Von den Atomtestexplosionen im Pazifik bis zum atomaren Unfall in Fukushima. Radioaktivität ist unsichtbar, hat keinen Geschmack, keine Farbe, keinen Geruch. Visuelle Kunst & Poesie können diese unsichtbare Gefahr sichtbar machen. Das International Uranium Film Festival kommt im Oktober 2018 zum siebten Mal nach Berlin.

Vom 9. bis 14. Oktober bringt das in der Welt einmalige Filmfest mehr als 20 Filme aus 12 Ländern und mehrere Filmemacher aus den USA und Großbritannien nach Berlin. Drei Ausstellungen, mehrere Vorträge und eine Tanz-Performance des japanischen Bodypoeten Kazuma Glen Motomura runden das Programm im Zeiss-Großplanetarium, im Kino in der Kulturbrauerei sowie im COOP Anti-War Kunstbar Café ab.

Das Filmprogramm verbindet in diesem Jahr das Erbe der Atomtests auf den Marshallinseln mit dem strahlenden Hinterlassenschaften Manhatten-Atomprogramms in den USA und der Geschichte einer der ältesten Uranmine der Welt in Portugal, die den Kernbrennstoff für die ersten Atombomben der USA und Großbritanniens lieferte.

Sieben Filmemacher aus den USA, Großbritannien und Dänemark werden ihre Filme persönlich in Berlin vorstellen. Aus Iowa reist Nachwuchsregisseurin Brittany Prater nach Berlin. Ihr Film „Uranium Derby“ zeigt eine Seite des Manhatten-Atomprogramms, die lange Zeit im Geheimen lag. Nicht nur in der Wüste des amerikanischen Südwesten entwickelten die Atom- Forscher die Bombe. Tatsächlich gab es quer durch den USA Fabriken und Forschungseinrichtungen zur Atombombenproduktion, so auch in Brittany Praters, von Mais-Feldern umgebenen Heimatstadt in Iowa – die bis heute mit den radioaktiven Altlasten zu kämpfen hat…

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