Am 6. und 9. August jähren sich die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki zum 75. Mal. Um diesen Ereignissen ein Denkmal zu setzen, vereinen sich über 160 Organisationen der Vereinigten Staaten für ein virtuelles, nationales Event unter dem Motto „#StillHere: – 75 Years of Shared Nuclear Legacy“  (z. Dt.: Immer noch hier – 75 Jahre gemeinsame atomare Altlasten)

Das Event findet am Donnerstag, den 06. August, von 11-21 Uhr und am Sonntag, den 09. August, von 14-21 Uhr (Nordamerikanische Ostküstenzeit) statt.

Unter den Sprechern werden sein:

All diese Menschen verfolgen den gemeinsamen Zweck, die Gesellschaft zu warnen: Die Gefahr der Atomwaffen hat ein außerordentliches Maß angenommen. Wesentliche internationale Abkommen, um den Einsatz von Atomwaffen weltweit zu regulieren, werden vernachlässigt. Die Budgets für die Entwicklung und Herstellung neuer Atomwaffen steigen zunehmend. Die Spannungen zwischen den Atommächten wachsen stetig und könnten bald auf ein Level ansteigen, wie es zuletzt im Kalten Krieg der Fall war. Auch die Bürgermeister von Hiroshima und Nagasaki warnen: „Wir sind mit unseren Bemühungen, das Appell der Hibakusha anzuerkennen und die nukleare Bedrohung zu beenden, stark vom Kurs abgekommen.“

Aber die Gruppen verbindet auch eine gemeinsame Hoffnung: Es waren die Menschen, die diese Waffen und deren beherrschende Systeme erschaffen haben. Was bedeutet, dass die Menschen auch wieder an deren Eliminierung arbeiten können. Durch diese Veranstaltungen, so wie auch die Arbeit der Organisationen über das ganze Jahr hinweg, wird angestrebt das Volk abzuholen und gemeinsam Druck auf die Regierungsspitzen auszuüben. Sie sollen dafür sorgen, dass Atomwaffen nie mehr genutzt werden. Darüber hinaus soll redlich darüber verhandelt werden, die Massenvernichtungswaffen endlich weltweit abzuschaffen.

Die Übersetzung aus dem Englischen wurde von Lena Rixinger vom ehrenamtlichen Pressenza-Übersetzungsteam erstellt. Wir suchen Freiwillige!