Jugendklimavertreter werden vom 19. November bis zum 1. Dezember 2020  ein virtuelles Mock COP Event veranstalten – im gleichen Monat, in dem eigentlich der nun verschobene COP26 in Glasgow stattgefunden hätte. Das Event wird jedoch von studentischen Mitgliedern und Freiwilligen der Organisation Students Organising for Sustainability UK organisiert.

Im Rahmen des Events Mock COP26 werden drei bis fünf Abgesandte eines Landes die Gelegenheit bekommen, sich gezielt weiterzubilden und dann dazu ihre eigenen Gedanken und Ideen zu teilen. Das Ziel der Veranstaltung ist es, jungen Leuten zu ermöglichen, mit lokalen, nationalen und internationalen Führungspersönlichkeiten in Kontakt zu treten und über das nun immer brenzliger werdende Klimadilemma zu sprechen. Die Diskussion wird um fünf zentrale Themen kreisen: Klimagerechtigkeit, Klimabildung, klimaresilente Lebensgrundlagen, Gesundheit und Wohlbefinden sowie länderspezifische Beiträge zur Erreichung der gemeinsamen Ziele.

Gegen Ende des Events werden die Delegierten der einzelnen Ländern ein kollektiv erarbeitetes Statement an die Führungsriege abgeben, in welchem sie zusammenfassen, was ihrer Meinung nach im Rahmen des verschobenen COP26 Gipfels nächstes Jahr als Priorität gesetzt werden soll.

Prithvesh Ashok aus India meint dazu:„Mock COP26 bietet uns, d.h. der Jugend von heute, die perfekte Bühne, um unseren Bedenken zu äußern und ihnen darüberhinaus international Gehör zu verschaffen.“

Dom Jaramillo aus Ecuador fügt an:„Junge Leute werden in Zukunft nicht weiter darauf warten, bis ihnen die Erlaubnis erteilt wird, etwas zu sagen. Sie werden die Bühne viel mehr von selbst betreten. Führende Persönlichkeiten in der Klimadebatte haben uns die Tür zu Klimaverhandlungen sprichwörtlich vor der Nase zugeknallt. Da sie nicht zuhören wollen, werden wir nicht mehr mitspielen und unsere eigenen COP initiieren.“

Sofía Hernández, ein junges Mitglied der COP25 Delegation aus Costa Rica, kommentiert:
„COP25 hat auf ganzer Linie versagt. Selbst als die Initiative hashtag #TimeForAction im Konferenzzentrum verbreitet worden war, folgten darauf keine wirklichen Maßnahmen. Die führenden Politiker der Welt vernachlässigten die Menschenrechte – das menschliche Gesicht der Krise – und stellten ihre wirtschaftlichen Interessen in den Vordergrund.“

Mitzi Jonelle Tan von den Philippinen meint dazu: „Die Interessen von Randgruppen werden völlig unterrepräsentiert oder gehen oft neben einflussreichen Ländern gänzlich unter. Wir fordern unverzüglich, dass den am meisten von dieser Krise betroffenen Akteuren ein Platz an diesem Diskussiontisch zugestanden wird.“

Anmerkungen der Redaktion:

  • Dieses Event wird von 18 studentischen Mitgliedern und über 200 Studenten aus ungefähr 73 Ländern organisiert.
  • Mehr Informationen sind hier zu finden: http://www.mockcop.org
  • Instagram: @mockcop26; Twitter: @MockCOP26;  #ForTheYouthByTheYouth #MockCOP26
  • Um mehr zu erfahren oder zu kommentieren, kontaktieren Sie gerne Phoebe Hanson unter 07923631936 oder via E-Mail unter phoebe@mockcop.org oder josh@mockcop.org.

Die Übersetzung aus dem Englischen wurde von Chris Hoellriegl vom ehrenamtlichen Pressenza-Übersetzungsteam erstellt. Wir suchen Freiwillige!