Große Demonstration am 21. September, mit vielen Teilnehmern, die meisten von ihnen friedlich, aber die Polizei war fest dazu entschlossen, den gesamten Umzug so weit zu vergasen, dass er – fast am Bahnhof von Port-Royal angekommen – wieder zum Ausgangspunkt zurückkehren musste!

Völlig wahllos wurde Tränengas in die Menge versprüht, mehr als hundert Meter mitten in den Umzug hinein, und das fortwährend, obwohl am Rande der Demo auch viele Menschen mit Babys in Kinderwägen standen. Denn man darf nicht vergessen, dass es auch der Tag des Kulturerbes („Journée du Patrimoine“) war und daher viele Menschen in den Straßen waren…

Wir fragen uns also, was ist hier die Strategie der Mächtigen… Von Castaner (Innenminister von Frankreich) und Lallement (Polizeipräfekt von Paris), die eigentlich in den Kellern von Matignon sein sollten, um vor ihren riesigen Bildschirmen zu verfolgen, was passiert, und um vor dort aus ihre Befehle zu geben…

Warum diese permanente und kontinuierliche Vergasung des Demonstrationszuges, warum?

Das Recht auf Demonstration in Frankreich wird gerade, wie so viele andere Rechte auch, völlig theoretisch!

 

Text von Michel Deslandes / Fotoreportage von Pressenza:

Übersetzung von Pressenza München