#AugustRiseUp – Erfolgreiche Aktionswoche in Berlin! 21.08.21

Mit einem breiten, deutschlandweiten Bündnis aus insgesamt 96 Klimagerechtigkeitsbewegungen begann am 14.08.21 der #AugustRiseUpmit einem Festival in Berlin und setzte den Startschuss für die geplante Aktionswoche https://augustriseup.de !

Es fanden täglich mehrere Aktionen an ausgewählten Orten in Berlin statt, die erst kurz vor Beginn bekannt gegeben wurden.

Für Aufsehen sorgte dabei die Besetzung des Hauses des Wirtschaftsrates der CDU, einem Lobbyverband, bei der sich die Aktivisti an den Fenstern eines Büros festgeklebt hatten.

Friedrich Merz twitterte nach dieser Aktion von einem „Überfall und politischer Gewalt“ und machte mehr als deutlich, dass wir uns mitten im heißen Wahlkampf befinden.

Die Aktionen sind jedoch ausnahmslos friedlich und gewaltfrei verlaufen und werden daher auch von den vielen verschiedenen Klimagerechtigkeitsbewegungen unterstützt.

Der #AugustRiseUp wählt unter anderem die Form des gewaltfreien zivilen Widerstands und steht damit in der Tradition vieler historischer Bürgerrechtsbewegungen.

Die größte mediale Aufmerksamkeit erreichte die Besetzung des Brandenburger Tores am Freitag, als es den Aktivisti gelang, sich am frühen Morgen an der Quadriga festzuketten und die Straßen mit Tripods zu blockieren. Diese aufsehenerregenden Aktionen sollen die Bevölkerung und die Politik wachrütteln und ihnen die Dringlichkeit der Klimakrise vor Augen führen.

Tino Pfaff Extinction Rebellion Deutschland stellt klar: „Die Regierung versagt! Wir sind bereits mitten in einer unumkehrbaren Klimakatastrophe. Der neuste Leak des Weltklimaratberichtes zeigt auf, dass wir sehenden Auges in eine Heißzeit schlittern und lediglich 3 Jahre Zeit seien um zu verhindern, dass sich die Erdatmosphäre auf über 2 °C erhitzt.“

Thomas Stegh von Parents for Future Germany ist für den AugustRiseUp aus Köln angereist und erklärt: „Um es klar und deutlich mit Greta Thunbergs Worten zu sagen: »Bei dem, was Politik bisher tut, geht es nicht um Klimaschutz oder die Reaktion auf einen Notfall. Das ging es nie! Das ist Kommunikationstaktik, getarnt als Politik.« – deshalb sind wir hier!“

Jana Legler, Fotografin von Parents for Future Berlin, die die Aktionen des RiseUp in Bildern festgehalten hat, beschreibt die Atmosphäre der Aktionswoche: „Ich kann aus der Sicht der Fotografin, die in den letzten Tagen echt ganz, ganz genau hingeguckt hat, nur sagen, dass ich jegliche Unterstützung fürs RiseUp begrüße! Ich war sehr bewegt mit welcher Energie, Hoffnung und Planungssicherheit das Event durchgeführt wurde. Was mich beeindruckt hat, ist, dass nicht nur für den Klimaschutz zusammen gekämpft wurde, es wurde auch ein Miteinander aller erster Güte zelebriert, was ich in noch keiner Gruppe der Welt so erlebt habe!“

Wir sind davon überzeugt, dass wir nur gemeinsam und zusammen mit allen Menschen und Gruppen der gesamten Klimagerechtigkeitsbewegung weltweit eine Chance haben, einen grundsätzlichen gesellschaftlichen Wandel einzuleiten und die Klimakatastrophe noch zu stoppen.

Trotz der ansteigenden Anzahl von Menschen, die sich weltweit der Klimagerechtigkeitsbewegung anschließen und auf die Straßen gehen, ist die Politik immer noch nicht in der Lage, die dringend notwendigen Schritte anzugehen und umzusetzen.

Wir danken allen Bewegungen für diese gelungene Aktions-Woche in Berlin, die es ermöglicht, dass noch mehr Menschen die Augen öffnen und sich unserem Kampf, die Erde als lebenswerten Ort zu erhalten, anschließen werden!