Nicht nur die Sanktionspolitik der früheren deutschen Regierungen bereitet der Wirtschaft und der Bevölkerung Sorgen. Die deutsche Wirtschaft stagniert. Teuerungen, Arbeits- und Wohnungslosigkeit beherrschen den deutschen Alltag zusammen mit den chaotischen Zuständen im Gesundheits- und Bildungswesen. Die Fokussierung der Koalitionsregierung auf Asylsuchende gehört zu den Mängeln der Koalition.
Die Ursachen der Flüchtlingsströme werden von der CDU/CSU und den öffentlichen Medien oberflächlich oder falsch dargestellt. Schuldfragen und Ursachen von Flucht und Vertreibung werden in der Regel für die Bevölkerung nicht aufgeklärt.
Ab Mitte der sechziger Jahre des 20. Jahrhunderts wachsen Flüchtlingsströme in Richtung der Industrieländer wieder an. Kriege in Afrika, Jugoslawien und Putsche in Lateinamerika nahmen zu. Neben Kriegen sind es fehlende Arbeitsmöglichkeiten in den Entwicklungsländern, die die Flüchtlinge aus ihrer Heimat treiben. Die Grundversorgung ist in den Entwicklungsländern kaum gewährleistet.
Die jetzige Koalitionsregierung versperrt einfach die Grenzen für Flüchtlinge, entgegen der Charta der universellen Menschenrechte ART. 3 und ART. 14 (1), die auch vom deutschen Parlament in Bonn ratifiziert wurde. Ein deutsches Gericht hat die Grenzsperrung gleichfalls als Rechtsbruch der Dubliner Vereinbarungen eingestuft. Dem zuständigen Minister Dobrindt stört das nicht.
Kriege als Fluchtursache benötigen keine ausführlichen Erläuterungen, warum Menschen fliehen, wohl aber wenn die Flucht fehlende humane und wirtschaftliche Hintergründe hat.
Seit Kolonialzeiten hat die internationale Arbeitsteilung, den rohstoffreichen, aber ärmeren Staaten die Rolle als Lieferanten von Rohstoffen, tropischen Früchten etc. an die „Mutterländer“ Europas, USA zugewiesen. Fertigwaren mit hohen Gewinnmargen mussten sie überwiegend aus den „Mutterländer“ importieren. Die finanzielle Basis für eine starke finanziell ausgeglichene Volkswirtschaft wurde aber hauptsächlich in den industriellen Ländern generiert, dort wo die Rohstoffe verarbeitet und verkauft wurden. Dort fielen die Steuern an. Schon die Steuerabgaben aus dem Schiffstransport, der Versicherungs- und Finanzierungsleistungen kommen den Industrieländern zugute. Die Hauptquelle für ausreichende Investitionen stand den armen Staaten nicht zur Verfügung. Das Eigentum an den Erzbergwerken, des Ackerlandes liegt hauptsächlich in privaten Händen der Mutterländer. Die geringen staatlichen Haushaltsmittel reichten in den Entwicklungsländern knapp zum Unterhalt des öffentlichen Verkehrswesens, für die Bildung und Gesundheitsbetreuung, zur Bezahlung öffentlichen Bauten und Verwaltungskosten. Weil die normalen Steuereinnahmen im Staatshaushalt nicht ausreichten, wurden Argentinien für die Aufnahme von Schuldkrediten bis 21 % Zinsen abverlangt.
In den Entwicklungsländern fehlen ausreichende Arbeitsstellen für die junge Generation, damit die Familien Lohneinnahmen zur Sicherung der Lebensgrundlagen zur Verfügung haben.
Kanzler Merz benötigt eine andere Gewichtung seiner Regierungsaufgaben. Die Koalitionsvereinbarung weist ein bedenkliches Niveau aus, bemängelt die Wissenschaft. Sicher braucht Deutschland keine Intensivierung beim Tanz um das „Goldene Kalb“ für Wenige oder um das Land kriegstüchtig zu machen. Der Klimawandel, die Verhinderung eines neuen Weltkriegens brauchen neue Schwerpunkte und keine Vorgaben des Senators Graham aus den USA.