Für Abrüstung, soziale Gerechtigkeit und ein friedliches Miteinander weltweit

Am 3. Oktober, dem sogenannten „Tag der Deutschen Einheit“, gehen in Berlin und Stuttgart Menschen auf die Straße – für eine Einheit, die nicht auf Waffen, Drohungen und Ausgrenzung basiert, sondern auf Solidarität, sozialer Gerechtigkeit und einer aktiven Friedenspolitik. Unter dem Motto „Nie wieder Krieg – Die Waffen nieder!“ ruft ein breites Bündnis von Friedensorganisationen, Menschenrechtsinitiativen und engagierten Einzelpersonen zu einer kraftvollen Demonstration gegen Hochrüstung, Kriegstreiberei und die Militarisierung der Gesellschaft auf.

Ein gefährlicher Kurs – und unsere Antwort darauf

Die Bundesregierung will Deutschland „kriegstüchtig“ machen. Mit Milliardenaufwand wird aufgerüstet, während im sozialen Bereich drastisch gekürzt wird: Krankenhäuser schließen, Bildungseinrichtungen verfallen, Pflegekräfte verlassen erschöpft den Beruf. Gleichzeitig eskaliert die außenpolitische Rhetorik – begleitet von einer beunruhigenden Renaissance der Wehrpflicht.
Dieser Kurs bedroht nicht nur die soziale Stabilität im Inneren, sondern befeuert auch international Konflikte. Die Stationierung neuer US-Mittelstreckenwaffen in Deutschland, die kontinuierliche Aufrüstung der Ukraine, die uneingeschränkte militärische Unterstützung Israels trotz schwerer Völkerrechtsverletzungen – all das gefährdet den Frieden in Europa und weltweit.
Die Initiative „Nie wieder Krieg – Die Waffen nieder!“ stellt sich entschieden gegen diese Politik. Ihre Forderungen sind klar:

  • Stopp der Hochrüstung – Investitionen in Soziales, Bildung, Gesundheit und Umwelt statt in neue Waffensysteme.
  • Keine Stationierung neuer US-Mittelstreckenwaffen – keine deutsche Zustimmung zu Erstschlagsstrategien.
  • Nein zur Wehrpflicht – kein Zwangsdienst für junge Menschen.
  • Keine Waffenlieferungen in Krisen- und Kriegsgebiete – weder in die Ukraine noch nach Israel oder anderswohin.
  • Diplomatie statt Eskalation – ein Ende der Kriege in Europa und Westasien durch Dialog und Verhandlungen.

Für eine Kultur der Gewaltfreiheit

Die Demonstration am 3. Oktober richtet sich nicht nur gegen Krieg im engeren Sinne. Sie richtet sich gegen die innere Militarisierung – gegen den Umbau von Bildung, Forschung und Gesundheitswesen nach militärischen Kriterien. Sie stellt sich gegen eine Staatsräson, die koloniale Gewalt und Entrechtung rechtfertigt. Sie fordert Asyl für Kriegsverweigerer und ein Ende völkerrechtswidriger Sanktionen.
Stattdessen setzt sie auf die Sichtbarmachung gewaltfreier Alternativen: Ziviler Widerstand, internationale Verständigung, ein Miteinander, das auf Menschenwürde und Mitgefühl basiert.

Breite Beteiligung erwünscht

Die Veranstaltenden rufen zur aktiven Beteiligung auf – mit eigenen Bannern, Redebeiträgen, künstlerischen Aktionen und sichtbarer Präsenz. Friedensgruppen, Umweltinitiativen, Gewerkschaften, antirassistische und feministische Gruppen, Studierende, Schülerinnen, Rentnerinnen – alle, die für eine friedliche Zukunft einstehen, sind eingeladen, Teil dieses Protests zu werden.

Zeigen wir gemeinsam: Krieg ist keine Lösung.

Setzen wir ein starkes Zeichen: Nie wieder Krieg – die Waffen nieder!


Berlin: Start der Demonstration am 3. Oktober, Ort und Zeit werden auf nie-wieder-krieg.org bekanntgegeben.
Stuttgart: Parallelaktion mit eigenem Programm, Informationen ebenfalls auf der Website.

Kontakt & weitere Infos: https://nie-wieder-krieg.org

Aufruf als PDF-Datei downloaden: https://nie-wieder-krieg.org/Aufruf