Was Leben allgemein ist, kann man wohl in aller Kürze beschreiben: Alles das, was sich vermehren kann, ist lebendig. Es ist eine uralte Kernfrage der Biologie, die sich als Wissenschaft mit den Lebewesen beschäftigt. Doch bis heute bleibt das Phänomen Leben enorm komplex und schwierig zu erfassen.

Je nach Perspektive und Wissenschaftsdisziplin – ob Biologe, Chemiker, Physiker oder Philosoph – gibt es viele verschiedene Versuche, sich einer umfassenden Definition von Leben anzunähern. Eine allumfassende Definition haben die Forscher bisher jedoch noch nicht gefunden und wird es auch wohl nicht geben.

Lebewesen sind laut Biologen die Übergänge von unbelebter zu belebter Materie. Hier setzt also das eigentliche Wunder ein. Es sind im Grunde doch die gleichen Bausteine, trotzdem muss dabei ein ganz spezieller Geist seinen Einzug gehalten haben. Da bemühen sich bestimmt viele Forscher auf der ganzen Welt, immer mehr Klarheit und Verständnis dafür zu finden. Man ist aber in der Lage, sich diesem Phänomen intuitiv zu nähern.

So viel aber kann man dabei feststellen, dass nicht allein durch eine Anordnung toter Materie Leben entsteht, es gehört vermutlich auch ein besonderer Geist oder auch eine Seele hinzu. Dazu reicht bis heute unser Geist wohl nicht aus, das zu begreifen oder zu verstehen. Mit Ehrfurcht können und sollten wir nur davor stehen, wenn wir nur einmal ein Blatt eines Busches betrachten. Jede Stelle im Blatt weiß anscheinend, wo es sich befindet und kennt seine Aufgabe. Zusätzlich produziert diese Zelle genau die richtige Farbe auch wieder in Relation zu der Stelle im Blatt. Und wenn man die vielen Farbabstufungen bei Blüten betrachtet, dann kommt man aus dem Staunen nicht heraus. Das nächste große Wunder ist dabei der Transport und die Nutzung der Materialien, die vor Ort gerade benötigt und gefunden werden. Da ist das Wasser, das als Transportmittel benutzt wird. Als Weiteres findet eine Kooperation von Insekten und Blüten statt, die uns in Erstaunen versetzen muss.

Das Staunen darüber kann gar nicht groß genug sein. Als eine der letzten Kreaturen ist wohl der Mensch in diese Welt eingetreten, es ist die letzte große Fortentwicklung in der Natur. Und hier hat die Natur den größten Raum für die geistige Weiterentwicklung geschaffen, also viel Platz für Geist und Seele. Damit wird man schon geboren und darf es immer mehr entwickeln.

Leider ist bei diesem Begreifen von allen möglichen Vorgängen die Kreatur Mensch anscheinend des Öfteren auf die schiefe Bahn geraten, also mit einigem, das nicht mehr im Einklang mit der Natur steht. Es gibt wohl keine Kreatur, die sich so viele Hilfsmittel geschaffen hat. Und darunter auch leider extrem viele Mittel, um sich gegenseitig umzubringen. Die so viel Kraft aufgewendet hat, um sich einen Luxus zu schaffen, der die Grenzen der Natur übersteigt. Es gibt keine Kreatur, die sich zusammentut, um eine Gruppe der gleichen Art systematisch umzubringen. Und dann dafür auch noch die verrücktesten Hilfsmittel zu schaffen. Auch geht keine andere Art so schädigend mit ihrer Umgebung um. Eine Kooperation mit der Natur findet nicht statt, man fühlt sich als Herrscher und plündert die Natur aus. Die Natur hat dabei lange standgehalten, sie scheint aber jetzt am Ende ihrer Kräfte zu sein. Sollte man nicht gerade wegen der größeren Kenntnisse vieler Zusammenhänge sich darauf beschränken, den Schaden an Erde und Natur so klein wie möglich zu halten. Das zu begreifen sollte schon die Aufgabe der Schule sein, viel wichtiger als gute Fachkräfte heranzuziehen. Die ältere Generation ist in der Richtung wohl nicht mehr lernbegierig.

Anscheinend gibt es nur noch wenige Buschvölker, die ihr gesamtes Verhalten der Natur unterordnen, die wohl noch nie das Wort Wachstum benutzt haben, dagegen spielt Demut vor der Natur dort die große Rolle. Hier könnte die Menschheit noch Einiges lernen.

Es muss alles versucht werden, um sich einem „homo sapiens“ anzunähern. Es sollte damit schon im frühen Alter beginnen, wo jeder Mensch noch stark beeinflussbar ist. Hier hat die Bildung wohl versagt, einen Menschen zu schaffen, der nicht rücksichtslos Erde und Natur ausbeutet und das wahrscheinlich nicht einmal bemerkt. Müssen nicht gerade alle Führungskräfte auf ihre ethische Gesinnung geprüft werden. Es sind doch stets die Herrscher, die von ihrem Sessel aus auch Kriege befehlen. Im Grundgesetz sollte verankert sein, dass Regierungsmitglieder sofort von den Regierungsgeschäften ausgeschlossen werden, sowie der überhaupt Kriegsgedanken äußern würde. Jeder Bürger sei verpflichtet, keinem Befehl zu Kriegshandlungen oder auch jede Art Waffenherstellung zu folgen. Das sollte eigentlich keinem schwerfallen. Mit einer Grundgesetzänderung wären solche Forderungen problemlos festzuschreiben.

Es ist allgemein das Begreifen von der Abhängigkeit gegenüber der Natur doch völlig abhanden gekommen. Ist dieser Mangel an Geist oder Seele noch reparabel, es ist zu hoffen. Jedes Kleinkind kommt sicher in Erwartung einer geborgenen Welt auf die Erde. Es kann nur in Kooperation mit Menschen und Natur aufwachsen. Das ist erlernbar, wenn es von Beginn an geprägt wird. Vielfach geht dann durch äußere Beeinflussung die Hochachtung vor Mensch und Natur verloren. Die Natur weist uns doch schon an vielen Stellen darauf hin, dass das heutige Verhalten in den Abgrund führen wird. Jeder sollte also versuchen, wieder im Einklang mit seiner Seele und der Natur zu leben.

Muss es nicht die Hauptaufgabe sein, jede Art von kriegerischem Denken aus unseren Köpfen zu verbannen. Die Klimarettung fordert die größte Gemeinschaftsaufgabe für die Menschheit. Und sie fordert dies für die gesamte Menschheit. Wo bleibt die Achtung der Menschenrechte. Krieg muss zu dem Verwerflichstem gehören, das Menschen eingefallen ist. Die Begründung für einen Krieg ist immer so fadenscheinig gegenüber der Klimarettung. Keine politische Richtung ist es wert, dafür einen Krieg zu führen. Allein in echter Kooperation wird die Klimarettung möglich machen. Ist es nicht erschreckend, in welchem Einheitsdenken sich die Mainstream-Medien bewegen. Nicht eine Forderung, den Krieg zu beenden, stattdessen überhäuft man die Menschen mit Bildern von zerstörten Gebäuden. So will man Menschen auffordern, das Unheil abzuschwächen. Es fehlt eben an der schulischen Bildung, ein Verständnis für die Schäden psychischer Art, jede Achtung jede Ethik. Es muss die Hochachtung vor dem Menschen und der Natur ein ganz wichtiger Bestandteil der Bildung sein. Es kann nicht so schwer sein, in Koexistenz zu leben.