Ein kleiner weißer Vogel träumte einmal von Frieden überall auf der Welt,
von Liebe und Gleichheit und Gerechtigkeit für alle Menschen und Lebewesen,
von einem Ende von Krieg, Gewalt, Vergewaltigung, Vertreibung, Hunger, Manipulation und Unrecht.

Wenn er zu anderen Vögeln von all dem sprach und sang,
antworteten manche und dachten andere, dass man aber aufrüsten müsse, sich bewaffnen solle,
dass dies notwendig sei, um vor den noch böseren Mächten zu schützen.
Auch sie würden ja Frieden wollen, aber manchmal wäre es richtig, Krieg zu führen,
diese Anderen zu besiegen, um Frieden zu schaffen
und das geht eben nur mit Waffen.

Sie warfen ihm vor, mit seinen Friedensträumereien die eigene wahre Sache zu schwächen,
und in Wirklichkeit ja wohl auf der Seite der Gegner zu stehen.
Er würde mit seinen naiven Gedanken und Worten über den Frieden,
diese von allen zu hassenden Monster stärken und sollte deswegen am Besten schweigen.
Sonst würde auch er bekämpft werden müssen.

Dass aber Kriege, Gewalt, Vergewaltigung, Vertreibung,
Hunger, Manipulation und Unrecht in keinem Fall,
auf keiner Seite tolerierbar oder richtig sein könnten,
das übersahen sie …

„Frieden mit Krieg zu erreichen – das ist der falsche Weg.“
„Es gibt keinen anderen Weg zum Frieden, Frieden ist der Weg“…

Diese Worte hatte der kleine weiße Vogel einmal gehört
und versuchte danach zu leben und zu handeln.

Möge Frieden sein in uns und überall auf der Welt!