Tausende Mitglieder der italienischen Basisgewerkschaften Cobas, CLAP, SGB und CUB marschierten am 28. November durch Rom. Der Weg führte an mehreren Ministerien und vor allem am Verkehrsministerium vorbei, das von einem der skandalösesten Vertreter dieser armseligen Regierungsmannschaft geleitet wird – der rechtesten seit der Nachkriegszeit.

Dieser Streik bezieht unmissverständlich Stellung gegen den Genozid in Gaza und gegen die Aufrüstung in Italien und Europa: Sie schröpft die Ressourcen, die für aktive Arbeitnehmer:innen sowie Rentner:innen und für den Sozialstaat bestimmt sind, beginnend für das Gesundheitswesen, Schule und Kultur.
Ganz vorn war das Banner der Landcrew gegen die Kriegswirtschaft zu sehen: „Stop Genocide“, während ein Banner von Militanten mahnt: „Nie wieder getrennte Streiks”. Sehr viele Schülerinnen und Schüler der Oberstufe waren dabei, darunter Mitglieder des Schülernetzwerks Rete della Conoscenza und der autonomen Kollektive; viele palästinensische und kurdische Fahnen wehten.




Nach Abschluss des Demonstrationszugs begaben sich viele zur Kundgebung vor der Abgeordnetenkammer Montecitorio. Dort erklang am Ende aus den Lautsprechern das Lied, das Roger Waters eigens für den heutigen Streik sowie die morgige Demonstration für Palästina komponiert hat.

Die lächerlichen Spaltungen zwischen den Organisationen und das Werfen von Feuerwerkskörpern und Flaschen auf die Polizei durch eine kleine Gruppe von Demonstrierenden, die sich vom Zug entfernt hatten, tragen sicher nicht zum Erfolg der Mobilisierung und zur Entfaltung des Potenzials dieser Bewegung bei – einer Bewegung, die dennoch weiterhin lebendig und unaufhaltsam aktiv ist.
Übersetzung aus dem Italienischen von Annette Seimer vom ehrenamtlichen Pressenza-Übersetzungsteam. Wir suchen Freiwillige!









