Feministisch, Solidarisch, Gewerkschaftlich – unter diesem Motto gingen heute am 8. März, den internationalen Frauen*kampftag, zahlreiche Demonstrierende in Berlin auf die Straße. Aufgerufen hatten neben dem Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung mehrere Organisationen, Vereine und Gewerkschaften, unter anderen medica mondiale, Deutscher Gewerkschaftsbund und die IG Metall. 

„Die Kriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen steht der guten medizinischen Versorgung von ungewollt schwangeren Menschen entgegen – und deswegen brauchen wir endlich eine Neuregelung”, fordert Annika Kreitlow, Ärztin und Sprecherin für das Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung, in ihrem Redebeitrag.

Mit dem heutigen Tag startet das Bündnis offiziell ihre Kampagne “legal, einfach, fair – für eine Neuregelung des Schwangerschaftsabbruchs in Deutschland!”, mit der die Arbeitsergebnisse der Kommission zur reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin aufgegriffen werden. Als erste Maßnahme der Kampagne startet heute die Petition gemeinsam mit der gemeinnützigen Organisation innn.it e. V..

Die Petition kann hier unterzeichnet werden: inn.it/WegMit218.


Das Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung ist ein breites Bündnis aus Beratungsstellen, verschiedenen feministischen und allgemeinpolitischen Gruppen, Verbänden, Gewerkschaften und Parteien sowie Einzelpersonen. Seit seiner Gründung 2012 organisiert es Proteste gegen den jährlich stattfindenden, bundesweiten “Marsch für das Leben”. Neben der Streichung des Paragraphen 218 aus dem Strafgesetzbuch fordert das Bündnis eine geschlechter- und kultursensible Sexualaufklärung für alle sowie eine angemessene Unterstützung für jene, die sich für ein Kind entscheiden, damit sie ihre eigene Lebensplanung aufrechterhalten können.