In den letzten Jahrzehnten ist doch viel an Veränderungen im menschlichen Miteinander zu festzustellen. Ob es sich dabei um Verbesserungen für das menschliche Dasein handelt, soll hier einmal diskutiert werden.

Mit Sicherheit hat wohl die zunehmende Technik den Umgang miteinander ziemlich verändert. In Millisekunden kann man sich heute über den gesamten Erdball verständigen, dagegen sind echte Kommunikationen Fehlanzeige. Meistens sind diese Mitteilungen in Kurzform gehalten, echter Gedankenaustausch findet nicht mehr statt. Die Zeit ist zu kostbar geworden, um weiterreichende Gedanken auszutauschen.

Wir sind damit wohl Zeitzeugen des Wechsels vom industriellen zum digitalisierten Zeitalter geworden. Künstliche Intelligenz, Nanotechnik und selbststeuernde Robotik ersetzen zunehmend menschliche Funktionen. Des Öfteren ist man schon gezwungen, mit Robotern zu sprechen. Ob man das als Fortschritt gesehen wird, ist doch fraglich. Eine zukünftige Gesellschaftsordnung, in der ein solcher Wandel immer von Kapitalinteressen getrieben wird, ist nicht mehr zeitgemäß und sollte und muss verändert werden. Hier sind Ideen und Mittel gefragt, wie dies geschehen kann. Die Sucht der Kapitalisten nach immer mehr Technik, nach immer mehr Geld, nach immer mehr Überwachungsmöglichkeiten scheint nie ein Ende zu haben. Je mehr Kapital sich bei Wenigen anhäuft, desto größer wird damit auch deren Einfluss.

So gerät das Menschsein immer mehr in den Hintergrund. Wollen wir uns wirklich vom Menschlichen immer weiter entfernen. Wollen wir jeden Tag und jede Stunde nur diesen kleinen Kasten bedienen. Ein Kasten, der zukünftig allen eine Totalüberwachung bescheren kann.

Was alles ist der Natur angetan worden. Der ökologische Naturkreislauf ist aus dem Ruder gelaufen, die Luft- und Wasserverschmutzungen lassen den Menschen keinen Lebensraum mehr. Die Hälfte aller Tierarten sind ausgerottet. Neben den ökologischen Zuständen findet eine drastische Zunahme der Klima-Katastrophen statt, die laut Klimatologen und Wissenschaftlern eigentlich erst in größeren Zeiträumen stattfinden sollte. Sie beschreiben die schlimme Tatsache, dass die Menschheit in Kürze einen Punkt erreichen wird, an dem die fatale Zerstörung der Menschheit nicht mehr aufzuhalten ist.

Wir sind zu einer Gesellschaft erzogen worden, die nur noch konsum- und profitorientiert denken kann. Wir sind also so zu großen Technikfreaks geworden. Sollten wir doch wieder mehr zu menschlichem Wesen zurück finden. Es müssen dafür wohl andere Wege eingeschlagen werden. Dem einzelnen Menschen muss wieder viel mehr Aufwertung und Aufmerksamkeit zukommen. Aber schon hier beginnt das Dilemma. Die von der Regierung erlassenen Einschränkungen im Gedankenaustausch haben gerade in letzter Zeit so zugenommen. Sie sind wohl schon zu echten diktatorischen Maßnahmen geworden und haben so jedweden Gedankenaustausch völlig unterbunden und es endet so sicher bei einer Totalüberwachung. Es gibt dann nur noch eine Meinung und das ist die der Regierung.

Wie ist denn wohl eine radikale gesellschaftliche Grunderneuerung zu erreichen, und zwar in ethischer, sozialer, ökologischer, ökonomischer und letztlich auch in politischer Hinsicht. Und auch in militärischer Hinsicht, jede Ausgabe für die NATO ist doch Vergeudung. Wie entfesselt vermehren die Finanzeliten ihr Vermögen. Wie kann nur aus diesem so konsum- und profitorientierten Handeln herauskommen. Es ist die Arbeitslosigkeit ist zum Druckmittel für niedrige Löhne angewandt worden. Dieses kapitalistische Weltsystem hat zu einer ungeheuren Verelendung in der Welt beigetragen. Dabei steht dieses große Klimaproblem als größte Aufgabe der Menschheit an.

Was ist zu tun: Es müssen die Bürger es selbst in die Hand nehmen. Sicher ist der Kenntnisstand der Meisten dafür groß genug, um diese Probleme zu erkennen. Wir brauchen dringend eine Gesellschaft, in der nicht das Geld, sondern das Leben des Menschen den höchsten Wert zugeteilt bekommt. Es scheint, als ob nicht eine Partei den Ernst der Lage übersieht, alle haben Bedenken, dass sie dann nicht gewählt werden. Oder zwingt das Kapital die Parteien, so gegen die erforderlichen Lösungen zu handeln. Es bleibt also nur der Weg, dass die Gemeinschaft Veränderungen selbst in die Hand nimmt. Die Zeit ist reif, dass den Parteien die Regierungsarbeit aus den Händen genommen wird. Sie sind von der heutigen Problematik überfordert. Sie kümmern sich nicht mehr genug um Natur und Klima. Hat man wohl die Bürger für so unwichtig gehalten, dass man Gesetze zur Einschränkung von Gedankengut geschaffen hat, damit außerhalb des vorgeschriebenen Denkens nicht mehr gedacht werden kann.

So müssen Menschen mit normalem Verstand das Heft in die Hand nehmen. Es geht doch um das Überleben aller Menschen. Beginnend in kleinen Gemeinschafts-Einheiten kann daraus ein immer größerer Zusammenschluss und Zusammenarbeit entstehen. Möglichkeiten dazu gibt es heute genügend, es haben sich doch so viele Interessengemeinschaften gebildet. Es sollte doch alles hin zu einer direkten Demokratie verlaufen. Nur so ist eine Unabhängigkeit der Abgeordneten gewährleistet. Allein so ist findet die heutige Lobbyarbeit keine Abnehmer. Immer bestimmt dann die Mehrheit aller Bürger die Wege in der Regierungsarbeit. Hier zeigt sich doch, wie wichtig die direkte Demokratie für die heutige Zeit geworden ist. Die dann gewählten Volksvertreter sind gegenüber dem Kapital unabhängig und immer entscheidet dann die Mehrheit. Wir, der Souverän, das sind wir Alle, könnten bestimmen, wie wir zukünftig leben wollen. Nur wir können Eigenverantwortlichkeit entwickeln, können uns unsere Grundrechte zurückholen. Allein so können auch die Kinder geschützt und die Alten auf ihrem Weg liebe- und respektvoll begleitet werden. Nur wir sind in der Lage, so etwas wie Demokratie zu erkämpfen. Zurück zu Grundrechten, Menschenrechten, zur Fürsorge für Kinder und Mitgefühl für alte Menschen.

Es sollte doch noch möglich sein, dass alle Menschen in Sicherheit, Frieden, Freude und der Möglichkeit, sich zu entfalten, leben können. Nur in einer friedvollen Gesellschaft kann ein Miteinander stattfinden, in der eine Zivilisation sich als Ganzes entwickelt hat und so das Leben eines jeden Menschen in Gemeinschaft ermöglicht.