Das heutige Geldsystem gehört schnellstens abgeschafft, schon um eine bessere Überlebenschance für die Menschheit zu erreichen. Auch Kriege sind allein mit diesem Geldsystem geführt worden, es ist immer das viele Geld in einer Hand, das schon so viel Elend auf der Erde hinterlassen hat. Die finanzielle Anreicherung bei Wenigen hat es denen alle Macht gegeben, die Welt zu beherrschen.

Und diese Macht trägt auch die Verantwortung für die großen Schäden an Natur und Ressourcen und an der Klimakrise, sie war immer der Antreiber von Gewinnsucht und Wirtschaftswachstum. Weiterhin muss man diesem Geldsystem die vielen traurigen und trostlosen Zustände in der ganzen Welt anlasten.

Die Hungersnöte ganzer Landstriche wären bei einem anderen Umgang mit Geld nicht eingetreten. Wie viel Mangel muss so viele Menschen dazu veranlassen, mit ganz wenig Habseligkeiten ihr Land zu verlassen, nur in der Hoffnung, wenigstens ein einfaches Auskommen zu finden. In vielen Ländern ist die Armut so groß, dort ist Kinderarbeit normal, sie müssen teils ihre ganze Familie ernähren. Aber auch in Europa sind die Unterschiede zwischen arm und reich extrem. Das ökosoziale Gleichgewicht ist nicht mehr vorhanden. Die Ausbeutung der Natur hat rücksichtslose Züge angenommen. Nicht einmal die Klimakrise hat es geschafft, ein Umdenken bei Wirtschaft und Verbrauch zu erreichen, die Verschwendung ist weiterhin zu hoch. Es sind eben die wenigen Multimilliardäre, die durch ihr Kapital bestimmen können, wie mit Menschen, Natur und Ressourcen umgegangen wird.

Man hat dem Kapital eine Macht zugestanden, die dort nicht hingehört.

Diese ökosozialen Mängel sind diesem Geldsystem anzulasten. Es liegt nicht am Geld an sich, es liegt an dem unzulässigen Umgang damit. Ursache dafür ist diese Art Schuldgeld, alles Geld ist durch Schulden machen entstanden, durch Zinsen und Zinseszinsen sammelt sich alles Geld bei ganz Wenigen, die zu Multimilliardären werden und damit ihre ganze Macht ausspielen können. Je länger ein System dieser Art am Markt ist, desto größer wird dadurch die Umverteilung von Arm nach Reich. Und diese Macht ist leider durch Regierungen noch gefördert statt gebremst worden. Damit haben sich sogar die Regierungen selbst von dieser Macht abhängig gemacht. Die Leidtragenden sind die mit den geringsten Einkommen, sie haben die größte Last zu tragen. Auch hier zeigt dieses System seine Fellentwicklung, die heutigen Kredite müssen von den Nachkommen abgetragen werden, das ist doch wohl amoralisch. Diese Rücksichtslosigkeit setzt sich also bis in die höchsten Regierungskreise fort.

Prof. Welzer schreibt: “Die zukunftsvergessene und innovationsversessene Kultur des unbegrenzten Wachsens und Konsumierens ist ein Endzeitphänomen. Eine Gesellschaft, die über ihren Fortbestand angesichts sich dramatisch verändernder Umweltbedingungen nicht nachdenkt, kann nicht fortbestehen.“

Alles das, weil ein Begreifen von allen Seiten nicht stattfindet und noch nie stattgefunden hat. Auslöser dieses Verhaltens ist eben dieses Geldsystem. Von Kindesbeinen an sind alle auf dieses System geprägt worden. Es beginnt schon im Kindergarten und wird auch während der gesamten Ausbildung stetig eingeprägt, ein stetiges Konkurrenzdenken, alles eine Folge. Nur ein Systemwechsel könnte Abhilfe schaffen. Das Verhalten im ganzen Leben ist an dieses Geld angepasst, danach ausgerichtet, es bestimmt das Leben aller Bürger, es wird aber nicht bemerkt, daher auch keine Proteste.

Alle sind zu Egozentrikern erzogen worden, zu Menschen mit dem Bestreben nach Wachstum, Fortschritt, nach Erhöhung des Lebensstandards, nach Digitalisierung. Ganz vergessen wird das soziale Miteinander. Es werden die Vorfahren vergessen, die dafür die Voraussetzung geschaffen haben. Ganz vergessen die Ausbeutung der Natur, die dieses Leben erst möglich macht. Ganz vergessen die großen Geister, die über den Sinn des Lebens nachgedacht haben. Heute sind viele sind im Denken so eingeengt, dass sie täglich mit Krimis berieselt werden müssen.

Das alles haben wir im Grunde diesem Geldsystem zu verdanken. Dabei ist Geld herstellen das Einfachste. Nur die Art des Umgangs kann so verschieden sein. Ein jeder Staat sollte nur für das eigene Volk Geld herstellen dürfen, jedoch als echtes Geld und nicht als Schuldgeld. Zinsen sind nicht erlaubt, sie sind die Auslöser der Umverteilung, eine Verfälschung der Besitzverhältnisse unterbleibt. Mit Geld darf kein Geld gemacht werden können. Jeder Bürger sollte ein bedingungsloses Grundeinkommen erhalten. Die Freiheit eines Jeden wäre noch nie so groß gewesen. Gerade in den afrikanischen Staaten würde aus finanziellen Gründen keine Völkerwanderung mehr stattfinden. Sie könnten sich dann gegenseitig austauschen. Alle Arbeitsverträge sollten auf Augenhöhe mit dem Arbeitgeber stattfinden. Genossenschaften, deren Mitarbeiter auch gleichzeitig Anteilseigner wären, hätten sicher eine ganz andere Einstellung zur Arbeit. Konzerne gehören abgeschafft, sie sind immer die Ausbeuter ihrer Beschäftigten und der Verbraucher gewesen, auch hier ein schädlicher Einfluss von anonymem Kapital.

Das bedingungslose Grundeinkommen kann eine echte freiheitliche Entwicklung für alle dadurch schaffen, gleichzeitig sollte auch die direkte Demokratie Bestandteil des Miteinander geworden sein. Alles das würde das Mitwirken und Mitdenken und die Mitarbeit aller bei der Gestaltung der Zukunft fördern. Nur mit diesem Umgang kann wieder ein sozialökonomisches Wesen Mensch die Grundlagen zur Bewältigung der Klimakrise entstehen. Jedem Bürger muss schon von Kindesbeinen an verstehen, dass ein Überleben nur in echter Gemeinschaft mit der Natur möglich ist.

Wir können nur mit einem anderen Geldsystem überleben, das dem Miteinander dient, das allen volle Gerechtigkeit widerfährt, das unbedingt eine Demut vor der Natur fordert, das Beschränkungen zur Rettung des Klimas als notwendig anerkennt. Das alles ist mit dem heutigen Geldsystem nicht möglich.

Nur ein echtes Überdenken und Begreifen von Vielen beendet heutige Geldsystem.