In Mailand gab es bereits mehrere Flashmobs, um das anhaltende Völkermord in Palästina anzuprangern. Einer jedoch sticht besonders heraus: Er wurde nicht nur viele Male wiederholt, sondern auch von Menschen in anderen italienischen Städten aufgenommen und weitergetragen.
Die Organisator*innen freuten sich über diese Resonanz. Doch könnt ihr euch vorstellen, wie bewegt sie waren, als sie vor wenigen Tagen über Pressenza eine E-Mail samt Video aus Deutschland erhielten.
Der Brief aus Berlin
Lieber Andrea de Lotto,
schon lange wollte ich dir schreiben, um dir vom Flashmob in Berlin zu erzählen. Letztes Jahr hast du auf der Website von Pressenza über den Flashmob in Mailand berichtet, mit Fotos und einem Video.
Sofort wusste ich: Das möchte ich auch machen. Damals hatte ich an einer Mahnwache für Julian Assange teilgenommen, die zum Glück schließlich zur Freilassung geführt hat.
Nach Assanges Freilassung überlegten einige Aktivisten und ich, was wir mit der freigewordenen Zeit anfangen könnten. Ich erzählte vom Mailänder Flashmob und alle waren sofort dabei. Auch wir wollten für Frieden in der Welt einstehen – hier in Berlin.*
Allerdings machten wir keinen spontanen Flashmob. Stattdessen trafen wir uns ab November 2024 jeden Sonntag für zwei Stunden am Brandenburger Tor und führten diesen Flashmob durch. Anfangs waren wir nur zu dritt. Inzwischen sind wir viele, und oft schließen sich spontan Passanten an.
Seit einem Monat lesen wir dabei auch Auszüge aus dem Gedicht „Sag nein“ von Wolfgang Borchert.
Originaltext auf Deutsch
Übersetzung auf Englisch (mit Option zur italienischen Übersetzung)Wenn du andere Mitwirkende des Mailänder Flashmobs triffst, erzähle ihnen bitte von uns. Sag ihnen, dass ihre Aktion für uns ein Vorbild war.
Hier sende ich euch ein Video von unserem Flashmob vom vergangenen Sonntag:
Video-LinkHerzliche Grüße aus Berlin
Barbara S.









