Dieses Exposé basiert auf einem Fachartikel, erschienen bei Pressenza München im April 2020. Er zieht sich wie ein roter Faden durch mein Exposé und wird im Folgenden kursiv gedruckt wiedergegeben. Zur besseren Lesbarkeit kann ich somit auf die übliche Zitierweise verzichten.

Alle anderen Hinweise, Ergänzungen, Erläuterungen, etc. sind in diesem Schrifttyp gedruckt und stellen die Meinung des Verfassers dar. Sie wurden mit großer Sorgfalt geprüft und basieren darüber hinaus auf eigenen Erfahrungen. Sie sind kein Ersatz für kompetenten ärztlichen Rat, z. B. bei bestehender Krankheit. Eine Haftung des Verfassers für etwaige Person-, Sach- und Vermögensschäden wird hiermit ausgeschlossen.

Überlegungen zur Prophylaxe und Therapie von Covid-19

Von Dr. med. Martin Noelke

Wir leben in schwierigen Zeiten, erleben täglich hautnah, wie das neuartige Coronavirus SARS CoV-2 unser Leben auf den Kopf stellt. Wir sind in Sorge, uns selbst anzustecken und unter Umständen an der sehr gefährlichen Lungenentzündung Covid-19, die durch das Virus hervorgerufen wird, zu erkranken. Die Medien berichten tagtäglich darüber, mal reißerisch, mal besonnen/informativ. Die meisten von Ihnen verfügen bereits über ein gewisses Grundwissen hinsichtlich dieser neuen Bedrohung. All das hindert mich jedoch nicht, mir weiterhin meine eigenen Gedanken zu machen.

Ich stehe in besonderer Verantwortung. Als niedergelassener Arzt für Allgemeinmedizin versorge ich eine Vielzahl kranker Menschen auf dem Lande, oft unter erschwerten Bedingungen. 79 hochbetagte Menschen leben in dem Alten- und Pflegeheim in Kirtorf, für deren Wohlergehen und Gesundheit ich in hohem Maße mitverantwortlich bin. Über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geben ihr Bestes, um in Kirtorf und in der Praxis in Homberg trotz Coronakrise eine gute medizinische Versorgung aufrecht zu erhalten. Viele von ihnen stellen mir täglich Fragen, was sie tun können, um sich nicht anzustecken oder was über die behördlichen Auflagen und Hygieneregeln hinaus sinnvoll sein könnte, vorbeugend im Sinne einer Prophylaxe unternommen zu werden.

Und sie fragen mich, was ich denn persönlich unternehme, um gewissermaßen an vorderster Front stehend nicht selbst zu erkranken und als schon etwas älterer Mitmensch möglicherweise einen schweren Verlauf von Covid-19 zu erleiden.

Meine persönliche Prophylaxe entstammt nicht der Apotheke, sondern meiner Küche, wird seit über zehn Jahren fast täglich frisch zubereitet und über den Tag verteilt getrunken – doch davon später.

Kommen wir zu den jüngsten Ereignissen: Am 9. April 2020 schickte mir mein Freund Günter Grzega folgenden Link:

Link: „Hochdosiertes Vitamin C zur Prävention und Behandlung von Covid-19?“ – Pressenza, 08.04.2020

Dieser Artikel erreichte mich im richtigen Moment. Trotz der Mehrarbeit durch die Coronakrise und anderer Projekte wollte ich eine fundierte Patienteninformation hinsichtlich einer guten, flächendeckenden Vitalstoffversorgung unter besonderer Berücksichtigung von Vitamin C verfassen, mit besonderem Fokus auf die derzeitige Corona-Pandemie. Dieser überaus gut recherchierte Artikel erschienen bei Pressenza hat mir diesbezüglich sehr viel Arbeit abgenommen.

Wenn Sie in diesem Moment innehalten, um sich zu fragen, ob Ihr Hausarzt Sie jetzt mit einer so banalen Substanz wie Vitamin C langweilen will, noch dazu in diesen schweren Zeiten, dann seien Sie versichert, dass ich genau dies nicht beabsichtige. Stellen Sie sich stattdessen auf ein unterhaltsames, manchmal kurzweiliges Lesevergnügen ein, von dem Sie letztlich einen großen Nutzen haben werden.

Mich hat der Titel sofort elektrisiert, wird doch ausdrücklich auf die Hochdosis Bezug genommen, mit der ich in der Vergangenheit schon sehr gute Erfahrungen gemacht hatte. Wenden Sie sich dieser Thematik zu. Der amerikanische Essayist und Philosoph Elbert Hubbarth hat treffend bemerkt, „Kleine Geister interessieren sich für das Außergewöhnliche, große Geister für das Gewöhnliche.“ Die großen Geister, die sich für das vermeintlich Gewöhnliche – eben Vitamin C – interessiert haben, waren unter anderem der amerikanische Arzt Dr. Frederick Klenner und der Chemiker und Nobelpreisträger Linus Pauling, auf den die sogenannte orthomolekulare Medizin zurückgeht.

Kommen wir nun zu dem angesprochenen Artikel, den ich an einigen Stellen etwas gekürzt habe, da ich meine Akzente etwas anders setzen wollte, um ihn dann mit eigenen Anmerkungen im Sinne von Einschüben zu ergänzen.

Zwei Meldungen aus China Anfang letzten Monat ließen aufhorchen: dort haben Ärzte Covid-19-Patienten in kritischen Zustand mit hochdosiertem, intravenös injiziertem Vitamin C geheilt. Leider wurde darüber bis jetzt in den hiesigen Medien wenig oder nichts berichtet. Dieser Artikel begibt sich auf die Suche nach dem Warum.

Die erste Meldung kommt aus Shanghai. Dort hat das von der Shanghai Medical Association gehostete Netzwerk Chinese Journal of Infectious Diseases am 1. März 2020 einen Bericht mit Empfehlungen zur Behandlung von Covid-19-Patienten herausgegeben, in dem unter anderem die Therapie mit hochdosiertem, intravenös verabreichten Vitamin C offiziell empfohlen wird. Die Dosis wird mit 50 bis 100 mg pro kg Körpergewicht pro Tag für leichte und normale Fälle angegeben, für schwerere Fälle sogar Dosen von 100 bis 200 mg pro kg Körpergewicht und Tag.

Die zweite Meldung aus China ist eine offizielle Erklärung des Second Affiliated Hospital of Xi’an Jiaotong University (Xibei Hospital) in der Provinz Shaanxi. Wir publizieren hier die wichtigsten Auszüge daraus:

Hochdosierte Vitamin C-Behandlung bei neuer Corona-Pneumonie – veröffentlicht am 21.02.2020

„Am Nachmittag des 20. Februar 2020 wurden weitere 4 Patienten mit schwerer neuer Corona-Pneumonie aus der C10 West-Abteilung des chinesisch-französischen New City Campus des Tongji-Krankenhauses entlassen (…). Heute wurden 8 Patienten aus dem Krankenhaus entlassen.

Nach 10 Tagen praktischer Untersuchung durch das medizinische Team und wiederholten Diskussionen schlug unsere Expertengruppe einen spezifischen Plan für die Kombination von hochdosiertem Vitamin C zur Behandlung des neuen Coronavirus vor und erzielte gute Ergebnisse bei der klinischen Anwendung. (…) Wir glauben, dass bei Patienten mit schwerer und kritischer neuer Lungenentzündung die Vitamin C-Behandlung so bald wie möglich nach der Aufnahme eingeleitet werden sollte. Dies liegt daran, dass die Haupttodesursache das kardiopulmonale Versagen ist, das durch erhöhten akuten oxidativen Stress verursacht wird. (…) Wenn das Virus erhöhten oxidativen Stress und erhöhte Kapillarpermeabilität verursacht, kann die frühzeitige Anwendung großer Dosen Vitamin C eine starke antioxidative Rolle spielen, Entzündungen reduzieren und die Endothelfunktion verbessern. (…) Eine große Anzahl von Studien hat gezeigt, dass die Dosis von Vitamin C einen großen Zusammenhang mit der therapeutischen Wirkung hat. Unsere bisherigen erfolgreichen Erfahrungen (…) zeigen, dass hochdosiertes Vitamin C nicht nur den antiviralen Spiegel verbessern, sondern vor allem akute Lungenverletzungen (ALI) und akute Atemnot (ARDS) verhindern und behandeln kann.“

Aktueller Stand aus China und wie es dazu kam

Beide Meldungen sind auch in einem Artikel des amerikanischen Orthomolecular Medicine News Service zusammengefasst. Dort erfahren wir zudem von aktuell laufenden Studien zur intravenösen (IV)-Therapie mit Vitamin C:

„Dr. med. Richard Z. Cheng, ein chinesisch-amerikanischer Facharzt, arbeitet eng mit medizinischen und staatlichen Behörden in ganz China zusammen. Er war maßgeblich daran beteiligt, die Durchführung von mindestens drei chinesischen klinischen IV-Vitamin-C-Studien (IV=intravenös, also über die Vene verabreicht – Anmerkung des Verfassers) auf den Weg zu bringen, die derzeit durchgeführt werden. Dr. Cheng ist gegenwärtig in Shanghai und setzt seine Bemühungen fort, noch mehr chinesische Krankenhäuser dazu zu bewegen, eine Vitamin-C-Therapie mit hohen oralen Dosen sowie intravenös durchzuführen.“

Tatsächlich schreibt Dr. Cheng auf seiner Seite Cheng Integrative Health Center Blog, dass bei einem Online-Meeting mit Ärzten und Wissenschaftler zur Behandlung von Covid-19-Patienten die Empfehlung für die Therapie mit intravenösem Vitamin C von Dr. Mao, Mitglied des Experten Teams des Shanghai Public Health Center, kam, der seinerseits seit über 10 Jahren Patienten mit Vitamin C gegen Pankreatitis, Sepsis, zur Wundheilungen nach Operationen und gegen andere Krankheiten behandelt. Er regte auch die Behandlung von Covid-19-Patienten in Shanghai an. Man habe dort alle behandelten Patienten geheilt, wobei es keine Todesfälle gab.

Warum haben wir davon in den großen westlichen Medien noch nichts gehört?

Der Artikel über die beiden Meldungen aus China, die übrigens unter den jeweils angegebenen Links verifizierbar sind, indem man den chinesischen Text in eine Übersetzungsmaschine eingibt, wurden zwar von einigen Portalen, wie der Plattform für alternative Medizin greenmedinfo.com oder in einzelnen Artikeln aufgegriffen. Doch in den großen Standard-Medien wird darüber augenscheinlich nicht berichtet.

Im Gegenteil, gibt man einmal die Schlagwörter “Vitamin C” und “Corona” in die Suchmaschine ein, kommt eine größere Anzahl an Warnungen, dass Vitamin C nicht gegen Corona helfe, sondern im Gegenteil sogar schädlich sei.

Wie kommt das? Es ist doch allgemein bekannt, dass Vitamin C bei Erkältungen, Grippe und Influenzaviren das Immunsystem stärkt, zur Heilung beiträgt und dafür auch angewandt wird.

Auch Südkorea meldet Erfolge und China importiert tonnenweise Vitamin-C

Wir recherchieren weiter und erfahren in einem weiteren Artikel des Orthomolecular Medicine News Service, dass nicht nur aus China Heilerfolge mit Vitamin C kommen, sondern auch aus Südkorea, wo Ärzte des Krankenhauses in Daegu von ähnlichen Erfolgen berichten: „Alle Patienten und Mitarbeiter hier nehmen Vitamin C. Patienten mit Coronasymptomen erhielten 30.000 mg pro Infusion. Einige waren nach zwei Tagen geheilt“.

Zudem erfahren wir, dass nach den ersten Heilerfolgen in China große Mengen an Vitamin C nach Wuhan gebracht wurden. Tatsächlich schreibt der niederländische Chemie-Konzern DSM am 3. Februar 2020 auf Twitter: „Gestern haben wir 50 Tonnen immunitätssteigerndes Vitamin C von unserem DSM-Werk in Jiangshan in die Provinz Hubei, deren Hauptstadt Wuhan ist, verschifft“.

Je besser man weiß, wonach man sucht, desto mehr Meldungen kommen jetzt ans Tageslicht. Auch die britische Daily Mail und der Express berichten über die chinesischen Heilerfolge, letzterer in seinem Artikel „Coronavirus cure: Could Vitamin C be the wonder vaccine? China’s doctors think so“. Dort wird zudem beschrieben, wie Vitamin C bereits in früheren Tests gegen jede Art von Viren erfolgreich eingesetzt wurde. So der amerikanische Kardiologe Dr. Thomas Levy, der Mitglied des Ärztestabs der bekannten Riordan Clinic in Kansas, U.S.A. ist, wo man die IV-Therapie seit 30 Jahren erforscht.

Zum besseren Verständnis: Vitamin C wird in der Leber von den meisten Säugetieren in acht Syntheseschritten aus Glukose/Blutzucker synthetisiert. Leider ist den Menschen im Rahmen der Evolution diese Fähigkeit verloren gegangen. Wir sind zwar in der Lage, die ersten sieben Syntheseprodukte zu metabolisieren, jedoch ist es nicht möglich, das siebte Syntheseprodukt in fertiges Ascorbat, eben Vitamin C, umzuwandeln. Das Gen, welches das Enzym Gulonolacton-Oxidase für diesen letzten Stoffwechselschritt aktivieren soll, verbleibt inaktiv. Dieser Verlust kann krank machen, sehr krank sogar. Die bekannteste Vitamin-C-Mangelkrankheit ist der Skorbut und verläuft unbehandelt fast immer tödlich. In jeder Drogerie/im Netz können Sie Vitamin C als weißes, kristallines Pulver kaufen. Es gibt verschiedene Darreichnugsformen. Ich bevorzuge das einfache Ascorbinsäurepulver.

„Die Auswirkungen dieser Unfähigkeit, Vitamin C zu synthetisieren sind groß! Eine umfassende Bevölkerungsstudie der Cambridge University schlussfolgerte, dass viele Erkrankungen unserer krankheitsanfälligen Bevölkerung mit niedrigen Vitamin-C-Werten im Blut assoziiert sind.

Die Cambridge-Studie zeigte, dass Individuen mit den höchsten Vitamin-C-Werten eine nur halb so hohe Sterblichkeit aufwiesen wie jene mit den niedrigsten Werten – dies galt für alle Todesursachen.” (zitiert nach Thomas E. Levy: Superheilmittel Vitamin C, Seite 52)

Und jetzt wird es richtig interessant: “… in der Wildnis und selbst auf Bauernhöfen produzieren gesunde Säugetiere deutlich mehr Vitamin C. Eine ausgewachsene Ziege…produziert täglich 13.000 Milligramm Vitamin C. Und die US-Regierung empfiehlt immer noch eine Tagesdosis von nur 75-90 Milligramm! Darüber hinaus können Vitamin-C-synthetisierende Tiere unter erheblichem Druck die Produktion von Vitamin C drastisch erhöhen, auf das Zehnfache (oder mehr) des Basisniveaus. Wenn Ziegen einer lebensbedrohlichen Krankheit oder schwerer Toxizität ausgesetzt sind, können sie pro Tag ganze 100.000 Milligramm Vitamin C produzieren!” (Thomas E. Levy: S. 54).

100 Gramm Vitamin C pro Tag – das alles folgt offenbar einem uralten genetischen Programm, welches die Hochregulation der Vitamin C Synthese bei Erkrankungen, Vergiftungen etc. fordert. Und dies ohne jeden Hinweis auf eine Vergiftung, wie sie gelegentlich postuliert wird.

Schlussfolgerung

„Das sind die Fakten: Die meisten Tiere synthetisieren ihr eigenes Vitamin C … – Vitamin-C-synthetisierende Tiere produzieren bezogen auf ihr Körpergewicht viel mehr Vitamin C, als die von der Regierung empfohlene Tagesdosis von 90 Milligramm. – Vitamin-C-produzierende Tiere erhöhen die Produktion radikal, sobald sie mit schweren gesundheitlichen Herausforderungen zu kämpfen haben. – Menschen sind nicht in der Lage, Vitamin C herzustellen, und sind anfälliger für Erkrankungen als Wildtiere. – Bei Individuen mit den höchsten Vitamin-C-Werten im Blut ist ein sehr niedriges Sterblichkeitsrisiko zu beobachten.” (Thomas E. Levy: S. 55).

Die vielfältigen Funktionen des an über 15.000 Stoffwechselvorgängen beteiligten Vitamin C, seine Rolle bei Mangelzuständen und Krankheiten hier darzulegen, würde den Rahmen dieses Exposés völlig sprengen. Ich verweise auf den überaus lesenswerten Beitrag von Regina Garloff  “Vitamin C – die Wahrheit über das wichtigste aller Vitamine” im Internet. Doch auf die wichtigsten Effekte von Vitamin C auf das Immunsystem muss ich im Hinblick auf unseren Titel an dieser Stelle kurz eingehen. Vitamin C ist für die Funktion des Immunsystems von größter Bedeutung:

“Vitamin C verbessert die … – Interferonproduktion – Phagozytenfunktion – Zytokinproduktion durch die weißen Blutkörperchen – zellvermittelte Immunantwort – Stickstoffmonoxidproduktion durch Phagozyten – Vermehrung von T-Lymphozyten und B-Lymphozyten – Antikörperproduktion – Aktivität der natürlichen Killerzellen – Prostaglandinbildung etc … – es sammelt sich gezielt in weißen Blutkörperchen an – neutralisiert Histamin – neutralisiert oxidativen Stress” (Thomas E. Levy: S. 159 f.).

Vitamin C findet sich interessanterweise auch in erhöhten Konzentrationen in den Alveolen (Lungenbläschen). Dies ist nicht verwunderlich, da sich in diesem Bereich viele Entzündungsprozesse abspielen, und Vitamin C naturgemäß hier eine eminent wichtige Rolle spielt. Dazu passt auch, dass neben dem Spiegel von Vitamin C auch der von Glutathion – ebenfalls eines der stärksten bekannten Antioxidantien – erhöht ist.

In seinem Buch “Superheilmittel Vitamin C” berichtet Dr. Levy von sehr vielen Patienten, aber auch von Studien, bei denen Vitamin C eingesetzt wurde. Bereits auf den ersten Seiten erwähnt er die Erkrankung des neuseeländischen Farmers Allan Smith. Mister Smith erkrankte 2009 im Rahmen der Schweinegrippe (Influenza-Virus H1N1) an einer Pneumonie (Lungenentzündung). Die Erkrankung nahm einen äußerst schweren Verlauf, so dass er beatmet werden musste. Nach fast vierwöchigem, künstlichen Koma sahen seine behandelnden Ärzte aufgrund des Lungenversagens keine Überlebenschance mehr. Er sollte nicht weiter beatmet werden, und “man sollte ihm erlauben zu sterben”.

Die Angehörigen jedoch widersetzten sich dieser Meinung und forderten die intravenöse Gabe von hochdosiertem Vitamin C. Nach einer ersten Gabe von nur 25 Gramm Vitamin C kam es zu einer Besserung, die auch röntgenologisch nachweisbar war. “Die Vitamin-C-Therapie wurde mit einer täglichen Dosis von 100 Gramm fortgesetzt. Innerhalb weniger Tage verbesserte sich Allans Zustand dahingehend, dass er autonom atmen und vom ECMO (Anmerkung des Verfassers: Es handelt sich um ein Beatmungsgerät) getrennt werden konnte”. Innerhalb der nächsten Wochen kam es zu einer vollständigen Genesung.

Dieser Fall wurde im Rahmen einer Gesundheitsdokumentation aus der Reihe “60 minutes” unter dem Titel “living proof?” (lebender Beweis?) der Öffentlichkeit kenntlich gemacht. Ich habe mir die Dokumentation auf youtube angesehen.

Während der 1940er- und 1950er- Jahre wütete die Kinderlähmung im epidemischen Ausmaß in Amerika. “Polio zählt zu einer der ersten Virus-Erkrankungen, die mit hochdosiertem Vitamin C behandelt wurden. Die klinischen Resultate waren beeindruckend und die Reaktion der Medizinergemeinde hierauf war absolut verblüffend! Am 10. Juni 1949 präsentierte der Arzt Frederick Klenner in Atlantic City, New Jersey, einen Überblick über seine Arbeit auf dem Gebiet von Polio anlässlich der Annual Session of the American Medical Association. Zu diesem Zeitpunkt hatte er 60 von 60 Poliofällen mithilfe von injiziertem, hochdosiertem Vitamin C geheilt. Die Virusinfektionen wurden in einem Zeitfenster von 72 Stunden durch häufige Injektionen massiver Dosierung von Ascorbinsäure behandelt und geheilt. Dr. Klenner, “Ich denke, wenn man Poliomyelitis-Patienten Vitamin C in derart hoher Dosierung – 6.000-20.000 Milligramm innerhalb von 24 Stunden – verabreicht, ist keiner von ihnen gelähmt und es gibt keine weiteren Verstümmelungen oder Epidemien durch Poliomyelitis.”

“Polio geheilt! Innerhalb von 72 Stunden! Einfache Vitamin-C-Injektionen! Keine weiteren Verkrüppelungen! Keine Epidemien mehr! Schockierenderweise gibt es keine Fragen, Herausforderungen und Anregungen mehr, das Verfahren zu erforschen … nicht einmal die anwesenden Ärzte stellten Fragen!” (Thomas E. Levy: S. 33 f.)

Mich selbst wundert das nicht. Das vermeintlich Gewöhnliche findet eben kein Gehör (Elbert Hubbarth). Ignoranz und Zynismus sind nun mal zutiefst menschliche Eigenschaften, leider auch bei uns Ärzten.

Möglicherweise kennen einige von Ihnen das Krankheitsbild der Gürtelrose. Üblicherweise kommt es nach anfänglichen Schmerzen im Verlauf eines z. B. Interkostal (Zwischenrippen-) Nerven zu äußerst schmerzhaften Läsionen der Haut.

“Vor mehr als 50 Jahren gelang es einem Arzt, Gürtelrose-Infektionen mit einer Kombination von 2-3 Gramm Vitamin C täglich via Injektion und der oralen Gabe eines weiteren Gramms Vitamin C zu heilen. Die wahrscheinlich beeindruckendste Studie über hochdosiertes Vitamin C und Gürtelrose wurde im Jahr 1950 veröffentlicht. Der Forscher berichtete von einem kompletten Rückgang der Erkrankung bei 327 von 327 Gürtelrose-Patienten durch eine Behandlung mit Vitamin C – innerhalb von 72 Stunden nach der ersten Behandlung.” (Thomas E. Levy: S. 35).

1963 veröffentlichten Wissenschaftler die Ergebnisse bahnbrechender Untersuchungen über Vitamin C als potentielle Therapie bei Herpes-Infektionen. Ihre Studie zeigte klar auf, dass Vitamin C ein wirksames Mittel gegen Viren ist. Es tötete jedes bekannte Herpes-Virus ab, an dem es getestet wurde – auch jenes, das die Gürtelrose verursacht. Zusätzliche Tests bestätigten die Ergebnisse im Jahr darauf. Zudem untermauerten weitere Studien diese Befunde (Thomas E. Levy: S. 34 f.). An dieser Stelle möchte ich darauf hinweisen, dass Dr. Levy in seinem Buch “Superheilmittel Vitamin C” 1269 wissenschaftliche Arbeiten zitiert.

Als ich das Buch 2017 zum ersten Mal las, habe ich es an dieser Stelle ungläubig zur Seite gelegt. Verschiedene Virusinfektionen wie Influenza, Polio, Herpes und Zoster (Gürtelrose) innerhalb relativ kurzer Zeit mit einem jedermann zugänglichen Mittel zur Heilung zu bringen, das wollte und konnte ich nicht glauben. 327 von 327 Patienten geheilt?! Ich habe mir eine gewisse Begeisterungsfähigkeit für medizinische Themen bewahrt, jedoch verfüge ich über einen äußerst gesunden Skeptizismus. Ich fühle mich der Wissenschaft zutiefst verbunden, weiß aber auch um den Wert der eigenen Erfahrungen. Ich beschloss ganz einfach, Dr. Levy auf den Zahn zu fühlen. Der nächste Patient mit Gürtelrose würde irgendwann kommen. Ich musste nicht lange warten.

Am 22.12.2017 bat mich die Tochter einer hochbetagten Patientin, nach ihrer Mutter zu schauen. Sie habe eine Gürtelrose, sei nicht transportfähig, es gehe ihr außerordentlich schlecht, sie habe schlimme Schmerzen. Nach der Vormittagssprechstunde besuchte ich die alte Dame. Sie war in einem sehr reduzierten Allgemeinzustand und beklagte starke Schmerzen. Es war eine Blickdiagnose: Herpes Zoster!

Ich erklärte der Familie mein Vorhaben. An drei Tagen wollte ich jeweils 15 Gramm Vitamin C intravenös verabreichen, sonst nichts! Die Familie stimmte zu, insbesondere die Tochter, die in einer Spezialambulanz arbeitete, wo Vitamin C ebenfalls intravenös zu Therapiezwecken eingesetzt wurde. Ich legte der alten Dame einen intravenösen Zugang, infundierte zwei Fläschchen mit 7,5 Gramm Ascorbinsäure und verabschiedete mich.

Was sich dann ereignete, erinnere ich so, als sei es gestern geschehen. Am nächsten Morgen suchte ich die alte Dame auf. Sie saß äußerst vergnügt an ihrem Frühstückstisch, lud mich auf eine Tasse Kaffee ein und berichtete strahlend, dass bereits gestern in den frühen Abendstunden der Schmerz aufgehört hätte. Dann bat ich um eine kurze Befundkontrolle. Ich traute meinen Augen nicht: Wo ich gestern noch einen blühenden Herpes gesehen hatte, fand sich keine 20 Stunden später eine völlig glatte Haut, so glatt wie die Haut an der Innenseite der Unterarme, wo die Haut des Menschen bekanntermaßen am glattesten ist. Dort, wo sich vorher die Blasen befanden, fanden sich jetzt kleine burgunderrote Flecken, die bei Berührung nicht schmerzten. Ich konnte es nicht fassen! Wieder legte ich einen Zugang, infudierte 15 Gramm Ascorbinsäure und versprach, am nächsten Morgen wiederzukommen.

Am Morgen des 24. Dezembers saß meine Familie mit Kindern und Enkeln am Frühstückstisch – ich war im Nachbardorf, um Vitamin C bei einer alten Dame zu infundieren. An diesem Morgen war ihre Haut weiterhin völlig glatt, die vormals burgunderroten Flecken waren jetzt hellrosa. Meine Patientin beklagte keinerlei Schmerzen! Ich infundierte erneut 15 Gramm Ascorbinsäure. Da ich dem Frieden jedoch nicht traute, übergab ich dem Ehemann 30 Tabletten, die jeweils 1.000 Milligramm Vitamin C enthielten. Ich wies ihn an, seiner Frau für fünf Tage jeweils zwei Tabletten morgens, mittags und abends zu geben, um diesen schönen Behandlungserfolg gewissermaßen zu stabilisieren.

Am Weihnachtstag rief ich den Ehemann an. Er berichtete, dass seine Frau keinerlei Schmerzen hätte und dass die Flecken jetzt abblassen würden. Er berichtete weiterhin, dass seine Frau jetzt wieder morgens viel besser ihre Finger bewegen könne, die doch seit Jahren eine gewisse Morgensteifigkeit aufwiesen.

Diese Krankengeschichte mit ihrem überaus erfreulichen Ausgang hat mich dann überzeugt. Endlich hatte ich ein Mittel, was bei viralen Erkrankungen eingesetzt werden konnte, zur Verfügung. Viel wichtiger: Im Gegensatz zu vielen anderen Medikamenten, die häufig eine Reihe von Nebenwirkungen aufweisen – die auch tatsächlich häufig auftreten –, verbunden mit gelegentlichen Wechselwirkungen, ist die Behandlung mit Vitamin C ungiftig, preiswert und äußerst einfach durchzuführen, auch bei oraler Gabe in Eigenregie. Ich habe Vitamin C in der Folgezeit häufig eingesetzt, insbesondere bei Erkrankungen wie Zoster ophthalmicus (Herpes Zoster des Sehnerven) und anderen viralen Erkrankungen. Doch zurück zu unserem Leitartikel, zurück zu Corona und Covid-19:

Und noch eine Meldung erschien in diesen Tagen: Wie die New York Post berichtet, werden inzwischen Corona-Patienten auch in den Krankenhäusern und Kliniken des Staates New Yorks mit intravenösem Vitamin C behandelt. Diese Meldung wird auch von Newsweek und in deutscher Sprache vom schweizerischen Magazin Nau Media bestätigt. Warum also wird hochdosiertes Vitamin C so dermaßen ignoriert?

Was ist also dran, und warum werden diese Meldungen nicht breit und öffentlich diskutiert, wenn hier doch die Möglichkeit besteht, Menschen zu heilen und vor dem Tod zu bewahren? Was spricht so sehr gegen Vitamin C und welche wissenschaftlichen Erfahrungswerte dazu gibt es wirklich?

Eine Antwort finden wir in einem Artikel des Minnesota Spokesman-Recorder. Darin beschreibt die Ärztin Dr. Alyse Hamilton, dass die Behauptung, hochdosiertes Vitamin C sei gefährlich, auf eine inzwischen anzuzweifelnde Studie zurückgeht, die besagt, es könne Nierensteine hervorrufen. Sie verweist auf einen weiteren Kollegen, den medizinischer Leiter der bereits oben erwähnten Riordan Klinik in Kansas, Dr. Ron Hunninghake, der sagt, er habe über die Jahrzehnte zehntausende Patienten mit der Vitamin-C-IV-Therapie geheilt (mit Injektionen von bis zu 300.000 mg) und so gesehen müsste Kansas das weltweite Zentrum der Nierensteine sein. In all den Jahren habe es aber nur einen einzigen Patienten gegeben, der Nierensteine entwickelt hat.

Nun stellt sich die Frage: Selbst wenn die Behauptung der Studie wahr sein sollte, wäre es angesichts der aktuellen weltweiten Situation nicht trotzdem besser, kritische Covid-19 Patienten erst einmal zu heilen, anstatt sie zu verlieren, und dann hinterher eine – heutzutage relative komplikationslose – Nierensteinentfernung durchzuführen?

Diese Frage erlaubt nur eine einzige Antwort: Ja! Die Kritiker jedweder Vitamin-C-Therapie führen immer wieder als Argument an, dass hochdosiertes Vitamin C zur Nierensteinbildung führe. Die Evidenz (wissenschaftliche Gewissheit) für diese These ist sehr, sehr dürftig. Es gibt sehr viele andere Faktoren, welche die Bildung von Nierensteinen fördern.

Doch lassen Sie es mich mit einem Umkehrschluss versuchen. Wenn die These, dass hochdosiertes Vitamin C die Bildung von Nierensteinen bei Menschen fördert, stimmt, dann müssten doch Individuen, die ständig über eine ausreichende Vitamin-C-Versorgung verfügen, für Nierensteine prädestiniert sein. Nehmen wir die Hausziege mit ihren 13.000 mg endogener Produktion an Vitamin C. Die Frage drängt sich auf, ob dieses Tier (oder ein Schaf/Hausschwein) generell zu Nierensteinen neigt bzw. ob diese Krankheit bei diesen Tieren häufig ist? Klare Antwort einer befreundeten, sehr versierten Tierärztin, “Nein – allenfalls in seltenen Fällen etwas Harngrieß, aber keine Nierensteine!” Es gibt weiterhin keine pathophysiologische Erklärung für diese These. Sie beruht in erster Linie auf Kasuistiken (Beschreibungen von Krankheitsfällen), aus denen möglicherweise die falschen Schlüsse gezogen worden sind.

Damit ist für mich die Diskussion bzgl. der Nierensteine beendet. Dennoch regt sich an vielen Stellen – insbesondere im Internet – Kritik an jedweder Therapie mit Vitamin C. Aus der Fülle der Kritiker sticht ein Harvardprofessor hervor, der behauptet, “No, megadoses of vitamin C will not cure corona-virus (übersetzt: Nein, Vitamin-C-Megadosen werden das Coronavirus nicht heilen). Dieser Beitrag findet sich im Netz unter www.forbes.com/sites/stevensalzberg/2020/03/29/no-megadoses-of-vitamin-c-will-not-cure-coronavirus/#58e143691a4a

Auch Professor Steven Salzberg führt zunächst an “… megadoses carry the risk of kidney stones.” (übersetzt: Megadosen tragen das Risiko von Nierensteinen mit sich). Diese These hat zunächst nichts mit dem Coronavirus und der aufgestellten Behauptung zu tun, soll aber wohl dazu dienen, eine mögliche, wirksame Therapieoption, eben die Behandlung mit hoch dosiertem, intravenös verabreichten Vitamin C, zu diskreditieren. Nun gewinnt aber eine falsche These nicht an Wahrheitsgehalt, indem sie immer und immer wiederholt wird. Das wird übrigens seit Jahrhunderten in Wissenschaftskreisen versucht. Der Jenenser Mediziner und Hochschullehrer Georg Wolffgang Wedel (1645-1721) beklagte schon seinerzeit, “Medicina nihil aliud est quam continua innovatio in antiqua ignorantia” (übersetzt: Die Medizin ist nichts weiter als die ständige Wiederholung der alten Unwissenheit).

Professor Salzberg fordert weiter “… to first improve some genuine evidence. We haven’t seen anything like that for Vitamin C” (übersetzt: Wir brauchen zunächst einen echten Beweis. Wir haben noch nichts dieser Art für Vitamin C gesehen).

Es gibt genügend wissenschaftliche Evidenz, eben Gewissheit für die Therapie mit Vitamin C. Ich verweise auf PubMed. Wenn Sie Vitamin C oder Ascorbate oder ascorbic eingeben, wird mit Stand vom 15.04.2020 auf 73.671 items/Artikel verwiesen. Wenn Professor Salzberg Evidenz für Vitamin C bei Corona einfordert, dann sollte er sich ganz einfach gedulden und die Ergebnisse der laufenden Studien abwarten. Doch nein, er nimmt das Ergebnis vorweg: Megadoses of Vitamin C will not cure Coronavirus. Er kann also die Zukunft vorhersagen und schreibt dann weiter, “all the chances that it will have any effect are, based on past experience, close to zero”. (übersetzt: All die Chancen, dass dies irgendeinen Effekt haben wird, basierend auf den vergangenen Erfahrungen, nähern sich der Null).

Wenn Professor Salzberg sich mit eben dieser “past experience”, eben vorangegangener Erfahrung, auf die er hätte zurückgreifen können, auseinander gesetzt hätte, dann wäre er nicht zu dieser Einschätzung gekommen.

Zusammenfassend ist festzustellen, dass er seine in der Überschrift aufgestellte These mit keinem einzigen Argument belegt hat. Sie führt eo ipso in die Irre: Kein Arzt kuriert ein Virus (Corona). Er versucht vielmehr, Krankheiten (Covid-19) zu kurieren. Für mich bleibt zu hoffen, dass die doppelte Verneinung seiner These letztlich die positive Aussage zulässt, dass Vitamin C tatsächlich … zumindest einen Nutzen stiftet.

Ich habe über ihn nachgelesen. Er ist kein Arzt, hat wahrscheinlich nie eine Vitamin-C-Infusion angehängt. Er kennt nicht die Not der Ärzte, die oft händeringend am Krankenbett stehend nach einer Therapieoption suchen, insbesondere wenn es sich dann noch um eine Infektion mit Viren handelt, gegen die laut medizinischem Konsens kein Mittel hilft (Ausnahmen sind sicher spezifische Virustatica bei einzelnen, ausgewählten Krankheitsbildern).

Doch weiter zu den anderen Kritikern: Es wird immer wieder behauptet, …

  • es gäbe keine Studien: Auch das ist völlig irreführend, betrachtet man die Überfülle von Studien, die existieren. Um die über 71.000 Artikel zu lesen, die PubMed anführt, hätte ich tagaus, tagein seit meiner Approbation täglich fünf Arbeiten lesen müssen. In diesem Zusammenhang fällt mir eine interessante, medizinhistorische Facette ein: Eine der allerersten medizinischen Studien, von denen wir überhaupt Kenntnis haben, betrifft eben dieses Vitamin C. Der Schiffsarzt James Lind konnte im Rahmen einer kleinen Studie mit zwölf Seeleuten beweisen, dass der Saft von Apfelsinen und Zitronen Skorbut zu verhindern vermag. Apfelsinen und Zitronen enthalten bekannterweise viel Vitamin C.
  • es würden keine Nachweise für die Wirksamkeit erbracht. Diese Kritiker sollen sich ganz einfach informieren, sonst nichts. Es gibt – wie oben dargelegt – jede Menge Studien. Überall auf der Welt, insbesondere auch in Amerika, sind viele Ärzte tätig, die ihre Therapieerfahrungen publizieren bzw. ins Netz stellen.
  • Vitamin C sei unsicher. Auch das ist völlig falsch, es sei denn, es würde beim Anlegen einer Infusion unsauber gearbeitet. Vitamin C wird im Organismus der meisten Wirbeltiere gebildet, ist essentiell, warum sollte dieses wichtigste aller Vitamine unsicher sein. Ich gehe auf diese unsinnige These nicht weiter ein und verweise auf die vorliegende Literatur.
  • Der tägliche Vitamin-C-Bedarf würde durch die normale Ernährung gedeckt. Was ist eigentlich eine normale Ernährung? Gute Frage: Die Meinungen hierzu liegen meilenweit auseinander. Fakt ist, dass ca. 50-100 mg pro Kilogramm Körpergewicht und pro Tag zugeführt werden müssen, ob über die Nahrung (kaum zu schaffen) oder eben als Kapsel oder Pulver in einem Kaltgetränk. Im Falle schwerer Erkrankung sind 200 mg pro Kg/Tag erforderlich. Die orale Aufnahme von Vitamin-C-Pulver ist auf etwa sechs bis zehn Gramm begrenzt, da sich sonst Probleme mit der Resorption einstellen können, was ggf. Durchfälle nach sich zieht. Die sog. liposomale Zubereitung erlaubt jedoch höhere orale Dosierungen. Unbedingt wichtig: Da Vitamin C sehr hitzeempfindlich ist, darf das Getränk nie erhitzt werden. Vitamin C wird dann unwirksam. Die deutsche Dosierungsempfehlung mit 100-120 mg Gesamtdosis pro Tag liegt im Gegensatz zur amerikanischen nur unwesentlich höher. Sie ist allenfalls geeignet, Skorbut zu verhindern – mehr nicht! Therapeutische Effekte, wie zum Beispiel bei gravierenden viralen Erkrankungen, sind nicht zu erwarten.
  • wenn Vitamin C wirksam wäre, würde es von allen Ärzten verwendet. Diese Aussage beweist zunächst gar nichts. Das Nichtanwenden durch die Ärzteschaft ist kein Beweis für die Unwirksamkeit. Fakt ist, dass das therapeutische Potential von Vitamin C vielen Ärzten einfach nicht bekannt ist. Ich selbst habe im Studium nichts über Vitamin C gehört oder gelernt. Das erinnert fatalerweise an das jahrzehntelange Schattendasein von Vitamin D. Wir leben hier nun mal auf dem 51. Breitengrad, uns erreichen zu wenige UV-B-Photonen, um Vitamin D in der Haut in ausreichender Menge zu synthetisieren. Bezüglich Vitamin D hat erfreulicherweise ein Umdenken stattgefunden.

Exkurs: 97-Jährige überlebt Covid-19 trotz Risikofaktoren

Der Arzt Dr. med. Raimund von Helden stellt diesen Fall vor. Er hat sehr viel über Vitamin D geschrieben, verfügt über ein exzellentes Fachwissen und hat ein überaus lesenswertes (!) Buch über Osteoporose geschrieben (Thomas Klein und Raimund von Helden “Osteoporose als Folge fehlerhafter Ernährung und Lebensweise”). Vitamin D wirkt bekanntermaßen nicht nur im Knochenstoffwechsel, sondern nach der Nierenpassage als Calcitriol auch immunmodulierend und antientzündlich. Es hat noch viele, weitere elementare Wirkungen im Stoffwechsel. Vitamin D ist fester Bestandteil meiner eigenen Basismedikation und der vieler Patienten.

Doch nun zurück zu unserem Leitartikel, wobei meine letzten Anmerkungen einige Facetten des folgenden Textes vorweggenommen haben.

Was genau macht Vitamin C in hohen Dosen eigentlich?

Eines der großen Probleme bei Covid-19 Patienten – wie auch bei Patienten mit anderen Viruserkrankungen – ist, dass der Vitamin C-Spiegel, der normalerweise in der Tat durch eine gesunde Ernährung abgedeckt werden kann, schnell aufgebraucht ist. Kommen dann noch Entzündungen oder vorhandene Vorerkrankungen hinzu, bricht das Immunsystem zusammen und es werden viele Signalstoffe (Zytokine) produziert, es entsteht ein sogenannter Zytokinsturm. Dies führt zu einer enormen Entzündungsreaktion, bei der große Mengen an aggressiven freien Sauerstoffradikalen (Oxidantien) gebildet werden, die dann Zellen und Gewebe schädigen, so dass es im schlimmsten Fall zu Organversagen kommt. Genau das passiert bei Patienten, die an einer Infektion mit Covid-19 sterben. Vitamin C ist ein Antioxidans und kann die großen Mengen an freien Sauerstoffradikalen im Falle eines Organversagens einfangen (Quelle: Orthomolecular Medicine News Service).

Erste klinische Studien in China laufen

Eine der von Dr. Richard Cheng erwähnten Studien wird derzeit am University Medial Center Zhongnan in Wuhan durchgeführt, also dort wo der Virus als erstes ausbrach. Patienten mit Covid-19 erhalten dort ebenfalls hochdosiertes Vitamin C (24.000 mg pro Tag) und zwar sieben Tage lang. Die Behandlung ist Teil einer Studie unter der Leitung von Prof. Dr. Zhiyong Peng, leitender Krankenhausarzt des Medial Centers in Wuhan, an der 140 Patienten teilnehmen. Sie begann am 14. Februar und soll bis September dauern. Die Studie kann hier in englischer Sprache eingesehen werden. Man hofft auf Zwischenergebnisse in den kommenden Wochen und Monaten und es bleibt zu hoffen, dass diese dann auch von den hiesigen Medien aufgegriffen werden.

Die hochdosierte Verwendung nicht nur von Vitamin C, sondern auch von anderen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen zur Vermeidung und Behandlung von Krankheiten ist schon länger bekannt. Sie ist unter dem Namen Orthomolekulare Medizin zusammengefasst und geht auf den amerikanischen Chemiker und Nobelpreisträger Linus Carl Pauling zurück. Aber zurück zu hochdosiertem Vitamin C und Corona. Auch bei uns gibt es bereits seit längerem die Deutsche Gesellschaft für Orthomolekular-Medizin e.V., die sich mit all diesen Dingen befasst. Auf Ihrer Webseite findet man unter dem Reiter „Aktuelles“ eine Erklärung zur Coronavirus-Therapie. Dort heißt es unter anderem:

„Corona-Virus-Infektionen sind erfolgreich behandelbar. Und zwar mit intravenösen Vitamin-C-Infusionen. Alle Virusinfekte sind so therapierbar“ und weiter: „Die übrigen etablierten Maßnahmen wie Hände waschen, Mundschutz, Desinfektion von Türklinken und Haltegriffen sind genauso wichtig. Quarantäne wurde seit Jahrhunderten erfolgreich eingesetzt, ist aber mit sehr hohen Einschränkungen der Menschenrechte verbunden. Eine optimale Epidemiebekämpfung unter Einsatz des Ascorbins (Ascorbinsäure = Vitamin C; Anm.d.Redaktion) würde individuelle und weltwirtschaftliche Folgen deutlich mildern“.

Auch Empfehlungen zur oralen Einnahme als Prävention werden gegeben. An medizinisches Personal gerichtete Empfehlungen für die orale Gabe von hochdosiertem Vitamin C, vorgetragen von Dr. Atsuo Yanagisawa, Präsident der International Society for Orthomolecular Medicine und Leiter des Japanese College of Intravenous Therapy in Tokio, können diesem YouTube-Video (Japanisch mit englischen Untertiteln) entnommen werden.

Die Dosis macht’s

Wir haben also jetzt aus mehreren Quellen gehört, dass hochdosiertes Vitamin C sowohl oral, als auch intravenös zugeführt werden kann, sowohl zur Prävention als auch zur Therapie im Krankheitsfall. Wichtig ist dabei die richtige Dosierung sowie die konstante Einnahme, damit das Vitamin C seine Wirkung entfalten kann. Die gängigen Empfehlungen sind in der Regel einfach zu niedrig dosiert. Genau das unterstreichen die Ärzte des Xi’an-Jiaotong-Universitätskrankenhauses in ihrer Erklärung, und genau das ist auch das entscheidende Kriterium, das die gesamte orthomolekular-medizinische Bewegung als Kernaussage hat.

Orale Einnahme – verschrieben vom Hausarzt oder zur Prävention selber eingenommen

Die orale Einnahme von hochdosiertem Vitamin C, die sich sowohl zur Prävention also auch zur Behandlung von Patienten mit leichten bis mittelschwerem Verlauf eignet, kann vom Hausarzt in Tablettenform verschrieben werden. In der Tat verschreiben manche niedergelassene Ärzte auch in Deutschland diese Art von Prävention für Risikopatienten mit Vorerkrankungen wie z.B. Diabetes. Wer sich schützen möchte, sollte seinen Hausarzt auf jeden Fall auf diese Möglichkeit ansprechen.

Man kann aber das Vitamin C als Ascorbinsäure auch selbst einnehmen. Es ist günstig in jedem Drogeriemarkt zu bekommen. Wichtig zu wissen: Oral kann man Vitamin C eigentlich gar nicht überdosieren. Überschüssiges Vitamin C, das der Körper nicht verwenden kann, wird in der Regel einfach mit dem Urin wieder ausgeschieden. Im schlimmsten Fall bekommt man Durchfall, woraufhin die Dosis entsprechend herabgesetzt werden sollte.

Die Dosierungsempfehlung der Deutschen Gesellschaft für Orthomolekulare Medizin deckt sich hier mit den Empfehlungen von Dr. Alyse Hamilton, die wir schon zur zweifelhaften Studie im Bezug auf Nierensteine in diesem Artikel zitiert haben: 50 Milligramm Vitamin C Pulver pro Kilogramm Körpergewicht, das entspricht bei einem Gewicht von 60 kg einer Tagesdosis von 3.000 mg oder 3 g Ascorbinsäure (ungefähr ein schwach gehäufter Teelöffel), aufgeteilt in drei Gaben pro Tag. Bei Exposition, Risiken bzw. Symptomen ist die Tagesdosis zu erhöhen, wobei man sich natürlich mit dem behandelnden Arzt absprechen sollte.

Diese Rücksprache mit dem behandelnden Arzt möchte ich Ihnen abnehmen. Grundsätzlich würde es genügen, ein Gramm Vitamin C als Ascorbinsäurepulver in etwas kalte Flüssigkeit einzurühren und dieses Getränk dreimal täglich zu trinken. Klares Wasser bietet sich nicht an, da sich das Pulver nicht auflöst und sofort zu Boden sinkt. Besser wäre also ein Obst- oder Gemüsesaft, z. B. ein Smoothie. Da ich eine mehrmalige Vitamin-C-Zufuhr pro Tag für elementar halte, aber auch andere wichtige Vitamine, Mineralstoffe und essentielle, ungesättigte Fettsäuren nicht vernachlässigen möchte, habe ich immer wieder in der Küche experimentiert. Derzeit bereite ich das Getränk wie folgt zu: In einen großen Mixer gebe ich 60 Gramm kernige Haferflocken, acht Gramm Leinsaat (ganze Körner, nicht die geschrotene Saat, da hierbei die sogenannten ungesättigten, essentiellen Fettsäuren vom Luftsauerstoff oxidiert würden), drei Gramm Ascorbinsäure-Pulver, vier Mandeln, eine Paranuss, zwei Aprikosenkerne und eine Tablette eines Vitamin-Präparats aus dem Drogeriemarkt mit 21 Vitaminen und Mineralstoffen. Alles wird anschließend eine Minute püriert. Es resultiert ein pulverförmiges Substrat. Dann gebe ich 150 Gramm einer Mischung aus gefrorenen Heidelbeeren und sonstigen Beeren dazu. Zwei kleine Äpfel (oder ein großer) werden in kleine Stücke geschnitten, dazu gegeben und das ganze bis auf 1,7 Liter mit Wasser aufgefüllt. Die Mischung wird zwei Minuten püriert und anschließend in vier Schraubgläser abgefüllt. Diese werden verschlossen in den Kühlschrank gestellt. Das erste Glas trinke ich noch vor Arbeitsbeginn, die übrigen verteile ich über den Tag. Sie sind ideal gegen den kleinen Hunger zwischendurch. Ich füge keine Milchprodukte hinzu, da ich grundsätzlich keine Milch trinke – auf die Gründe gehe ich hier nicht ein. Immer wieder mal variiere ich mit den Obstsorten, wobei ich kleine Beeren bevorzuge. Wichtig ist die Fruchtfleischmenge: Mehr als zwei kleine oder ein großer Apfel bzw. ähnliches Obst wird aufgrund des sonst zu hohen Fruchtzuckeranteiles von mir nicht empfohlen.

Die Zugabe einer kleinen Menge Eiweißpulver mit allen Aminosäuren macht eine besonders angenehme und gut schmeckende Konsistenz, ist aber nicht zwingend notwendig. Ich verwende dieses Eiweißpulver, wenn ich gelegentlich einen diätetischen “Entlastungstag” einlege und dann den ganzen Tag nichts anderes als dieses Getränk und 1,5 bis 2 Liter grünen Tee trinke.

Ich praktiziere dieses Vorgehen schon seit zehn Jahren. Es scheint mir nicht geschadet zu haben. Mit viel Zeit, Ruhe und Muße (!) stehe ich morgens in der Küche, rät doch der weise Dalai Lama, man solle sich mindestens eine Mahlzeit pro Tag selbst zubereiten. Dem ist nichts hinzuzufügen!

Oder doch?! Da sind doch die 79 hochbetagten Seniorinnen und Senioren in Kirtorf, deren Wohlergehen und Gesundheit mir ganz besonders am Herzen liegt. Auch für sie wird jeden Morgen dieses Getränk zubereitet, wobei ich mich mit den Köchinnen auf ein Basisrezept geeinigt habe. Es enthält im Wesentlichen Haferflocken, pro Person ein Gramm Vitamin C und besagte Vitamintablette sowie immer wieder wechselnde Obstsorten und etwas Milch. Am Mittag wird etwas Vitamin C Pulver in den Nachtisch gerührt. Und am Abend folgt wieder ein Vitamin C-Milch-Obst-Mischgetränk, diesmal ohne weiteren Vitaminzusatz.

Das Getränk ist bei den alten Herrschaften außerordentlich beliebt. Der gesundheitliche Nutzen wurde ihnen erläutert. Die Einnahme dieses Getränkes geschieht selbstverständlich auf freiwilliger Basis. Der gesundheitliche Nutzen, der hier gestiftet wird, geht weit über die beabsichtigte prophylaktische Wirkung bei Infektionskrankheiten hinaus.

Ich ermuntere Sie, sich mit dieser Thematik rund um das Vitamin C ausführlich auseinanderzusetzen. Sie werden einen elementaren Nutzen von einer konsequenten, mehrmals täglichen Vitamin-C-Zufuhr haben!

Auch bei der intravenösen, der sogenannten IV-Therapie haben wir schon mehrere Empfehlungen gehört, die die Ärzte und Kliniken in China und anderswo abgegeben haben. Verabreicht wird das hochdosierte Vitamin C als Injektion ja ohnehin nur durch einen Arzt oder medizinisch geschultes Personal. Trotzdem ist es wichtig, überhaupt zu wissen, dass diese Art von Therapie existiert, selbst wenn sie immer noch angezweifelt wird. Interessantes Detail: Auch in Deutschland ist die intravenöse Therapie mit Vitamin C keinesfalls unüblich. Auf dem Portal Naturheilkunde.de findet sich unter dem Reiter „Vitamin-C-Infusion“ ein Postleitzahlen-Finder…

Zum besseren Verständnis möchte ich Ihnen nochmals den Unterschied zwischen einer oralen Behandlung mit Vitamin C und der intravenösen Behandlung mit hohen Dosen von Vitamin C erläutern.

Mit der von einigen Fachgesellschaften empfohlenen Tagesdosis von insgesamt 100-120 Milligramm Vitamin C können Sie allenfalls Skorbut erfolgreich verhindern. Ihr Organismus benötigt jedoch höhere Dosen. Deswegen sind etwa drei Gramm Vitamin C Pulver über den Tag verteilt eine gute Dosis, um gesundheitsfördernde Effekte zu bewirken. Wenn Sie jedoch diese orale Dosis immer weiter steigern, nimmt die Resorptionsfähigkeit Ihres Darmes immer weiter ab. Dies kann sogar zu Durchfällen führen.

Im Falle einer schweren Krankheit, wenn die oben beschriebene Hausziege ganz einfach ihre Vitamin-C-Produktion steigert, geraten Sie als Mitglied der Spezies homo sapiens ins Hintertreffen. Behandlungen mit 60-100 Gramm können erforderlich werden, so wie es vielerorts bereits praktiziert wird. Vitamin C wird dann unter Umgehung des Magen-Darm-Traktes direkt i. v., also intravenös in die Vene appliziert, zweckmäßigerweise als Infusion. Jetzt befindet es sich direkt in Ihrem Blutkreislauf, als ob es Ihre Leber nach dem beschriebenen uralten Stoffwechselprinzip selbst hergestellt hätte. Und das funktioniert!

Zusammenfassung

Wie kann es sein, dass bei einer globalen, so noch nie dagewesenen akuten Krise, bei der es Zehntausende von Toten und Hunderttausende von Infiziertem gibt, und zu der noch kein Ende abzusehen ist, solche Nachrichten von möglichen Heilmethoden und tatsächlichen Heilerfolgen in China nur in Spezialmedien erwähnt werden?

Die in diesem Artikel angeführten Quellen und Beispiele für Befürworter der hochdosierten Vitamin C-Therapie im Zusammenhang mit jeder viraler Erkrankung sind nur einige von vielen, die diesen Weg auf Grundlage eigener Forschungen schon seit längerem anraten, wie z.B. auch der amerikanische Arzt und Forscher Dr. Frederick R. Klenner oder Dr. Suzanne Humphries, amerikanische Internistin und Spezialistin für Nierenkrankheiten, um nur einige zu nennen. Und wäre die Therapie tatsächlich so gefährlich, wie in manchen Medien behauptet wird, warum ist sie dann in Deutschland zugelassen und wird auch von vielen Ärzten und Heilpraktikern angewandt?

In einer offenen und aufgeklärten Gesellschaft müssen doch solche Ergebnisse debattiert werden, noch dazu, wenn die Situation so dringlich ist wie jetzt. Kann es denn wirklich sein, dass der Druck der Pharmaindustrie, die offensichtlich kein Interesse an günstigen, nicht patentierbaren und jederzeit frei verfügbaren Mitteln wie Vitamin C hat, tatsächlich so groß ist?

Ein kanadischer Arzt, Dr. Ken Walker, der auch unter dem Pseudonym Dr. W. Gifford Jones schreibt, hat es in einem aktuellen Artikel gut auf den Punkt gebracht: „Wenn unsere weißen Blutkörperchen, die Infektionen bekämpfen, nicht mit Vitamin C gesättigt sind, sind sie wie Soldaten ohne Kugeln“. Jetzt ist der Zeitpunkt, unseren Ärzten und unserem Pflegepersonal die richtige Munition an die Hand zu geben, um schneller und besser heilen zu können, zum Wohle aller!

Dahingehend zum Schluss noch ein interessantes Detail, das in Fachkreisen durchaus bekannt ist: Tiere können im Gegensatz zum Menschen Vitamin C selber produzieren, bei normaler Gesundheit bis zu 5 g pro Tag, im Falle einer Infektion jedoch bis zu 100 g pro Tag. In diesem Zusammenhang wird auch verständlich, warum bei Haustieren von infizierten Patienten das Coronavirus zwar nachgewiesen werden konnte, aber bis jetzt kein einziger Ausbruch bei einem Haustier bekannt ist.

Fazit

Gleich vorneweg: Selbstverständlich bleiben die Vermeidung von sozialen Kontakten sowie gründliches Händewaschen und alle weiteren offiziellen Empfehlungen erste und oberste Priorität! Und trotzdem muss immer noch gelten: Wer heilt, hat Recht. Das ist schon seit Hippokrates Zeiten so. Wer sich über mögliche Heilungswege informieren möchte, sollte auch das Recht und vor allem die Möglichkeit dazu haben, alle Auskünfte einzuholen und sich dann selber zu entscheiden zu können!

Dieser Artikel stellt ausdrücklich keine wissenschaftliche Bewertung dar, sondern lediglich eine journalistische Aufarbeitung dessen, was an Informationen vorhanden ist. Wir würden uns wünschen, die mit unseren Gebühren gut bezahlten öffentlich-rechtlichen Medien würden dies ebenso tun.

Lassen wir auch Dr. Levy zu einem Fazit kommen. Er fasst sein Kapitel “Hochdosiertes Vitamin C – Zeit für ein Schlusswort” wie folgt zusammen:

“Vitamin-C-Supplementierung ist essenziell. Sie schützt vor gefürchteten Pathogenen, bietet eine kostengünstige und wirksame Behandlungsmethode gegen viele Krankheiten und kann jedes Toxin neutralisieren. Darüber hinaus kann Vitamin C eine wirksame Antwort auf die schweren Probleme sein, die auf unsere Nation derzeit zukommen. Gute Gesundheit und wirksame Medizin müssen unser System nicht zugrunde richten. Menschen müssen ihre letzten Jahrzehnte nicht in einer Schlange vor der Apotheke verbringen, um dort eine Handvoll teurer “Instandhaltungs-Medikamente” zu bekommen. Das Pflegeheim muss nicht die letzte Station vor dem Grab sein. Hochdosiertes Vitamin C, das Superheilmittel, kann ein solches Schicksal bei der großen Mehrheit der Bevölkerung verhindern. Probieren Sie es selbst aus und teilen Sie Ihre Erfahrungen mit Ihrem Umfeld” (Thomas E. Levy: S. 138 f.). Doch zurück zum Titel dieses Exposés:

Bis zum jetzigen Zeitpunkt ist nicht hinreichend geklärt, wie viele Patienten tatsächlich an dem Coronavirus verstorben sind oder mit ihm. Derzeit werden alle Patienten, die einen positiven Abstrich aufgewiesen haben und in der Folgezeit – gegebenenfalls auch an anderen Krankheiten – verstorben sind, als Covid-19-Tote gezählt. Vor Covid-19 habe ich den höchsten Respekt. Ein naher Verwandter und Arzt betreut derzeit mehrere Patienten mit Covid-19. Er wies mich darauf hin, wie schnell sich diese Patienten vom Auftreten erster Symptome bis zur Intensivpflichtigkeit verschlechtern können.

Für den Fall meiner eigenen Erkrankung – wobei ich hoffe, dass sie aufgrund meiner Konstitution und Prophylaxe nicht eintreten wird – habe ich mit meinem Kollegen folgendes Vorgehen vereinbart: Nach Anamnese- und Befunderhebung sind Laboruntersuchungen wie Rachenabstriche und Blutentnahme unbedingt erforderlich. Neben den in unserer Praxis üblichen Entzündungsparametern wie BSG, Blutbild mit Differenzialblutbild, CRP und ggf. Procalcitonin soll der Vitamin-C-Spiegel bestimmt werden. Die Blutentnahme und Probenvorbereitung gestaltet sich etwas komplex. Das Probenmaterial ist gefrorenes Heparinplasma. Das Heparinblut muss innerhalb von zwei Stunden nach Entnahme zentrifugiert und das Heparinplasma abpipettiert und eingefroren werden. Falls der Wert im unteren Referenzbereich (4,6 – 14,9 mg/L) oder darunter liegen sollte, ist die Substitution von Vitamin C gerechtfertigt, und zwar 7,5 g alle drei Stunden intravenös. Die Behandlung soll solange fortgeführt werden, bis es zu einer deutlichen klinischen Besserung und einem Rückgang der Entzündungsparameter gekommen ist. So wünsche ich es für mich, falls die Erkrankung eintreten sollte.

Auf seine rechtlichen Bedenken bin ich eingegangen. Üblicherweise wird auf zu erwartende Risiken umfänglich und weitestmöglich aufgeklärt, wenn es sich bei einer Behandlung um eine Neuland- bzw. Außenseitermethode handelt, die vom allgemeinen Therapiestandard abweicht.

Viele Kolleginnen und Kollegen sind dann verunsichert, wenn sie einen Behandlungsversuch unternehmen. Ein kurzer Abstecher ins BGB: Der Gesetzgeber nimmt in § 630a BGB die “allgemein anerkannten fachlichen Standards” als grundsätzlichen Haftungsmaßstab, bzgl. dessen in § 630a Abs II BGB jedoch eine Öffnungsklausel für Haftungsbeschränkungen vorgesehen ist. Davon soll hier vor dem Hintergrund, dass medizinisch Neuland betreten wird und es einen allgemein anerkannten fachlichen Standard bzgl. einer Therapie bei einer schwerwiegenden Erkrankung noch nicht gibt, Gebrauch gemacht werden.

Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass dies kein Ersatz für eine juristische Beratung darstellt. Ich zitiere lediglich aus einem Artikel “Aufklärung sowie Haftungsausschluss- und Freistellungserklärung”. Wer sich diesbezüglich absichern möchte, dem sei die entsprechende Literatur bzw. die Rechtsberatung empfohlen.

Ich erkläre dies vor dem Hintergrund, dass immer wieder rechtliche Bedenken vorgetragen werden. Wenn jedoch z. B. vor einer Therapie, die auch die Substitution von Vitamin C beinhalten soll, eine entsprechende Untersuchung vorgenommen wird – in diesem Falle Bestimmung des Vitamin-C-Spiegels -, dann ist auch eine Behandlung mit Vitamin C bei erniedrigten Spiegeln aus meiner Sicht gerechtfertigt.

An dieser Stelle möchte ich nochmal auf einen entscheidenden Grundsatz des ärztlichen Handelns hinweisen: “primum non nocere” (übersetzt: erstens nicht schaden) oder auch nihil nocere. Das vollständige Zitat geht auf den Arzt Scribonius Largus um das Jahr 50 zurück und lautet vollständig: “primum non nocere, secundum cavere, tertium sanare” (übersetzt: erstens nicht schaden, zweitens vorsichtig sein, drittens heilen).

Dem ist nichts hinzuzufügen. Eine Schädigung durch intravenös verabreichtes Vitamin C halte ich bei sorgfältiger, den hygienischen Standards entsprechender intravenöser Verabreichung für ausgeschlossen. Vorsicht ist immer geboten. Ob es letztlich zu einer Heilung kommt, wie es in der Titelzeile des Fachartikels angesprochen wird, sei dahingestellt. Auch Pressenza hat klugerweise hinter die  Überschrift ein Fragezeichen gesetzt. Es muss offen bleiben, ob hochdosiertes Vitamin C zu einem Cotherapeutikum bei infektiösen Erkrankungen avancieren wird. Erste Hinweise aus China gibt es bereits. Neben den oben angeführten, derzeit laufenden Studien findet man weitere diesbezügliche Hinweise unter clinical.trials.gov. Anfang April erreichte mich die Meldung, dass Vitamin C die Dauer der mechanischen Beatmung bei kritisch kranken Patienten verkürzen kann:

https://gelbe-liste.de/nachrichten/vitamin-c-verkuerzt-beatmungsdauer

Auch wenn die Gesellschaft für orthomolekulare Medizin sich in dieser Frage nicht bedeckt hält (siehe oben), betone ich ausdrücklich, dass ich nicht behauptet habe, dass das Vitamin C diese schwere Form von Lungenentzündung heilen kann.

Ein Heilungsversprechen findet sich auch üblicherweise in keinem Beipackzettel eines Medikamentes. Die Indikation, Dosierungsrichtlinien, Nebenwirkungen, Wechselwirkungen etc. werden dargelegt. Das Versprechen, dass eine z. B. bakteriellen Pneumonie durch die Behandlung mit einem Antibiotikum geheilt wird, werden Sie in keinem Beipackzettel finden.

Zur Eindämmung der Pandemie sind nach wie vor das unbedingte Befolgen der gesetzlichen Regelungen wie Reduktion von sozialen Kontakten sowie hygienische Maßnahmen wie sorgfältiges Händewaschen, Tragen eines Nasen- und Mundschutzes, Husten- und Niesetikette sehr wichtig und haben eine hohe Priorität.

Ich möchte zum Schluss kommen. Vielleicht teile ich Ihnen noch mein Erschrecken über den Umgang mit den Kritikern der derzeitigen Corona-Pandemiestrategie mit. Es wird über diese Kritiker, zum Teil hochgebildete Spezialisten, die sich weit über ihren Tellerrand hinaus Gedanken gemacht haben, abfällig gesprochen. Diese Wissenschaftler tragen ihre Gedanken in freier Rede vor, sprachlich geschliffen, gut durchdacht, ohne nach Aufmerksamkeit zu heischen. Davon träumen die meisten Politiker, “die wohl befugt, aber selten befähigt sind”, (frei zitiert nach meinem Schwager, dem verstorbenen Kollegen Professor Dr. med. Karl Rommel).

Das Fachwissen dieser Wissenschaftler ist unbestritten, dennoch werden sie nicht gehört. Es wird über sie gesprochen, aber nicht mit ihnen, obwohl sie in der Lage sind, die überaus komplexen Zusammenhänge klar und verständlich zu erläutern. Sie werden totgeschwiegen. So wird Aufklärung nicht generiert. Ohne das Internet müsste sich die breite Bevölkerung mit den üblichen Erklärungen aus den Medien, dem Fernsehen und dem Rundfunk zufriedengeben.

“Was ist Aufklärung?” In diesem Essay erklärt Immanuel Kant, warum sich Menschen mit einem Thema befassen sollen/müssen, auch wenn dies über ihr übliches Arbeitsgebiet hinausgeht. Sie sollen sich Gedanken machen und diese frei äußern! Kant folgert so “muss der öffentliche Gebrauch seiner Vernunft jederzeit frei sein, und der allein kann Aufklärung unter Menschen zustande bringen.”

Ich hoffe, mit meinen Ausführungen etwas zur Aufklärung der Eingangs gestellten Frage “Hochdosiertes Vitamin C zur Prävention und Behandlung von Covid-19?” beigetragen zu haben. Für die freie Äußerung wähle ich diesmal das Internet. Es ist manchmal ein anarchisches Instrument, aber es lässt die freie Meinungsäußerung noch zu.

Ich hoffe, dass dieses kleine Exposé Sie zum Nachdenken gebracht und vielleicht auch ein Umdenken bewirkt hat. Der Redaktion von Pressenza spreche ich an dieser Stelle meinen herzlichen Dank für ihre hervorragende Recherche aus und hoffe, dass die wenigen Kürzungen, die ich vorgenommen habe und die meinem redaktionellen Eifer geschuldet sind, so akzeptiert werden.

Dr. med. Martin Noelke
April 2020, Homberg/Ohm

 

Post Scriptum, verfasst am 4. Mai 2020

Wir werden noch lange über Corona reden, sehr, sehr lange! Wir werden viel für die Zukunft und unsere Gesundheit gelernt haben, und wir werden hoffentlich bald auch das Ende dieser Krise feiern können. Was stimmt mich so optimistisch? Zunächst einmal hat jede Pandemie einen Anfang und ein Ende, auch die von SARS CoV-2. Der Höhepunkt in Deutschland ist vorbei, die uns mittlerweile allen bekannte Zahl R1 ist schon lange unter 1 gefallen.

Am 26. März 2020 erschien ein bemerkenswerter Artikel im New England Journal of Medicine. In diesem Journal wird nur erstklassige Wissenschaft veröffentlicht, hier muss der Autor ganz einfach Hochkarätiges liefern. Ich fasse den Artikel in den wesentlichen Aussagen kurz zusammen:

„Dies deutet darauf hin, dass die klinischen Gesamtfolgen von Covid-19 letztlich eher denen einer schweren saisonalen Grippe mit einer Todesfallrate von etwa 0,1 % oder einer pandemischen Grippe, wie denen von 1957 oder 1968 ähneln als einer Krankheit wie SARS oder MERS, bei denen die Todesfälle 9-10% bzw. 36% betrugen.“

Ich bin seit 1984 als Arzt für Allgemeinmedizin auf dem Land tätig. Jede Erkältungswelle, ob harmlos oder Influenza, ist irgendwann im April oder Mai abgeklungen. Ich nehme das auch für diese Pandemie an. So habe ich die Entwicklung der Fallzahlen wie viele von Ihnen sehr sorgfältig verfolgt. Am 18. April 2020 habe ich mich im Gespräch mit einem Freund festgelegt, dass wir am 10. Mai 2020 nicht mehr als 180.000-190.000 aktuell Neuinfizierte in Deutschland haben werden. Diese Prognose war fast eine Punktlandung. In diesem Gespräch habe ich auch meine Sympathien für den schwedischen Weg zum Ausdruck gebracht. Ich hoffe/nehme an, dass SARS CoV-2 in den nächsten Wochen in Deutschland verschwinden wird. Möglicherweise kann es noch zu einigen kleineren, örtlichen Ausbrüchen kommen. Wahrscheinlich wird die Gesamtzahl der aktuell neu Infizierten nicht über 200.000 Personen steigen. In unserem Land leben derzeit ca. 83.020.000 Bundesbürger. Das würde also bedeuten, dass sich nur ein Individuum von 415 infiziert hätte.

Auch über die Sterberate wissen wir jetzt mehr. Professor Streeck hat mit der Heinsbergstudie erstmals belastbare Zahlen ermittelt. Er schätzt die Letalitätsquote (also die Anzahl der Individuen, die sich infiziert haben und an der Erkrankung an Covid-19 sterben) zwischen 0,26% und 0,42%.

Letztlich werden wir die Anzahl der Patienten, die tatsächlich an Corona und nicht mit Corona gestorben sind, nie erfahren. Es ist viel zu wenig obduziert worden. Nur ein Pathologe kann letztendlich mit hoher Wahrscheinlichkeit die tatsächliche Todesursache ermitteln. Über die Gründe, warum von offizieller Seite anfänglich von Obduktionen abgeraten worden ist, kann man nur spekulieren. Die Medizin hätte bezüglich SARS CoV-2 und Covid-19 durch viel mehr Obduktionen einen unschätzbaren Mehrgewinn an Informationen über dieses schwere Krankheitsbild erhalten. Diese Chance wurde vertan!

Auf meinem Schreibtisch steht ein kleines Hinweisschild, „Keine Gespräche über Politik“. Daran werde ich mich auch heute halten. Politik ist alles andere als mein Kompetenzbereich. Somit rede ich auch nicht über die Politiker. Sehr gern hätte ich jedoch  den Kritikern wie Prof. Bhakdi zugehört.

So wird uns letztendlich die Statistik nur mitteilen können, ob wir im März und April 2020 im Vergleich zur letzten schweren Grippeepidemie eine Über- oder Untersterblichkeit hatten oder eben nicht.

Noch ein kleines Zahlenspiel: Im vergangenen Jahr sind 979.959 Bundesbürger verstorben, also 2.685 Individuen pro Tag. Am 9. März 2020 wurden die ersten beiden Covid-19-Todesfälle in Nordrhein-Westfalen gemeldet. Seitdem sind 57 Tage – Stichtag 4. Mai 2020 – vergangen. In diesem Zeitraum sind also über 153.000 Bundesbürger verstorben, davon 6.692 (Stand 4. Mai 2020) an oder mit Covid-19. Das gibt nicht nur mir zu denken.

Doch zurück zum Titel des Pressenza-Artikels. Warum findet die von Pressenza geforderte Information über den Einsatz von Vitamin C bei dieser schweren Erkrankung nicht statt? Auch darüber kann man trefflich spekulieren. Es wäre auch interessant, künftig den Vitamin-C-Spiegel neben anderen Laborparametern bei schwer erkrankten Patienten (Sepsis oder Pneumonie etc.) zu bestimmen.

Ich möchte zum Schluss kommen. Mir war es wichtig, meine vielen Überlegungen   durch das Schreiben besser zu strukturieren und einen Nutzen zu stiften. Der ein oder andere Leser mag mein Exposé ablehnen. Die Einwände meiner Kritiker werde ich aushalten. Darin habe ich Erfahrung, ob in der Behandlung mit ketogener Diät bei metastasierenden, soliden Tumoren oder der Behandlung mit Kokosfett bei Alzheimer Patienten, um nur einige zu nennen

Die ersten Rückmeldungen waren bislang überaus positiv. Das hat mich motiviert, künftig diesen Weg weiter zu gehen und vermehrt Patienten in der oben beschriebenen Weise zu behandeln.

Es gibt so viele Maßnahmen, die wir unternehmen können, um gesund zu bleiben. Diese werde ich 2021 in einem Buchprojekt oder Blog „So bleiben Sie gesund!“ zusammenfassen.

Bis dahin wünsche ich Ihnen von Herzen, bleiben Sie gesund!

P.P.S.: Es geht im Rahmen der Wissenschaft nicht nur um Forschung und Lehre, es geht auch um Überlieferung. Wer sich für Medizingeschichte interessiert, dem sei das Buch von Hans Schadewaldt „Über die Rückkehr der Seuchen“ empfohlen. Was wir in vielen Facetten derzeit erleben – es ist alles schon mal dagewesen, ob zu Zeiten der Pest oder der Cholera.

 

Anmerkung der Redaktion:

Wir freuen uns sehr über diesen ausgesprochen wertvollen Erfahrungsbericht von Herrn Dr. Noelke und danken ihm für die interessanten und wichtigen Ausführungen sowie die Zusendung des Exposés. Das Original erschien erstmals auf der Webseite seiner Praxis in Homberg/Ohm und kann hier eingesehen werden:

https://www.noelke-saeger.de/ueberlegungen-zur-prophylaxe-und-therapie-von-covid-19/

Gleichzeitig möchten wir hiermit auch andere Ärzte, Heilpraktiker und Mediziner dazu ermuntern, ihre eigenen Erfahrungen zum Thema an die Redaktion zu schicken. Sie werden nach Prüfung und Rücksprache gerne und im Interesse der Allgemeinheit auf Pressenza publiziert. Kontakt: redaktion.berlin@pressenza.com