Am 30.9.2021 brachten Kimaschützer*innen einen Kohlebagger im nordrhein-westfälischen Tagebau zum Stillstand, hunderte protestieren im bedrohten Dorf Lützerath gegen den von RWE geplanten Abriss des Dorfes und die drohende Verschärfung des Klima-Kollaps. ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie solidarisiert sich mit den Aktivist*innen.

Am 21. September verkündete ethecon, die Großaktionär*innen und Vorstände von RWE mit dem ethecon Dead Planet Award 2021 an den Pranger zu stellen.

In den frühen Morgenstunden des 01. Oktober, pünktlich zu Beginn der Rodungssaison von RWE, besetzten Klimaschützer*innen einen Braunkohlebagger von RWE und ketteten sich dort an. Hunderte demonstrierten am Vormittag wenige hundert Meter entfernt gegen die Zerstörung des bedrohten Dorfes Lützerath und für den sofortigen Stopp des Braunkohle-Abbaus. Nur mit einem sofortigen Ausstieg aus der Kohle kann die Bunderegierung noch einhalten, wozu sie sich im Klima-Abkommen von Paris verpflichtet hat: Die globale Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen und damit den drohenden Niedergang des Blauen Planeten vielleicht noch aufhalten. „Das erste, was wir dafür tun müssen“ so Klimatologin Carola Rackete auf Twitter, „ist das Dorf Lützerath zu retten.“

Die RWE AG stößt mit ihrer Kohle-Verstromung mehr CO2 aus, als jeder andere europäische Konzern und trägt damit massiv zum Kollaps des Erdklimas und der Ökosysteme bei. Durch erpresserischen Lobbyismus unterwandert der Konzern seit über hundert Jahren die Demokratie. 2020 verschob RWE den Ausstieg aus der Kohle-Energie auf das Jahr 2038 und setzte sich damit über das Pariser Klima-Abkommen hinweg.

„Für ihre Profite riskieren die Vorstände und Großaktionär*innen von RWE unermessliches Leid und die Unbewohnbarkeit unseres Planeten“ so ethecon Geschäftsführer Niklas Hoves. „In erster Linie verantwortlich für das Handeln des Kohle-Konzerns sind die Vorstände und Großaktionär*innen. Stellvertretend stellen wir Markus Krebber (Vorsitzender des Vorstands), Werner Brandt (Vorsitzender des Aufsichtsrats), Larry Fink (Großaktionär/BLACKROCK) und Armin Laschet (Ministerpräsident NRW) öffentlich an den Pranger.“