Zwei Meldungen aus China Anfang letzten Monat ließen aufhorchen: dort haben Ärzte Covid-19-Patienten in kritischen Zustand mit hochdosiertem, intravenös injiziertem Vitamin C geheilt. Leider wurde darüber bis jetzt in den hiesigen Medien wenig oder nichts berichtet. Dieser Artikel begibt sich auf die Suche nach dem Warum.

Die erste Meldung kommt aus Shanghai. Dort hat das von der Shanghai Medical Association gehostete Netzwerk Chinese Journal of Infectious Diseases am 1. März 2020 einen Bericht mit Empfehlungen zur Behandlung von Covid-19-Patienten herausgegeben, in dem unter anderem die Therapie mit hochdosiertem, intravenös verabreichten Vitamin C offiziell empfohlen wird. Die Dosis wird mit 50 bis 100 mg pro kg Körpergewicht pro Tag für leichte und normale Fälle angegeben, für schwerere Fälle sogar Dosen von 100 bis 200 mg pro kg Körpergewicht pro Tag. Das entspricht ungefähr 4 bis 16 Gramm pro Tag für einen Erwachsenen.

Die zweite Meldung aus China ist eine offizielle Erklärung des Second Affiliated Hospital of Xi’an Jiaotong University (Xibei Hospital) in der Provinz Shaanxi. Wir publizieren hier die wichtigsten Auszüge daraus:

Hochdosierte Vitamin C-Behandlung bei neuer Corona-Pneumonie – veröffentlicht am 21.02.2020

„Am Nachmittag des 20. Februar 2020 wurden weitere 4 Patienten mit schwerer neuer Corona-Pneumonie aus der C10 West-Abteilung des chinesisch-französischen New City Campus des Tongji-Krankenhauses entlassen (…). Heute wurden 8 Patienten aus dem Krankenhaus entlassen.

Nach 10 Tagen praktischer Untersuchung durch das medizinische Team und wiederholten Diskussionen schlug unsere Expertengruppe einen spezifischen Plan für die Kombination von hochdosiertem Vitamin C zur Behandlung des neuen Coronavirus vor und erzielte gute Ergebnisse bei der klinischen Anwendung. (…) Wir glauben, dass bei Patienten mit schwerer und kritischer neuer Lungenentzündung die Vitamin C-Behandlung so bald wie möglich nach der Aufnahme eingeleitet werden sollte. Dies liegt daran, dass die Haupttodesursache das kardiopulmonale Versagen ist, das durch erhöhten akuten oxidativen Stress verursacht wird. (…) Wenn das Virus erhöhten oxidativen Stress und erhöhte Kapillarpermeabilität verursacht, kann die frühzeitige Anwendung großer Dosen Vitamin C eine starke antioxidative Rolle spielen, Entzündungen reduzieren und die Endothelfunktion verbessern. (…) Eine große Anzahl von Studien hat gezeigt, dass die Dosis von Vitamin C einen großen Zusammenhang mit der therapeutischen Wirkung hat. Unsere bisherigen erfolgreichen Erfahrungen (…) zeigen, dass hochdosiertes Vitamin C nicht nur den antiviralen Spiegel verbessern, sondern vor allem akute Lungenverletzungen (ALI) und akute Atemnot (ARDS) verhindern und behandeln kann.“

Aktueller Stand aus China und wie es dazu kam

Beide Meldungen sind auch in einem Artikel des amerikanischen Orthomolecular Medicine News Service zusammengefasst. Dort erfahren wir zudem von aktuell laufenden Studien zur intravenösen (IV)-Therapie mit Vitamin C:

„Dr. med. Richard Z. Cheng, ein chinesisch-amerikanischer Facharzt, arbeitet eng mit medizinischen und staatlichen Behörden in ganz China zusammen. Er war maßgeblich daran beteiligt, die Durchführung von mindestens drei chinesischen klinischen IV-Vitamin-C-Studien auf den Weg zu bringen, die derzeit durchgeführt werden. Dr. Cheng ist gegenwärtig in Shanghai und setzt seine Bemühungen fort, noch mehr chinesische Krankenhäuser dazu zu bewegen, eine Vitamin-C-Therapie mit hohen oralen Dosen sowie intravenös durchzuführen.“

Tatsächlich schreibt Dr. Cheng auf seiner Seite Cheng Integrative Health Center Blog, dass bei einem Online-Meeting mit Ärzten und Wissenschaftler zur Behandlung von Covid-19-Patienten die Empfehlung für die Therapie mit intravenösem Vitamin C von Dr. Mao, Mitglied des Experten Teams des Shanghai Public Health Center, kam, der seinerseits seit über 10 Jahren Patienten mit Vitamin C gegen Pankreatitis, Sepsis, zur Wundheilungen nach Operationen und gegen andere Krankheiten behandelt. Er regte auch die Behandlung von Covid-19-Patienten in Shanghai an. Man habe dort alle behandelten Patienten geheilt, wobei es keine Todesfälle gab.

Warum haben wir davon in den großen westlichen Medien noch nichts gehört?

Der Artikel über die beiden Meldungen aus China, die übrigens unter den jeweils angegebenen Links verifizierbar sind, indem man den chinesischen Text in eine Übersetzungsmaschine eingibt, wurden zwar von einigen Portalen, wie der Plattform für alternative Medizin greenmedinfo.com oder in einzelnen Artikeln aufgegriffen. Doch in den großen Standard-Medien wird darüber augenscheinlich nicht berichtet.

Im Gegenteil, gibt man einmal die Schlagwörter “Vitamin C” und “Corona” in die Suchmaschine ein, kommt eine größere Anzahl an Warnungen, dass Vitamin C nicht gegen Corona helfe, sondern im Gegenteil sogar schädlich sei.

Wie kommt das? Es ist doch allgemein bekannt, dass Vitamin C bei Erkältungen, Grippe und Influenzaviren das Immunsystem stärkt, zur Heilung beiträgt und dafür auch angewandt wird.

Auch Südkorea meldet Erfolge und China importiert tonnenweise Vitamin-C

Wir recherchieren weiter und erfahren in einem weiteren Artikel des Orthomolecular Medicine News Service, dass nicht nur aus China Heilerfolge mit Vitamin C kommen, sondern auch aus Südkorea, wo Ärzte des Krankenhauses in Daegu von ähnlichen Erfolgen berichten: „Alle Patienten und Mitarbeiter hier nehmen Vitamin C. Patienten mit Corona-Symptomen erhielten 30.000 mg pro Infusion. Einige waren nach zwei Tagen geheilt“.

Zudem erfahren wir, dass nach den ersten Heilerfolgen in China große Mengen an Vitamin C nach Wuhan gebracht wurden. Tatsächlich schreibt der niederländische Chemie-Konzern DSM am 3. Februar 2020 auf Twitter: „Gestern haben wir 50 Tonnen immunitätssteigerndes Vitamin C von unserem DSM-Werk in Jiangshan in die Provinz Hubei, deren Hauptstadt Wuhan ist, verschifft“.

Die Vitamin-C-Therapie ist nicht neu und wird auch in den USA angewandt

Je besser man weiß, wonach man sucht, desto mehr Meldungen kommen jetzt ans Tageslicht. Auch die britische Daily Mail und der Express berichten über die chinesischen Heilerfolge, letzterer in seinem Artikel „Coronavirus cure: Could Vitamin C be the wonder vaccine? China’s doctors think so“. Dort wird zudem beschrieben, wie Vitamin C bereits in früheren Tests gegen jede Art von Viren erfolgreich eingesetzt wurde. So der amerikanische Kardiologe Dr. Thomas Levy, der Mitglied des Ärztestabs der bekannten Riordan Clinic in Kansas, U.S.A. ist, wo man die IV-Therapie mit Vitamin C seit 30 Jahren erforscht.

Und noch eine Meldung erschien in diesen Tagen: Wie die New York Post berichtet, werden inzwischen Corona-Patienten auch in den Krankenhäusern und Kliniken des Staates New Yorks mit intravenösem Vitamin C behandelt. Diese Meldung wird auch von Newsweek und in deutscher Sprache vom schweizerischen Magazin Nau Media bestätigt.

Warum also wird hochdosiertes Vitamin C so dermaßen ignoriert?

Was ist also dran, und warum werden diese Meldungen nicht breit und öffentlich diskutiert, wenn hier doch die Möglichkeit besteht, Menschen zu heilen und vor dem Tod zu bewahren? Was spricht so sehr gegen Vitamin C und welche wissenschaftlichen Erfahrungswerte dazu gibt es wirklich?

Eine Antwort finden wir in einem Artikel des Minnesota Spokesman-Recorder. Darin beschreibt die Ärztin Dr. Alyse Hamilton, dass die Behauptung, hochdosiertes Vitamin C sei gefährlich, auf eine inzwischen anzuzweifelnde Studie zurückgeht, die besagt, es könne Nierensteine hervorrufen. Sie verweist auf einen weiteren Kollegen, den medizinischer Leiter der bereits oben erwähnten Riordan Klinik in Kansas, Dr. Ron Hunninghake, der sagt, er habe über die Jahrzehnte zehntausende Patienten mit der Vitamin-C-IV-Therapie geheilt (mit Injektionen von bis zu 300.000 mg) und so gesehen müsste Kansas das weltweite Zentrum der Nierensteine sein. In all den Jahren habe es aber nur einen einzigen Patienten gegeben, der Nierensteine entwickelt hat.

Nun stellt sich die Frage: Selbst wenn die Behauptung der Studie wahr sein sollte, wäre es angesichts der aktuellen weltweiten Situation nicht trotzdem besser, kritische Covid-19 Patienten erst einmal zu heilen, anstatt sie zu verlieren, und dann hinterher eine – heutzutage relative komplikationslose – Nierensteinentfernung durchzuführen?

Was genau macht Vitamin C in hohen Dosen eigentlich?

Eines der großen Probleme bei Covid-19 Patienten – wie auch bei Patienten mit anderen Viruserkrankungen – ist, dass der Vitamin C-Spiegel, der normalerweise in der Tat durch eine gesunde Ernährung abgedeckt werden kann, schnell aufgebraucht ist. Kommen dann noch Entzündungen oder vorhandene Vorerkrankungen hinzu, bricht das Immunsystem zusammen und es werden viele Signalstoffe (Zytokine) produziert, es entsteht ein sogenannter Zytokinsturm. Dies führt zu einer enormen Entzündungsreaktion, bei der große Mengen an aggressiven freien Sauerstoffradikalen (Oxidantien) gebildet werden, die dann Zellen und Gewebe schädigen, so dass es im schlimmsten Fall zu Organversagen kommt. Genau dass passiert bei Patienten, die an einer Infektion mit Covid-19 sterben. Vitamin C ist ein Antioxidans und kann die großen Mengen an freien Sauerstoffradikalen im Falle eines Organversagens einfangen (Quelle: Orthomolecular Medicine News Service).

Erste klinische Studien in China laufen

Eine der von Dr. Richard Cheng erwähnten Studien wird derzeit am University Medial Center Zhongnan in Wuhan durchgeführt, also dort wo der Virus als erstes ausbrach. Patienten mit Covid-19 erhalten dort ebenfalls hochdosiertes Vitamin C (24.000 mg pro Tag) und zwar sieben Tage lang. Die Behandlung ist Teil einer Studie unter der Leitung von Prof. Dr. Zhiyong Peng, leitender Krankenhausarzt des Medial Centers in Wuhan, an der 140 Patienten teilnehmen. Sie begann am 14. Februar und soll bis September dauern. Die Studie kann hier in englischer Sprache eingesehen werden. Man hofft auf Zwischenergebnisse in den kommenden Wochen und Monaten und es bleibt zu hoffen, dass diese dann auch von den hiesigen Medien aufgegriffen werden.

Exkurs: Orthomolekulare Medizin und Vitamin C

Die hochdosierte Verwendung nicht nur von Vitamin C, sondern auch von anderen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen zur Vermeidung und Behandlung von Krankheiten ist schon länger bekannt. Sie ist unter dem Namen Orthomolekulare Medizin zusammengefasst und geht auf den amerikanischen Chemiker und Nobelpreisträger Linus Carl Pauling zurück. Ausgangspunkt der orthomolekularen Lehre ist die kontrovers diskutierte These, dass es heutzutage kaum noch möglich ist, sich über ausgewogene Ernährung ausreichend mit so genannten Vitalstoffen zu versorgen, weil die Lebensmittel aufgrund von unnatürlicher Züchtung, Transport, Lagerung und Zubereitung nur noch einen Bruchteil der ursprünglich vorhandenen Stoffe enthalten. Dies kann zu chronischem Mangel bei weiten Teilen der Bevölkerung führen. (Quelle: Wikipedia).

Untermauert wird diese Annahme von neuen Studien, wie der von Irakli Loladze, der herausfand, dass durch die steigenden CO2-Emissionen zwar das Pflanzenwachstum gestärkt wird, gleichzeitig aber auch deren Nährstoffgehalt abnimmt. Fast so, wie wenn man mehr Wasser in den Kaffee gibt: Dadurch gibt es zwar ein größeres Volumen, aber er wird auch dünner und schwächer. In einem Artikel in Politico, dem Magazin das auch amerikanische Entscheidungsträger in Washington gerne lesen, erklärt Loladze den wissenschaftlichen Hintergrund seiner Annahme und das Ergebnis seiner seit 17 Jahre währenden Forschung. Dazu kommen durch die Industrialisierung der Landwirtschaft ausgelaugte und erodierte Böden, patentiertes und genmanipuliertes Saatgut sowie die steigende Belastung durch Pestizide, Herbizide und ähnlichem. Wen würde es da wundern, wenn unsere Nahrung nicht mehr den selben Nährstoffgehalt hat wie vor ein paar hundert Jahren?

Empfehlung der deutschen Gesellschaft für Orthomolekulare Medizin

Aber zurück zu hochdosiertem Vitamin C und Corona. Auch bei uns gibt es bereits seit längerem die Deutsche Gesellschaft für Orthomolekular-Medizin e.V., die sich mit all diesen Dingen befasst. Auf Ihrer Webseite findet man unter dem Reiter „Aktuelles“ eine Erklärung zur Coronavirus-Therapie. Dort heißt es unter anderem:

„Corona-Virus-Infektionen sind erfolgreich behandelbar. Und zwar mit intravenösen Vitamin-C-Infusionen. Alle Virusinfekte sind so therapierbar“ und weiter: „Die übrigen etablierten Maßnahmen wie Hände waschen, Mundschutz, Desinfektion von Türklinken und Haltegriffen sind genau so wichtig. Quarantäne wurde seit Jahrhunderten erfolgreich eingesetzt, ist aber mit sehr hohen Einschränkungen der Menschenrechte verbunden. Eine optimale Epidemiebekämpfung unter Einsatz des Ascorbins (Ascorbinsäure = Vitamin C; Anm.d.Redaktion) würde individuelle und weltwirtschaftliche Folgen deutlich mildern“. 

Auch Empfehlungen zur oralen Einnahme als Prävention werden gegeben. An medizinisches Personal gerichtete Empfehlungen für die orale Gabe von hochdosiertem Vitamin C, vorgetragen von Dr. Atsuo Yanagisawa, Präsident der International Society for Orthomolecular Medicine und Leiter des Japanese College of Intravenous Therapy in Tokio, können diesem YouTube-Video (Japanisch mit englischen Untertiteln) entnommen werden.

Die Dosis macht’s

Wir haben also jetzt aus mehreren Quellen gehört, dass hochdosiertes Vitamin C sowohl oral, als auch intravenös zugeführt werden kann, sowohl zur Prävention als auch zur Therapie im Krankheitsfall. Wichtig ist dabei die richtige Dosierung sowie die konstante Einnahme, damit das Vitamin C seine Wirkung entfalten kann. Die gängigen Empfehlungen sind in der Regel einfach zu niedrig dosiert. Genau das unterstreichen die Ärzte des Xi’an-Jiaotong-Universitätskrankenhauses in ihrer Erklärung, und genau das ist auch das entscheidende Kriterium, das die gesamte orthomolekular-medizinische Bewegung als Kernaussage hat.

Orale Einnahme – verschrieben vom Hausarzt oder zur Prävention selber eingenommen

Die orale Einnahme von hochdosiertem Vitamin C, die sich sowohl zur Prävention also auch zur Behandlung von Patienten mit leichten bis mittelschwerem Verlauf eignet, kann vom Hausarzt in Tablettenform verschrieben werden. In der Tat verschreiben manche niedergelassene Ärzte auch in Deutschland diese Art von Prävention für Risikopatienten mit Vorerkrankungen wie z.B. Diabetes. Wer sich schützen möchte, sollte seinen Hausarzt auf jeden Fall auf diese Möglichkeit ansprechen.

Man kann aber das Vitamin C als Ascorbinsäure auch selbst einnehmen. Es ist günstig in jedem Drogeriemarkt zu bekommen. Wichtig zu wissen: Oral kann man Vitamin C eigentlich gar nicht überdosieren. Überschüssiges Vitamin C, das der Körper nicht verwenden kann, wird in der Regel einfach mit dem Urin wieder ausgeschieden. Im schlimmsten Fall bekommt man Durchfall, woraufhin die Dosis entsprechend herabgesetzt werden sollte.

Die Dosierungsempfehlung der Deutschen Gesellschaft für Orthomolekulare Medizin deckt sich hier mit den Empfehlungen von Dr. Alyse Hamilton, die wir schon zur zweifelhaften Studie im Bezug auf Nierensteine in diesem Artikel zitiert haben: 50 Milligramm Vitamin C Pulver pro Kilogramm Körpergewicht, das entspricht bei einem Gewicht von 60 kg einer Tagesdosis von 3.000 mg oder 3 g Ascorbinsäure (ungefähr ein schwach gehäufter Teelöffel), aufgeteilt in drei Gaben pro Tag. Bei Exposition, Risiken bzw. Symptomen ist die Tagesdosis zu erhöhen, wobei man sich natürlich mit dem behandelnden Arzt absprechen sollte.

Ca. 3 Gramm Ascorbinsäure aus dem Drogeriemarkt

IV-Therapie

Auch bei der intravenösen, der sogenannten IV-Therapie haben wir schon mehrere Empfehlungen gehört, die die Ärzte und Kliniken in China und anderswo abgegeben haben. Verabreicht wird das hochdosierte Vitamin C als Injektion ja ohnehin nur durch einen Arzt oder medizinisch geschultes Personal. Trotzdem ist es wichtig, überhaupt zu wissen, dass diese Art von Therapie existiert, selbst wenn sie immer noch angezweifelt wird. Interessantes Detail: Auch in Deutschland ist die intravenöse Therapie mit Vitamin C keinesfalls unüblich. Auf dem Portal Naturheilkunde.de findet sich unter dem Reiter „Vitamin-C-Infusion“ ein Postleitzahlen-Finder, mit dem man durch einen Klick Ärzte und Heilpraktiker in unmittelbarer Nähe findet, die diese Art von Therapie anbieten. Gibt man zum Beispiel „München“ ein, kommen deutlich mehr als 100 Einträge.

Zusammenfassung

Wie kann es sein, dass bei einer globalen, so noch nie dagewesenen akuten Krise, bei der es Zehntausende von Toten und Hunderttausende von Infizierten gibt, und zu der noch kein Ende abzusehen ist, solche Nachrichten von möglichen Heilmethoden und tatsächlichen Heilerfolgen in China nur in Spezialmedien erwähnt werden?

Die in diesem Artikel angeführten Quellen und Beispiele für Befürworter der hochdosierten Vitamin C-Therapie im Zusammenhang mit jeder viraler Erkrankung sind nur einige von vielen, die diesen Weg auf Grundlage eigener Forschungen schon seit längerem anraten, wie z.B. auch der amerikanische Arzt und Forscher Dr. Frederick R. Klenner oder Dr Suzanne Humphries, amerikanische Internistin und Spezialistin für Nierenkrankheiten, um nur einige zu nennen. Und wäre die Therapie tatsächlich so gefährlich, wie in manchen Medien behauptet wird, warum ist sie dann in Deutschland zugelassen und wird auch von vielen Ärzten und Heilpraktikern angewandt?

In einer offenen und aufgeklärten Gesellschaft müssen doch solche Ergebnisse debattiert werden, noch dazu, wenn die Situation so dringlich ist wie jetzt. Kann es denn wirklich sein, dass der Druck der Pharmaindustrie, die offensichtlich kein Interesse an günstigen, nicht patentierbaren und jederzeit frei verfügbaren Mitteln wie Vitamin C hat, tatsächlich so groß ist?

Ein kanadischer Arzt, Dr. Ken Walker, der auch unter dem Pseudonym Dr. W. Gifford Jones schreibt, hat es in einem aktuellen Artikel gut auf den Punkt gebracht: „Wenn unsere weißen Blutkörperchen, die Infektionen bekämpfen, nicht mit Vitamin C gesättigt sind, sind sie wie Soldaten ohne Kugeln“. Jetzt ist der Zeitpunkt, unseren Ärzten und unserem Pflegepersonal die richtige Munition an die Hand zu geben, um schneller und besser heilen zu können, zum Wohle aller!

Dahingehend zum Schluss noch ein interessantes Detail, das in Fachkreisen durchaus bekannt ist: Tiere können im Gegensatz zum Menschen Vitamin C selber produzieren, bei normaler Gesundheit bis zu 5 g pro Tag, im Falle einer Infektion jedoch bis zu 100 g pro Tag. In diesem Zusammenhang wird auch verständlich, warum bei Haustieren von infizierten Patienten der Coronavirus zwar nachgewiesen werden konnte, aber bis jetzt kein einziger Ausbruch bei einem Haustier bekannt ist.

Fazit

Gleich vorneweg: Selbstverständlich bleiben die Vermeidung von sozialen Kontakten sowie gründliches Händewaschen und alle weiteren offiziellen Empfehlungen erste und oberste Priorität! Und trotzdem muss immer noch gelten: Wer heilt, hat Recht. Das ist schon seit Hippokrates Zeiten so. Wer sich über mögliche Heilungswege informieren möchte, sollte auch das Recht und vor allem die Möglichkeit dazu haben, alle Auskünfte einzuholen und sich dann selber zu entscheiden zu können!

Dieser Artikel stellt ausdrücklich keine wissenschaftliche Bewertung dar, sondern lediglich eine journalistische Aufarbeitung dessen, was an Informationen vorhanden ist. Wir würden uns wünschen, die mit unseren Gebühren gut bezahlten öffentlich-rechtlichen Medien würden dies ebenso tun.

 

Nachtrag vom 08.05.2020:

Als Reaktion auf diesen Artikel haben wir ein äußerst interessantes Exposé zugeschickt bekommen. Es wurde von Dr. med. Martin Noelke verfasst, einem niedergelassenen Allgemeinarzt, der in seiner langjährigen Praxis selber Erfahrungswerte mit der hochdosierten Vitamin C-Therapie gemacht hat. In dem Exposé schildert er eindrücklich einen Patientenfall, ergänzt durch wissenschaftliche Beobachtungen anderer Kollegen und eigene Reflexionen zum Thema. Wir haben das Exposé am 06.05.2020 publiziert:

Link: „Überlegungen zur Prophylaxe und Therapie von Covid-19“ – Dr. med. Martin Noelke