Am Sonntag, den 23. März 2025, finden in Wien, Nieder- und Oberösterreich zeitgleich mehrere Friedenswanderungen statt. Menschen gehen in Ried im Innkreis, Linz, Gallneukirchen, St. Pölten, Ernsthofen, St. Oswald, Purkersdorf und Wien auf die Straße, um ein gemeinsames Zeichen für Toleranz, Umweltschutz und Weltfrieden zu setzen. Die Organisatoren rufen zur Teilnahme auf und laden ein, die Botschaft weiterzutragen.

Ried im Innkreis: Erinnerung an die Vergangenheit

In Ried im Innkreis beginnt die Friedenswanderung um 14 Uhr am Hauptplatz beim Dietmarbrunnen. Die Route führt durch die Stadt und beleuchtet zentrale historische Punkte des Nationalsozialismus: von Adolf Hitlers Triumphfahrt am 12. März 1938 bis zur Hissung der weißen Fahne am 3. Mai 1945. Dabei wird der vielen unschuldigen Opfer des Krieges gedacht. Die Wanderung ist familienfreundlich, dauert etwa zwei Stunden und vermittelt fundiertes historisches Wissen.

Wien: Gemeinsamer Start in Stammersdorf

In Wien treffen sich die Teilnehmer um 10:45 Uhr am Bahnhofplatz 1 (Haltestelle Stammersdorf, Endstation der Straßenbahnlinien 30 und 31). Nach einer Begrüßungsrunde um 11:00 Uhr beginnt die Wanderung, die ebenfalls dem Gedenken an die Vergangenheit und der Forderung nach einer friedlichen Zukunft gewidmet ist.

Linz: Auf den Spuren des Nationalsozialismus

In Linz organisiert die Initiative “Frauen für Frieden OÖ” gemeinsam mit der Solidarwerkstatt, der Grünen Generation Plus und Wandern für den Frieden eine Wanderung entlang wichtiger Erinnerungsorte. Der Start ist um 14:00 Uhr im Schillerpark bei der Skulptur “Das andere Buch”, die aus gepresstem Kriegsmaterialschrott besteht. Stationen sind unter anderem der Menschenrechtsbrunnen am Friedensplatz, die ehemalige Synagoge am Alten Markt sowie das Mahnmal für aktive Gewaltfreiheit beim Neuen Rathaus in Urfahr. Die Wanderung endet am Bernaschekplatz, wo der Opfer des Nationalsozialismus gedacht wird.

Gallneukirchen: Solidarität mit Migrantinnen und Migranten

In Gallneukirchen wird die Wanderung in Zusammenarbeit mit migrantischen Personen organisiert, wodurch sie eine besondere Aktualität erhält. Der Treffpunkt ist um 11 Uhr am Kirchenplatz.

Ein Zeichen gegen Kriege der Gegenwart

Angesichts der aktuellen weltweiten Konflikte betonen die Veranstalter:

„Auch inmitten einer Krise müssen wir die Saat für den Frieden säen.“ (Ray Acheson, WILPF).

Die Zivilgesellschaft kann aktiv werden und ein starkes Zeichen für einen sofortigen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen setzen.

Frieden bedeutet Gerechtigkeit und Umweltschutz

Die Organisatoren unterstreichen, dass eine friedliche Gesellschaft möglich ist. Die Mehrheit der Menschen sei friedliebend, und deshalb gelte: „Wer Frieden will, bereite den Frieden vor!“. Neben Abrüstung und der Bewahrung der österreichischen Neutralität gehören auch gesellschaftliche Gerechtigkeit und ein respektvoller Umgang mit der Natur zu den zentralen Forderungen.

Veranstalter und Unterstützer

Die Friedenswanderungen werden von einer breiten Kooperation aus Friedensorganisationen und Vereinen getragen, darunter:

• Frauen für Frieden OÖ

• WILPF (Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit)

• Solidarwerkstatt

• Grüne Generation Plus

• Verein Wandern für den Frieden

Alle sind eingeladen, sich der Bewegung anzuschließen und mit ihrer Teilnahme ein sichtbares Zeichen für Frieden, Toleranz und eine gerechtere Welt zu setzen.

Information unter: www.wandernfuerdenfrieden.org