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Nationalsozialismus

Der Mythos vom ersten Opfer: Österreichs Rolle im Nationalsozialismus

Am 8. Mai 1945 war der Zweite Weltkrieg in Europa vorbei. In Österreich wird dieser Tag oft als „Befreiung vom Nationalsozialismus“ gefeiert. Klar – das Ende von Terror, Krieg und Konzentrationslagern war für viele Menschen eine echte Befreiung. Doch Österreich…

Kriegsende 8. Mai 1945: Warum der „Tag der Befreiung“ ein „Tag der Erinnerung“ sein sollte

Der Tag des Kriegsendes am 8. Mai 1945 gilt heute als »Tag der Befreiung«, als Chiffre für den Beginn unserer Demokratie. Doch die »Stunde Null« ist auch Beginn des kollektiven Verdrängens und Vergessens der Verbrechen des Nationalsozialismus – und der…

Wettern der Woche: Irgendwas läuft falsch

Anfang April 1945 waren im KZ Buchenwald an die 48.000 Menschen inhaftiert. Angesichts der bei Gotha stehenden US-Armee begann die SS am 7. April mit der Evakuierung des Lagers; es gelang ihr, trotz aller Verzögerungstaktiken der Häftlinge, etwa 28.000 Gefangene…

Die Angst vor dem Vergessen – „Never Again“ zum Holocaust-Gedenktag

Am 27. Januar, dem Internationalen Holocaust-Gedenktag, veröffentlicht Pressenza den Kurzfilm „Never Again“ von Mario Dahl. Dieser Film ist eine eindringliche Erinnerung an die unvorstellbaren Schrecken des Holocausts und eine Mahnung, die Lehren der Geschichte nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.…

Gedenken heißt, den Aufschrei der Überlebenden zu hören

Die Grundlagen unserer demokratischen Gesellschaft sichern – Erklärung der deutschen Sektion der internationalen katholischen Friedensbewegung pax christi zum Holocaust-Gedenktag am 27. Januar 2025. Am 27. Januar gedenkt die Welt des 80. Jahrestages der Befreiung des deutschen Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz.…

Das Dritte Reich als „grösster Bordellbetreiber Europas“

Die Historikerin Anne S. Respondek arbeitet zum Schwerpunkt sexuelle Gewalt im Krieg. (1) Sie erforscht die Bordelle in den Konzentrationslagern und die Bordelle der Wehrmacht und SS. Momentan promoviert sie an der TU Dresden mit dem Dissertationsprojekt „Wehrmachtsbordelle im Osten…

Die deutsche Justiz wird aktiv

Ein mittlerweile 100 Jahre alter ehemaliger KZ-Aufseher soll im hessischen Hanau vor Gericht kommen. Es könnte der letzte Prozess dieser Art gegen einen NS-Täter werden. Eine juristische Groteske ist es schon jetzt – vor allem der Beleg einer skandalösen Verspätung.…

Dienstbetrieb trotz Endkampf

Kaum beirrt von Bombenkrieg, Kapitulation und alliierter Besatzung liefen Gerichtsverfahren vor und nach 1945 einfach weiter, mit denselben Akteuren, nach den gleichen Regeln. Benjamin Lahusen beschreibt eindrucksvoll das Weiterfunktionieren des juristischen Gerichtsbetriebs in Deutschland zwischen 1943 und 1948. Ein erhellendes,…

Resignation ist keine Haltung

Feste sollte man feiern, wie sie fallen und deshalb habe ich anlässlich des quasi doppelten Erich Kästner-Jubiläumsjahres begonnen, mich noch mehr mit diesem vielschichtigen, komplexen und äußerst interessanten Menschen hinter den vielen geliebten Kinderbüchern, Romanen und Gedichten beschäftigt. Seit 1980…

Vom NS-Hinrichter zum Rechts-Professor

Vor dreißig Jahren, am 30. April 1994, starb in Marburg an der Lahn ein allseits geschätzter Bürger, der in der Nazizeit als Kriegsgerichtsrat Todesurteile fällte und nach dem Krieg zum ehrenwerten Rechts-Professor aufstieg: Erich Schwinge. Helmut Ortner über eine exemplarische…

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