Amazon ist der weltgrößte Versand- und Onlinehändler, aber auf einen Tarifvertrag für die Beschäftigten in Deutschland will der Konzern sich nicht einlassen. Seit über einem Jahr verweigert er den demokratisch gewählten Vertreterinnen und Vertreter der Beschäftigten Verhandlungen über reguläre Tarifverträge.

Mit einer Postkartenaktion schalten sich nun Unterstützende aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft in den Arbeitskampf ein. Mit dieser Initiative wollen die Unterzeichnenden ein Zeichen setzen und kritische Kundinnen und Kunden und solidarische Mitbürgerinnen und Mitbürger dazu aufrufen, die Streikenden und ihre Gewerkschaft ver.di in diesem seit Mai 2013 andauernden Arbeitskampf zu unterstützen.

Mit der Solidaritätsaktion soll das Anliegen der Streikenden nach existenzsichernden und planbaren Einkommen unterstütz werden. Ein Einkommen, das der Qualität der Arbeit entspricht und die anstrengenden Arbeitsbedingungen anerkennt. Weiterhin wird ein Ende der Praxis befristeter Arbeitsverträge ebenso der ständigen Kontrollen und Rund-um-die-Uhr-Überwachung gefordert. Die Vernichtungskonkurrenz im Einzelhandel dürfe nicht länger auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen werden. Es sei nicht akzeptabel, dass Amazon sich Wettbewerbsvorteile gegenüber dem stationären Einzelhandel verschaffe, indem der Konzern Tarifverträge umgehe, heißt es weiter in der Pressemitteilung von labournet.de.