Desaster des Menschenrechtsdiskurses. Unter dem Vorwand, das „Assad-Regime“ nicht unterstützen zu wollen, bleiben die westlichen Sanktionen – einschließlich medizinischer Hilfsgüter – bestehen.

Am 16. April sprach Sabine Kebir mit Karin Leukelfeld über die Corona-Krise in Syrien. Als ´Hilfen für Syrien` geben westliche Medien die Hilfen aus, die ausschließlich bestimmt sind für die von Rebellen beherrschten Teile der Provinz Idlib und für Flüchtlingslager, die die Türkei kontrolliert.

So bleibt die Öffentlichkeit uninformiert, dass die von der regulären Armee kontrollierten Gebiete Syriens der Corona-Epidemie fast schutzlos ausgeliefert sind. Es bleibt nur das Mittel strenger Isolations- und Ausgehbestimmungen für die Bevölkerung.  Durch die Boykottbestimmungen wird Syrien auch daran gehindert, selbst medizinische Güter zu erwerben. Medizinische Hilfe kommt nur aus China und Russland.

Während der UNO-Generalsekretär und der Papst zur Beendigung der Sanktionen aufgerufen haben, versäumen es selbst linke Organisationen in Deutschland, sich öffentlich dafür zu engagieren.  Zur Sprache kommt auch der erneuerte Vorwurf an die Regierungsarmee, Giftgas eingesetzt zu haben.

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