In Liberia im Jahre 2003 haben sie es getan: christliche und muslimische Frauen marschierten, protestierten, streikten und besetzten so lange, bis endlich Frieden geschlossen wurde. Sie haben maßgeblich zur Beendigung des Bürgerkriegs beigetragen und Leymah Gbowee, die die Bewegung initiiert hatte, erhielt dafür den Nobelpreis für Frieden.

In Israel letztes Jahr haben sie es getan: 4.000 jüdische und muslimische Frauen marschierten unter dem Motto „Women Wage Peace“ für Frieden. 15.000 demonstrierten vor der Residenz des Premierministers. Die Medien haben uns darüber nichts berichtet, doch die Kraft und positive Energien die dort entstanden, strahlen auch weiterhin in die Welt hinein und verändern sie.

Im Januar in den U.S.A. und auf der ganzen Welt haben sie es getan: über 500.000 alleine in Washington demonstrierten unter dem Motto Frauenrechte sind Menschenrechte. Weltweit haben sich insgesamt 2 Millionen Menschen in 670 auf der ganzen Welt verteilten Schwestermärschen angeschlossen. Ein kraftvolles Zeichen, das die Mächtigen dieser Welt nicht ignorieren können, auch wenn sie es versuchen.

Das Patriarchat hat versagt. Die Menschheit sieht sich einer zunehmend gewaltvollen Gesellschaftsordnung gegenüber, es herrschen Kriege und Machtkämpfe um Öl und Land, bereichert wird dadurch nur eine ohnehin bereits viel zu reiche Elite, Umweltzerstörung und Klimawandel laufen abgesehen von Lippenbekenntnissen der Mächtigen ungehindert weiter, die Umverteilung des Reichtums der Erde von unten nach oben beschert Menschenrechtsverletzungen, Flüchtlingsströme, Hunger, Armut und soziale Ungerechtigkeit.

Es ist an der Zeit, das weibliche Element in unsere Gesellschaften zu integrieren. Der mütterliche Urinstinkt, zu nähren, zu beschützen und Konflikte nicht mit physischer Gewalt austragen zu wollen, ist ein Aspekt, der heute wichtiger denn je ist. Solidarität und Schutz für Schwächere und Minderheiten. Umsicht und Verantwortung im Umgang mit unserer Umwelt, dem Planeten Erde, der unser aller Zuhause ist. Und vor allem eine gesunde und friedliche Zukunft für unsere Kinder.

Ein friedliches und harmonisches Zusammenleben aller Völker ist möglich und mit dem technologischen Wissen, das wir heute haben, können alle Menschen auf dieser Erde mit genügend Nahrung und Energie versorgt werden, um gut leben zu können. Es ist machbar, wenn wir es wollen und wenn wir es einfordern!

Der Women’s March steht für all das und die israelisch-kanadische Sängerin, Songwriterin und Friedensaktivistin Yael Deckelbaum, die schon das Lied „Prayer of the Mothers“ schrieb, kommt nun nach Deutschland und Österreich, um die Märsche in Berlin und München mit Konzerten zu unterstützen. Im Interview mit Pressenza erklärt sie unter anderem, welche Rolle die Musik bei der Schaffung eines echten Wandels hin zu einer friedlichen Welt spielen kann.

Ihr aktuelles Lied „This Land“ mit dem Prayer of the Mothers Ensemble vereint 14 Künstlerinnen mit christlichem, jüdischem, muslimischen und säkularem Hintergrund. Gemeinsam rufen sie uns alle dazu auf, diese neue Kraft zu unterstützen: „Women of the World Unite!“.

Die Termine der Tour mit Yael Deckelbaum:

15. Juni Konzert in der Passionskirche Berlin

16. Juni Women’s March for Peace Berlin
Treffpunkt 17 Uhr am Alexanderplatz, Neptunbrunnen

21. Juni Konzert auf der Fete de la Musique in Hannover

22. Juni Konzert im Center for World Music in Hildesheim

24. Juni Women’s March in München
Treffpunkt 14 Uhr am Forum Münchner Freiheit

24. Juni Konzert im Ampere, München

25. Juni Konzert im B72, Wien

Mehr Infos unter: www.facebook.com/YaelDeckelbaum

Women’s March Berlin: https://de-de.facebook.com/clansdesfriedens.eu/

https://de-de.facebook.com/events/412256125827944/

Women’s March München: https://m.facebook.com/PrayerofthemothersMunich/