Ein Woodstock 2.0 war es sicher nicht. Mit fast Tausend Teilnehmenden über die 3 Festival-Tage verteilt hat Pax Terra allerdings gezeigt, dass ein Friedens-Festival nicht nur etwas für Alt-Hippies ist. Trotz hochsommerlichen Temperaturen hat ein sehr gemischtes Publikum den Weg ins brandenburgische Friesack gefunden.

Die Wahl der Freilichtbühne in einer Waldlichtung, sowie Wasserrutsche und Sprinkler-Anlage haben für kühle Köpfe gesorgt. Auch sonst haben die Organisator*innen an alles gedacht, Hüpfburg und Kinderbetreuung, schattige Plätze, wo man sich in Ruhe unterhalten und sich verpflegen konnte, geeignete Orte für Vorträge, Workshops und ein offenes Friedens-Forum.

Vielfalt ohne Zensur

Vielfältig war nicht nur das Bühnenprogramm, sondern auch die Workshops und Vorträge. Frauen und Frieden, Demokratie, Menschenrechte, Grundeinkommen, Machtstrukturen waren unter anderem Themen in den Vorträgen. Um Meditation, Poesie, Gesang, Bewegung und Tanz ging es bei den Workshops. So vielfältig wie das Programm waren auch die Infostände der Organisationen.

Was einige im Vorfeld kritisierten und bemängelten, machte andererseits gerade den offenen Geist des Festivals aus. Jede Gruppierung und Organisation, die sich der Friedensarbeit verpflichtet fühlt, findet bei Pax Terra ein Plätzchen und das ist gut so. Diskriminierung und Rassismus wird jedoch keine Plattform geboten.

Die Organisator*innen haben somit alles richtig gemacht. Bleibt zu hoffen, dass die Friedensbewegung weiterhin an Kraft gewinnt und in Zukunft als soziale Bewegung den Diskurs in der breiten Öffentlichkeit mitbestimmt und der erste Weltfrieden von einer Utopie zu einer realistischen Möglichkeit wird. Möglich kann das nur eine intensive Friedensarbeit machen sowohl nach innen wie auch nach außen.