Am 7. November 2023 veröffentlichte das US-Außenministerium eine Erklärung mit dem provokanten Titel: „Die Bemühungen des Kremls zur verdeckten Verbreitung von Desinformation in Lateinamerika“.

Darin hieß es, dass „die russische Regierung derzeit eine laufende und gut finanzierte Desinformationskampagne in ganz Lateinamerika finanziert“ und dass „das ultimative Ziel des Kremls darin zu bestehen scheint, seine Propaganda und Desinformation durch lokale Medien in einer Weise zu verschleiern, dass sie für die lateinamerikanische Öffentlichkeit organisch erscheint, um die Unterstützung für die Ukraine zu untergraben und eine anti-amerikanische und Anti-NATO-Stimmung zu verbreiten.„. In der Mitteilung wurden nur zwei solche „lokalen Medien“ namentlich genannt.

In der Erklärung heißt es: „Das Netzwerk arbeitet zwar in erster Linie mit den spanischsprachigen Medien Pressenza und El Ciudadano zusammen, doch steht der Gruppe ein breiteres Netz von Medienressourcen zur Verfügung, um die Informationen weiter zu verbreiten.“

El Ciudadano ist ein chilenisches Medium, das 2005 von Bruno Sommer Catalan gegründet wurde. Pressenza wurde 2009 in Mailand, Italien, gegründet und ist eine internationale Nachrichtenagentur mit Büros in vierundzwanzig Ländern. Sowohl El Ciudadano als auch Pressenza haben ihre Wurzeln im Verfassen von Nachrichten über Frieden und Gerechtigkeit.

Wir sind mit zwei Vorwürfen konfrontiert:

  • Dass wir von der russischen Regierung finanziert werden.
  • Dass wir Propaganda und Desinformationen der russischen Regierung verbreiten.

Erstens: Wir bestreiten kategorisch, dass El Ciudadano und Pressenza von der russischen Regierung finanziert werden.
Zweitens bestreiten wir kategorisch, dass El Cuidadano und Pressenza eine Plattform für die Propaganda und Desinformation der russischen Regierung sind.

Wir fordern die verschiedenen internationalen und nationalen Organisationen auf, sich uns bei der Verurteilung dieses gefährlichen Angriffs auf die Medien in Lateinamerika anzuschließen.

Wir sind der Meinung, dass diese Art von Angriff böswillig ist, und wir bestehen darauf, dass das US-Außenministerium diese Anschuldigung zurücknimmt und sich öffentlich bei uns für die Verunglimpfung unseres Rufes entschuldigt. ‚

David Andersson (Redakteur, Pressenza)
Bruno Sommer Catalan (Redakteur, El Cuidadano)