“Prayer of the Mothers” ist ein Lied der Sängerin und Liedermacherin Yael Deckelbaum. Es entstand zusammen mit Frauen der Bewegung „Women Wage Peace“, die sich für eine friedliche und gewaltfreie Lösung des israelisch-palästinensischen Konfliktes einsetzen. Die Bewegung bringt seit ihrem Entstehen im Sommer 2014 während der Eskalation des Konfliktes in Gaza, bei dem über 2.200 Menschen starben, Frauen aller Religionen und aus allen Nationen zusammen, um einen wahrhaftigen Dialog zur Beendigung von Krieg und Gewalt in Gang zu bringen und einen neuen Geist für Hoffnung und fundamentalen Wandel zu erwecken, der nur mit der alles umfassenden Kraft von Frauen, dem Mütterlichen, dem Bewahrenden und Nährenden, geschaffen werden kann.

Sie waren es auch, die den „Marsch der Hoffnung“ zusammen mit einem breiten Bündnis von Frauenorganisationen ins Leben gerufen hatten, bei dem im Oktober diesen Jahres tausende von israelischen und palästinensischen Frauen zwei Wochen lang quer durch Israel nach Jerusalem wanderten, um ein gewaltfreies und für beide Seiten akzeptables Ende des Konfliktes zu fordern. Der Marsch endete am 19. Oktober mit einem gemeinsamen jüdisch-muslimischen Gebet für den Frieden von 4.000 Frauen in Qasr el Yahud am nördlichen Ende des Toten Meeres sowie der Forderung nach Taten zur Beendigung de Konfliktes von 15.000 Demonstranten vor der Residenz von Premierminister Netanyahu in Jerusalem.

Neben Yael Deckelbaum wirkten bei dem Song unter anderem die Künstlerinnen Lubna Salame, Anat Malamud, Maysa Daw, Daniel Rubin, Miriam Toukan und der Rana Chor mit. Das Video zeigt eindrucksvolles Filmmaterial des Marsches für Hoffnung sowie auch eine Botschaft von Leymah Gbowee, die den Friedensnobelpreis für ihren Beitrag zur Beendigung des Bürgerkrieges von 2003 in ihrem Heimatland Liberia erhielt, an die TeilnehmerInnen des Marsches, in der sie ihren Segen für eine friedliche Lösung des Konfliktes ausspricht und gleichzeitig Mut macht, weiter für diesen Frieden zu kämpfen: „Friede ist möglich, wenn Frauen mit Integrität und unerschütterlichem Glauben an das Gute für die Zukunft ihrer Kinder aufstehen“.