Menschen können leicht zu Gewalttätern werden. Erst recht, wenn es denen gelungen ist, in Funktionen zu geraten, die eben mit großer Macht ausgestattet sind. Dann ist diese Person umgeben von Mitläufern, die natürlich von den Vorteilen dieser Posten immer gut leben können und alle Entscheidungen mittragen. Dann sind da noch die Soldaten, die ihr Entgelt gratis beziehen möchten. Sie hoffen natürlich, dass der Regent lieber in Frieden leben möchte. Sonst sind dazu verpflichtet, den Wünschen des Regenten Folge zu leisten. Und diese Soldaten, die ihr Leben lang üben, wie man Menschen umbringt und möglichst viel von dem zu zerstören, was Menschen geschaffen haben oder auch die Natur erschaffen hat. Sie werden also verpflichtet und erhalten dafür ihren Sold, der dann auch noch von der Bevölkerung erwirtschaftet werden muss.

Dann gibt es noch das gemeine Volk, das meistens solche Kriegstreiber direkt oder auch indirekt gewählt hat. Es existiert danach wohl noch kein Land, in dem das Volk gefragt worden ist, ob es einen Krieg will, es ist sogar egal, ob Demokratie oder Diktatur. Hier stellt sich heraus, dass jeder Versuch, sich abweichend zu äußern, stets mit aller Macht unterdrückt wird. Hierzu kommt dann immer die Begründung, dass der Protestierende eben ein Feind der Demokratie sei. So ist in jedem Fall des Volkes Meinung mundtot gemacht worden. Und so wünscht sich das Oberhaupt seine Untertanen. Aber es gibt hier sogar Ausnahmen. Wenn die Demonstranten gegen Putin auf die Straße gehen, so wird darüber von der Presse sogar ausführlich und wohlwollend berichtet, es braucht nicht einmal Abstand und Mundschutz eingehalten werden.

Die Presse, allgemein auch als Mainstream-Presse definiert, ist stets bemüht, immer die Meinung der Regierung zu vertreten. Dazu ist die Presse gezwungen, weil sie auch so abhängig vom Kapital geworden ist und das Kapital möchte zu gerne, dass allein die Meinung der Regierung vorgetragen wird. Neben den Nachrichten nehmen Kriminalfilme den größten Raum ein. Das Blutvergießen und das Töten sollen wohl den Schrecken vor einem Krieg vermindern helfen. Das findet wohl immer Zustimmung bei den Regenten, die auch Kriege nicht ausschließen. Es waren die Expansionsgelüste der Nato, die im Interesse der USA den jetzigen Zustand forciert haben.

Dabei sind die Beschlussfassenden immer nur eine Minderheit des Volkes, die ohne Rückfrage beim Volk beschließt, wann ein Krieg beginnt. Das ist also ein beredtes Zeichen, in welch einer Demokratie wir leben. Das ist aber auch in einer Diktatur nicht anders. Immer wird bei so wichtigen Fragen das Volk vor vollendete Tatsachen gestellt.

Im Augenblick zeichnet noch ab, dass eine nicht beteiligte Regierung es für nötig erachtet, dem kriegführenden auch Unterstützung in Form von Waffen zu gewährleisten. Das ist nun aber der Gipfel der Unverfrorenheit. Man zeigt doch damit Interesse, dass noch mehr Menschen umgebracht werden dürfen. Diese Waffenlieferungen könnten eigentlich auch als Beteiligung am Krieg gesehen werden, hier können wir nur hoffen, dass das nicht so interpretiert wird. Ist es nicht grausam, wenn nicht beteiligte Länder sich so verhalten. Sie verlängern doch nur die Kämpfe und somit die Zahl der Opfer.

Jetzt also hat die BRD beschlossen, das eigene Land weiter aufzurüsten. Es sind dafür 100 Mrd. vorgesehen. Darüber ist die Regierung sehr stolz. Ob wir uns dann wohl besser verteidigen können. Immer noch mehr Mittel, mit denen man noch mehr Menschen umbringen kann. Was alles könnte man verbessern, wenn diese Geldmengen für den Klimaschutz zur Verfügung stehen würden. Zur Unterstützung der Zivilbevölkerung des ukrainischen Staates werden große Spendenaufrufe inszeniert, für das leidende Volk muss der Staat doch nicht in seine Tasche greifen. Mit und mitleiderregenden Szenen kann man sicher viel Geld locker machen. Regierungsseitig wird deren Geld ja zur Stärkung der Verteidigungskräfte benötigt.

Gleichzeitig ist beschlossen eine Anzahl Sanktionen gegen alles, was russisch heißt, zu verhängen. Sogar der Sport ist betroffen. Man hat nur noch nicht geschafft, die russischen Astronauten aus der ISS zu werfen. Es ist die russische Bevölkerung, die von den Sanktionen am meisten betroffen sein werden. Die Leidtragenden sind nicht nur beide Seiten der Kriegführenden, sondern auch die, die an den Sanktionen beteiligen Staaten.

Im 3. Reich gab es den Propagandaminister Goebbels. Auf einer Großveranstaltung während des Krieges fragte er die Teilnehmer: „Wollt ihr den totalen Krieg.“ Die Antwort war ein lautes „Ja“. Die Folge davon waren noch mehr Tote, noch mehr Flüchtlinge, noch mehr zerstörte Gebäude, noch mehr Mangel an Nahrungsmitteln. Man sollte also rechtzeitig kapitulieren, wenn man erkennt, dass die Übermacht des Feindes zu groß ist. Dann lassen sich viele Menschenleben retten, der Mangel an Nahrungsmitteln ist geringer. Der große Unterschied bei einer Kapitulation besteht darin, dass in dem Fall die Regenten zur Verantwortung gezogen werden und gerade das gemeine Volk sich an andere Regeln, aber auch wieder anzupassen hat.

Statt jetzt zu Vereinbarungen zu kommen, wird in letzter Zeit reiner Hass und Hetze gegen das ganze Volk betrieben. Ähnlich der Entnazifizierung wird jetzt eine Entrussifizierung betrieben. Wer zieht den Nutzen daraus, eigentlich keiner, den Schaden erleiden auf beiden Seiten der Kriegsgegner die Untertanen. Wenn man sich nicht gegenseitig Anerkennung zollt, ist es schlecht um das Überleben bestellt.

Wäre es nicht sinnvoll, wenn die UNO auf einem neutralen Gebiet ein sehr, sehr komfortables Heim errichten würde, in das alle kriegslüsternen Regenten ein Unterkommen erhalten würden. Mit einem großen Sportzentrum versehen, wo diese Konvaleszenten täglich ihre Wut in Boxkämpfe austragen könnten. Psychisch sollten diese Leute behandelt, die geistigen Schäden sind doch immens. Wie viel Geld ließe sich so einsparen, um es für die Klimarettung auszugeben.

Wenn sich doch endlich der Spruch „Es ist Krieg, aber keiner geht hin“ bewahrheiten würde.