Im Herzen von Dhaka hat sich die Sher-e-Bangla Agricultural University zu einem lebendigen Zentrum für Frieden und Gewaltfreiheit entwickelt. Hier gedeiht der Geist der menschlichen Einheit durch Sport, Bildung und interkulturellen Austausch.
Diese Woche herrscht auf dem Campus große Aufregung, da sich Jugenddelegationen aus Pakistan und Nepal auf das dreiländliche, interuniversitäre Friedens- und Gewaltfreiheits-Fußballturnier vorbereiten, das am 13. November beginnt. Die gastgebende Universität, die Bangladesch vertritt, hat die Gastmannschaften herzlich empfangen und eine schöne Trikotübergabezeremonie organisiert, die Freundschaft und Solidarität über Grenzen hinweg symbolisiert.
Doch dieses Treffen geht weit über den Fußballplatz hinaus. Parallel zu den Spielen findet an der International Standard University ein Seminar und ein Trainingsprogramm zu Silos (Pseudonym für Mario Rodríguez Cobos) „Erziehung zu Frieden und Gewaltfreiheit” statt, das von Declér Hague aus Australien geleitet wird. Durch die Einbeziehung von Bildungsveranstaltungen wird deutlich, dass wahrer Frieden nicht nur die Abwesenheit von Konflikten bedeutet, sondern ein transformativer Prozess ist, der im Inneren jedes Einzelnen beginnt und sich auf die Gemeinschaft auswirkt. Declérs Veranstaltungen konzentrieren sich auf die „innere und äußere Arbeit” der Friedensförderung und ermutigen die Teilnehmenden, Empathie, Reflexion und aktive Gewaltfreiheit als lebenslange Praktiken zu kultivieren.
Irshad Ahmad Mughal aus Pakistan vertiefte diese Diskussionen mit seinen tiefgründigen Einsichten über sozialen Wandel durch Frieden und Gewaltfreiheit. Er verglich den Prozess des Wandels auf anschauliche Weise mit dem Säen eines Samens: Gepflegt durch Geduld und gemeinsame Anstrengungen wächst dieser schließlich zu einem mächtigen Baum des Friedens heran. Seine Worte erinnerten die Jugendlichen daran, dass Transformation mit kleinen Gesten des Verständnisses, der Zusammenarbeit und der Freundlichkeit beginnt.
Der Geist der Zusammenarbeit zeigte sich auch in den Interaktionen zwischen den internationalen und lokalen Teilnehmern. Die Studierenden der Sher-e-Bangla Agricultural University zeigten außergewöhnliches Engagement und erklärten sich freiwillig bereit, ihren pakistanischen und nepalesischen Kollegen zu helfen – von der Organisation der Logistik und Verpflegung bis hin zur Durchführung von Sportveranstaltungen. Ihre Begeisterung spiegelt den aufrichtigen Wunsch wider, Brücken der Freundschaft und des gegenseitigen Respekts zwischen den Nationen zu bauen.
Am Abend kamen humanistische Gruppen aus Dhaka zusammen, um Strategien zur Aufrechterhaltung dieser Bewegung für Frieden und Gewaltfreiheit durch Sport und Bildung zu diskutieren. Diese Treffen sind mehr als nur eine Koordinierungsmaßnahme – sie sind der Keim für eine langfristige regionale Zusammenarbeit, die darauf abzielt, die Herzen und Köpfe in ganz Südasien miteinander zu verbinden.
Die Initiative an der Sher-e-Bangla Agricultural University zeigt, wie Universitäten als Katalysatoren für sozialen Wandel dienen können. Durch die Verbindung von Sportgeist und Friedenserziehung fördern sie eine Generation, die Dialog statt Spaltung, Mitgefühl statt Wettbewerb und Zusammenarbeit statt Konflikt schätzt. Das Lächeln, die Gespräche und die gemeinsamen Erfahrungen der jungen Menschen aus Pakistan, Bangladesch und Nepal spiegeln die Verheißung einer Zukunft wider, in der Grenzen ihre Bedeutung verlieren und Menschlichkeit zur gemeinsamen Grundlage wird.
Was sich in Dhaka abspielt, ist mehr als nur ein Fußballturnier – es ist ein lebendiges Beispiel dafür, wie Frieden und Gewaltfreiheit praktiziert, gefeiert und verbreitet werden können. Durch solche gemeinsamen Anstrengungen entsteht ein neues soziales Bewusstsein, das tatsächlich über Grenzen hinauswachsen und Nationen im Geiste der Harmonie, des Respekts und der gemeinsamen Menschlichkeit zusammenbringen kann.
Die Übersetzung aus dem Englischen wurde von Kornelia Henrichmann vom ehrenamtlichen Pressenza-Übersetzungsteam erstellt. Wir suchen Freiwillige!









