Max studiert an der LMU in München und engagiert sich in seiner Freizeit bei ArrivalAid in der Anhörungs- und Klagebegleitung. Dort bereitet er Asylsuchende auf deren Anhörungstermin beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, das Überprüfungsverfahren oder die Verhandlung in einem Verwaltungsgericht vor.

Er ist sich sicher, dass wir eine lebenswertere Gesellschaft für uns alle schaffen, wenn wir alle etwas aufeinander zugehen.

Wer bist du und was machst du, wenn du dich nicht gerade engagierst?

Mein Name ist Max, ich studiere an der LMU in München und arbeite dort auch als studentische Hilfskraft. In meiner Freizeit lese ich gerne, schaue Filme und verbringe Zeit mit Freunden.

Wo oder für was engagierst du dich?

Ich engagiere mich bei ArrivalAid, einer gemeinnützigen Organisation zur Unterstützung geflüchteter Menschen. Sowohl für alltägliche Dinge wie Schule oder Beruf als auch für den Kontakt mit Behörden und Gerichten wird Hilfe angeboten. Darüber hinaus wird auch besondere Unterstützung für Geflüchtete mit einer Behinderung oder chronischen Erkrankung bereitgestellt.

Volunteer des Monats: Engagement ist Menschlichkeit

Was sind dabei deine Aufgaben?

Ich helfe in der Anhörungs- und Klagebegleitung, wo wir Asylsuchende auf deren Anhörungstermin beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), das Überprüfungsverfahren oder die Verhandlung in einem Verwaltungsgericht vorbereiten. Hierfür besprechen wir worum es bei diesen Terminen geht und simulieren die Anhörung, um den Geflüchteten ein Gefühl dafür zu geben, was sie bei den Behörden erwartet. Wir wollen ihnen helfen, ihre Angst und Nervosität zu überwinden um ihre individuellen Fluchtgeschichten frei erzählen zu können und so ein faires Verfahren ermöglichen.

Wieso engagierst du dich?

In den letzten Jahren sind viele Menschen nach Deutschland geflohen. Das stellt eine große Herausforderung dar, aber ich bin mir sicher, wenn wir alle etwas aufeinander zugehen, können wir eine lebenswertere Gesellschaft für uns alle schaffen. Dazu möchte ich einen kleinen Beitrag leisten.

In einem Wort: Engagement ist

Menschlichkeit

Und zum Schluss: Hast du vielleicht eine schöne/lustige/inspirierende…Geschichte während deines Engagements erlebt? Wenn ja, teile sie doch gern mit uns:

Einmal kam ein junger Mann, der gerade erst aus Afghanistan geflohen war, zusammen mit seinem großen Bruder, der schon länger in Deutschland lebt, zu einem Gesprächstermin. Der große Bruder hatte in etwa 4 Jahren hier eine Berufsausbildung abgeschlossen und so gut Deutsch gelernt, dass er für unser Gespräch problemlos dolmetschen konnte. Wie er jetzt auch seinem Bruder einen guten Start in das neue Leben in Deutschland ermöglichen will und ihm gleichzeitig als Vorbild dient, fand ich sehr schön.

Max Engagement hat dich inspiriert? Dann finde auch DU dein Herzensprojekt und mach die Welt ein kleines Stückchen besser. Jetzt in der App von letsact nach Engagementmöglichkeiten in deiner Umgebung suchen.


Das Interview wurde geführt von Charis Antolovic für letsact – Volunteering-App für Deutschland

Der Originalartikel kann hier besucht werden