Die Stadt New York will ihr Geld aus Investitionen in fossile Energieträger wie Öl und Gas zurückziehen. Ein Riesenerfolg für die globale Divestment-Kampagne, die auch proaktiv von den direkt unter den Auswirkungen leidenden indigenen Ureinwohner Nordamerikas geführt und in die ganze Welt getragen wurde.

Der Plan sieht vor, dass die fünft Pensionsfonds der Stadt, deren Gesamtvolumen sich auf 189 Milliarden US Dollar beläuft, den Anteil, der momentan noch in fossile Energien investiert ist, innerhalb der nächsten fünf Jahre abziehen. Dabei geht es um eine Summe von 5 Milliarden US Dollar.

In einem Artikel des britischen Guardian wird New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio wie folgt zitiert: „New York City steht für zukünftige Generationen ein, indem die Stadt die erste größere amerikanische Stadt wird, die ihren Pensionsfond aus fossilen Energien herausnimmt“.

„Gleichzeitig tragen wir den Kampf gegen den Klimawandel direkt zu den Öl- und Gas Firmen, die von den Auswirkungen wussten, und die die Öffentlichkeit mit Absicht getäuscht haben, um ihre Profite zu schützen. Der Klimawandel schreitet weiter voran und nun müssen die dafür verantwortlichen Firmen, deren Gier uns in diese Situation gebracht hat, die Kosten übernehmen, New York sicherer und widerstandsfähiger zu machen.“.

Dabei bezieht sich De Blasio auf Hurrikan Sandy von 2012 und andere extreme Wetterphänomene wie schwere Stürme, steigende Meeresspiegel und atmosphärische Erwärmung, deren Auswirkungen hohe Kosten verursachen, um die betroffenen Gegenden dagegen zu schützen.

So hat sich die Stadt auch entschieden, Firmen wie BP, Exxon, Mobil, Chevron und Shell wegen ihrer Beitrag zum Klimawandel zu verklagen. Auch in Kalifornien haben Städte und Landkreise 37 Öl- und Gasfirmen verklagt.

Christiana Figueres, ehemalige UN Klimageneralsekretärin und Mitgestalterin des Pariser Klimaabkommens kommentierte: „Der exponentielle Übergang zu einer Wirtschaft ohne fossile Energien ist unaufhaltsam und lokale Regierungen spielen dabei eine essentielle Rolle. Es gibt keine Zeit zu verlieren. Deshalb ist es auch äußerst ermutigend, dass New York City heute diesen Schritt tut.“