Drei Mitglieder des Berlin DSC (DiEM Spontaneous Collective) von DiEM25. nahmen in Wiesbaden an der Kunst- und Theater-Biennale teil. Unter dem Motto „THIS IS NOT EUROPE“  gab es von mehr als zwanzig internationalen Künstlern, Kollektive und Ensembles Beiträge dazu. DiEM25 konnte sich vor Ort vorstellen und berichten, worum es den Mitgliedern geht.

Die Veranstaltungen fanden in der „Agora“ statt, einem partizipativen Outdoor- Parlament, das dem griechischen Modell basisdemokratischer Entscheidungsfindung nachempfunden ist. Margarita Tsomou, eine griechischen Künstlerin und Aktivistin führte durch das Programm mit AktivistInnen und Gästen, u.a. aus Brasilien, Frankreich, Island, Polen, Portugal, Slowenien, Spanien. Aber am allermeisten war die Agora ein öffentlicher Raum, der alle Vorbeikommenden einlud, sich in die laufenden Debatten einzumischen.

An drei Tagen wurden Themen wie Demokratie, Verfassungen, Kapitalismus, Gender, soziale Bewegungen und vieles mehr diskutiert. Viele Erkenntnisse konnten gewonnen werden, wie:

  • „Echte Demokratie ist keine Staatsform sondern eine Alltagspraxis, die außerhalb der Parlamente stattfindet.“
  • „Um sich an demokratischen Prozessen beteiligen zu können, müssen Menschen über gesicherte Lebensgrundlagen verfügen.“
  • „Sprache und Haltung der Politik sind der Schlüssel zur Partizipation aller sozialer Gruppen in unseren Gesellschaften.“
  • „TTIP und andere Verträge sind wie Verfassungen auf transnationaler Ebene. In einer Demokratie sollten auch transnationale Entscheidungen partizipativ getroffen werden.“
  • „Die Teilnahme an demokratischen Entscheidungsfindungs-Prozessen sollte auf dem permanenten Aufenthaltsort einer Person basieren, nicht auf deren Staatsangehörigkeit.“
  • „Nur eine europaweite soziale Bewegung ist in der Lage, europäische Politik zu verändern.“
  • Die Biennale in Wiesbaden hat vielen Mut gemacht viele weitere Agoras ins Leben zu rufen!

Roberta, Johannes und Christoph von DiEM25 Berlin