„An dem Tag an dem die Welt unterging, saß Lenk Sketlish- CEO und Gründer des sozialen Netzwerks Fantail – an an einem für seine Naturschönheit berühmten Ort unter Mammutbäumen und bemühte sich, durch den Bauchnabel einzuatmen.“

So beginnt Naomi Aldermans Roman The Future. Ihr Roman die Gabe steht schon seit langem auf meiner Wishlist und als ich mit Bri die Tübinger Buchhandlungen durchstreifte (ein schöner Tag 😊 wink) entdeckte ich „The Future“ und nach diesem ersten Satz durfte das Buch mit nach Hause. Ein Glücksgriff.

Aldermans Roman ist ein faszinierender Mix aus Zukunftsroman, mit aktuellem Gegenwartsbezug und What If? Fragestellung.

Was wäre, wenn die Milliarden etlicher Silicon-Valley-Techgiganten zur Rettung unserer Welt verwendet werden könnten, inklusive deren Reichweite, Strahlkraft und Werbestärke?

Wieviel Kollateralschäden sind wir bereit zur Rettung unseres Planeten für unsere Spezies und alle anderen momentanen Bewohner in Kauf zu nehmen und wie könnte ein solcher Coup aussehen?

Alderman hat daraus einen umwerfenden Pageturner gewoben und aus einer Dystopie eine Utopie gemacht. Zugleich ist „The Future“ auch ein politisch philosophischer Roman, eine Liebesgeschichte (no kitsch, versprochen 😉 und ein Thriller. Man begleitet Lai Zhen, die Prepper-Survival-Influencerin und Martha die Vertraute eines der CEOs bei diesem Abenteuer, bekommt fiktiven Einblick in verschiedene CEO- Denke und schaut zu, wie die Welt am Abgrund tänzelt und welche Möglichkeiten es geben könnte sie zu retten. Und man erfährt, falls noch nicht bewusst, was im Leben wirklich zählt.

Ein literarischer Leckerbissen für kritische Weltbeobachter und ein weiteres Jahreshighlight für mich.

Rezension von  

The Future von Naomi Alderman erschien als Taschenbuch im Juni 2025 bei Heyne. Weitere Informationen bei Klick auf das Cover oder auf der Verlagsseite.

Der Originalartikel kann hier besucht werden