Liebe FreundInnen, wir möchten mit euch einige kurze Überlegungen und einen Vorschlag teilen.

Wir wissen, dass die mögliche Entwicklung des Konflikts in der Ukraine von der Beteiligung der gesamten Gesellschaft in Form von wirtschaftlichen und menschlichen Ressourcen abhängt. In vielen europäischen Ländern spricht man von Einführung der Wehrpflicht und in einigen osteuropäischen Ländern von einer Teilmobilisierung. In diesem Umfeld wird es immer weniger Raum und Möglichkeiten geben, um eine abweichende Meinung zu äußern. Die Geschichte lehrt uns, wie diese Dinge verlaufen.

In diesem Jahr hat es bereits zahlreiche Demonstrationen und Aktionen gegen den Krieg und für den Frieden gegeben, doch die Regierungen setzen ihren unseligen Weg fort.

Wir sind uns bewusst, dass dieser Krieg das Ergebnis tiefgreifender Widersprüche in unserer Gesellschaft ist und dass nur ein radikaler Paradigmenwechsel, und damit ein Wechsel der Mentalität und der Werte, zu einem echten und dauerhaften Frieden führen kann. Wir wissen, dass all dies nicht mit ein paar Demonstrationen oder einem Appell gelöst werden kann, aber alle Aktivitäten, die Tausende von Organisationen durchgeführt haben, waren ein wichtiges Signal für die Zukunft und für die jungen Generationen.

Unser Vorschlag ist es, in Europa und vielleicht in der ganzen Welt am gleichen Tag, dem 2. April, gemeinsame Aktivitäten zur Förderung des Friedens durchzuführen. Wir schlagen nicht vor, eine neue Koordination, ein neues Netzwerk von Organisationen oder ein neues Kürzel zu schaffen, sondern dass jeder seine eigenen Initiativen mit seiner eigenen Kreativität durchführt. Wir werden uns nur an diesem Tag koordinieren, damit das Signal stark ist.

Alle Arten von Aktivitäten sind willkommen: Demonstrationen, Sit-ins, Konferenzen…, sogar Meditationen und Gebete – die jeder je nach seiner Religion oder seinem Atheismus durchführen wird – sind willkommen. Wir befinden uns in einer Zeit, in der auch eine Annäherung zwischen der religiösen und der säkularen Welt erforderlich ist.

Wir schlagen außerdem vor, am 2. April das Fernsehen und die sozialen Netzwerke auszuschalten, als gewaltfreien Protest gegen die Medien, die zu Wiederholern der Propaganda von Krieg und Gewalt geworden sind. Wir sind uns bewusst, dass dies schwierig zu erreichen ist, aber die Kraft der Gesamtheit kann es möglich machen.

Um die Informationen zu verbreiten und die Aktivitäten außerhalb unseres Landes bekannt zu machen, können wir auf die internationale Presseagentur Pressenza zählen, die diese Kampagne unterstützt.

Wenn du diese Initiative interessant findest, bitten wir dich, uns bei der Verbreitung der Informationen zu helfen.

Nachstehend findet ihr einen Aufruf, den wir unter den Menschen verbreiten und der bereits von vielen Organisationen unterstützt wird.

Tania Bednarova, Gerardo Femina, Loredana Cici, Luz Jahnen

Europa für den Frieden
#EuropeForPeace

Am 2. April: Lasst uns den Frieden in die eigenen Hände nehmen!

Für mehr Infos: info@europeforpeace.eu