Auch 2020 streikt Fridays For Future München wöchentlich weiter und beteiligt sich am bundesweiten Aktionstag mit über 20 Städten gegen die Beteiligung von Siemens an Adani-Kohleminen in Australien.

Am 10.01.2020 beginnt der wöchentliche Fridays For Future Streik in München um 12 Uhr am Wittelsbacher Platz.
Anschließend wird eine 24-Stunden Mahnwache unter dem Motto #keineWortemehr stattfinden.

Die Aktivistinnen und Aktivisten schließen sich damit den deutschlandweiten Protesten gegen die gestern beschlossene Beteiligung von Siemens am Bau der Adani-Kohlemine in Australien an. Siemens soll die Signalanlage für die zum Abtransport der abgebauten Kohle benötigten Bahn liefern.

Die Adani-Mine wäre nach Fertigstellung eine der größten Kohleminen der Welt und würde jährlich zusätzlich 705 Millionen Tonnen CO2 ausstoßen. Das wäre katastrophal für das Weltklima und in der heutigen Zeit, in der wir bereits die direkten Folgen der Klimakrise spüren, alles andere als angemessen.

„Siemens rühmt sich damit, bis 2030 klimaneutral werden zu wollen und unterstützt gleichzeitig den Bau einer Kohlemine, deren Betrieb die Einhaltung der Klimaziele quasi unmöglich macht. Kohle ist kein zukunftsfähiger Energieträger – weder in Deutschland noch in Australien. Der Bau der Adani-Mine macht uns sprachlos, diese Fassungslosigkeit möchten wir durch unseren stummen Protest zum Ausdruck bringen. Wir fordern Siemens auf, die Beteiligung am Bau der Mine zu beenden!“ (Aaron P., Schüler aus München)

Eine Fläche größer als Belgien brennt in Australien, über 1,2 Milliarden Tiere und mehrere Menschen sind bereits in den Flammen umgekommen. Das sind die direkten Folgen der Klimakatastrophe und zeigen deutlich, dass Zeit ist für echte Handlung

Nach einem Jahr voller Worte und Beschlüsse, wie die Klimaneutralität 2035 in München, muss dieses Jahr ein Jahr werden, in dem der Notwendigkeit der Krise entsprechend gehandelt wird.

Fridays For Future München wird weiterhin protestieren und echte Klimagerechtigkeit sowohl von Politikerinnen und Politikern als auch von Konzernen wie Siemens einfordern!

Weitere Infos:

www.fff-muc.de

www.fridaysforfuture.de/siemens

 

Petition von Nick Heubeck von Fridays For Future:

Stoppt die Siemens-Beteiligung am australischen Mega-Kohleprojekt!

Die Ostküste Australiens brennt lichterloh. Tausende Menschen sind auf der Flucht, Millionen Tiere sind verbrannt, es wurden zusätzlich halb so viel Treibhausgase ausgestoßen, wie Australien sonst in einem ganzen Jahr emittiert. Die Klimakrise schafft die Bedingungen für diese Brände und treibt sie weiter an (1) – deswegen braucht es ein Umdenken. Auch hierzulande. In den nächsten Tagen entscheidet sich Siemens, ob der deutsche Konzern die Brandgefahr schüren wird (2). Das wollen wir verhindern. Wir fordern Siemens und den Vorsitzenden des Konzerns, Joe Kaeser, auf, die Beteiligung an einem der größten Kohlemineprojekte unserer Zeit zu stoppen!

Während seit Monaten große Teile Australiens beispiellosen Bränden zum Opfer fallen, wird die Adani-Mine die Klimakrise weiter befeuern. Das Verbrennen der dreckigen Kohle wird die Waldbrandgefahr weiter steigen lassen. Der Weltklimarat hat schon vor zehn Jahren gewarnt, dass die Gefahr großer Waldbrände zunimmt (3). Dabei sind die derzeitigen Brände schon gefährlich genug. (……)

Die gesamte Petition kann hier gelesen und unterzeichnet werden.