisiert PRO ASYL: Auslagerung von Grenzschutz und Abschottung sind kein Ersatz für Menschenrechte, Humanität und Solidarität. Weniger als eine Woche nach… »
SEEBRÜCKE: Erstes Arbeitstreffen des Bündnisses “Städte Sicherer Häfen”
26 Kommunen bekräftigen ihr Angebot der “zusätzlichen Aufnahme aus humanitären Notlagen im Mittelmeerraum” – Bundesregierung soll Möglichkeiten der Aufnahme durch Kommunen schaffen. Zu einem ersten Arbeitstreffen des Bündnisses “Städte Sicherer Häfen” kamen am 1. Oktober in Rottenburg am Neckar insgesamt 26 deutschen Kommunen zusammen. Dabei waren Vertreter*innen aus Berlin, Minden,… »
Schluss mit der Piraterie gegen Rettungsschiffe
„Die Angriffe auf die zivile Seenotrettung müssen endlich aufhören! Angesichts des anhaltenden Versagens der EU, Menschenleben über eigene Abschottungsinteressen zu stellen, braucht es den Einsatz der Zivilgesellschaft auf dem Mittelmeer mehr denn je. Das, was Italien betreibt, ist reinste Piraterie aus niederstem Interesse. Es ist immens wichtig, dass die Bundesregierung… »
Unmenschliches Geschacher um Mittelmeer-Geflüchtete beenden
„Das unmenschliche Geschacher um die Geflüchteten auf den Rettungsschiffen muss ein Ende haben. Es kann nicht sein, dass die Menschen erst dann von Bord gelassen werden, wenn sie körperlich und seelisch zusammengebrochen sind oder sich aus Verzweiflung das Leben nehmen wollen. Die Weigerung Italiens, die geretteten Menschen in Lampedusa an… »
Demonstrationen in 100 deutschen Städten: „Schafft sichere Häfen!“
Fast 40.000 Menschen haben vorgestern in hundert deutschen Städten – darunter Berlin, München, Bonn, Köln, Duisburg, Frankfurt, Hannover, Bremen und Hamburg – demonstriert, um ihre Solidarität mit Carola Rackete und den für die Rettung von Menschenleben auf See kriminalisierten NGOs zum Ausdruck zu bringen sowie „eine klare Botschaft an die… »