Gerade in letzter Zeit häuften sich die Veranstaltungen, bei denen entweder jemand eingeführt oder auch seine öffentlichen Aufgaben beendet hat. Ist das eigentlich noch zeitgemäß, dass man mit militärischen Ehren entlassen oder eingeführt wird, muss man sich dabei doch fragen.

Als ein älterer Mitbürger sehe ich diese Art Vorführung mit sehr gemischten Gefühlen an. Es erinnert an die Kriegszeiten und die ganzen Verbrechen auf allen Seiten, die vom Militär derzeit begangen worden sind. Erstaunlicherweise sind es letzter Zeit auch viele Frauen, die so begrüßt oder verabschiedet worden sind. Frauen haben also in letzter Zeit an vielen Stellen die Macht übernommen, Frauen sollen also gleichberechtigt werden. Von Frauen sollte man erwarten, dass sie noch weniger an solchen Vorführungen interessiert sind, gerade weil sie die Kinder gebären, also Leben schenken. Und Militär bedeutet doch immer Krieg und damit Tötung von Menschen. Das muss man sich doch immer vor Augen halten. Auch viele ausländische Staatsmänner- und Frauen werden so empfangen. Was will man damit eigentlich zeigen. Vielleicht die eigentliche Macht, oder ist es der Prunk vergangener Tage. Es passt doch nun gar nicht mehr in diese Zeit.

Wie sonderbar fühlt es sich dann auch an, wenn Frauen in normaler Kleidung ganz andächtig dem Treiben der Ehrenformation zuschauen. Ist solch ein Theater überhaupt noch zeitgemäß, da ist es noch gar nicht so lange her, da war es gerade das Deutsche Reich, das Kriege gegen alle Nachbarländer führte. Und diese Kriege werden von Soldaten geführt, zu leiden hat immer die Bevölkerung. Das ist wohl schon alles vergessen worden. Heute ist es die NATO, die wieder Kriege anzettelt. Und dann steht da die Verteidigungsministerin und nimmt die Parade ab. Und die neue Verteidigungsministerin tut alles, Russland zu verunglimpfen Wie kann man bewusst wollen, anderen Ländern Schaden zufügen. Es ist doch erschreckend, dass sich für solche Aufgaben auch noch Frauen bewerben und diesen auch noch den Platz ausfüllen. Es sind immer noch Frauen, die Menschen zur Welt bringen. Und diese stehen dann an der Spitze, Menschen umzubringen. Das widerspricht eigentlich allen ethischen Grundsätzen.

Gerade in letzter Zeit ist man auch bereit, das Kämpfen Robotern zu überlassen. Alle diese Geräte sind doch nur dazu da, Menschen umzubringen und von Menschenhand Produziertes zu vernichten. Aber nicht allein das, auch die Natur hat darunter zu leiden. Dann gibt es da auch noch die NATO, ein Verein, der glaubt immer noch nicht groß genug zu sein. Ein Club, der anderen Ländern vorwirft, dass diese sich auf Kriege vorzubereiten. Selbst aber unterstützt die NATO andere Länder, um deren Position gegen Russland zu verstärken. Dabei war doch der Sinn der NATO, Europa gemeinschaftlich zu verteidigen. Die NATO erlaubt es sich, Länder mit Diktaturen als Gegner anzuprangern. Ein Verein, der Länder als kriminell bezeichnet, weil deren Einstellung nicht den demokratischen Grundordnungen entspricht.

Was haben wir doch im Moment für kampfkräftige Damen am Ruder. Eine ist noch schlimmer als die Andere. Müssen wir uns eine Zukunft vorstellen, bei der Frauen die besseren Kämpfer geworden sind. Es scheint so, man gibt sich die größte Mühe, Russland auch China zu Feinden zu erklären und sie auch zu verunglimpfen. Männer halten sich auf diesem Sektor zurück. Das sollte hoffentlich ein Zufall sein.

Was wird bei solch einem Zapfenstreich eigentlich verherrlicht. Ist es die Freude am Gehorsam. Wenn alle Beteiligten jeden Befehl korrekt und ohne Widerspruch ausführen. Was empfinden die Zuschauer wohl, diejenigen, denen diese Vorführung gilt. Ob sie überhaupt etwas dabei empfinden. Oder freuen sie sich darüber, dass sie solch einer Truppe vorstehen und so ihre Macht allen Untergebenen zu beweisen. Wahrscheinlich überwiegt hier das Machtbedürfnis.

Es ist bestimmt nicht mehr an der Zeit, solch einen Zirkus durchzuführen. Wie kann man Soldaten verherrlichen, deren einzige Aufgabe darin besteht, Menschen umzubringen und Güter zu vernichten. Ist es eigentlich auch noch zeitgemäß, ausländische Vertreter mit militärischen Ehren zu empfangen. Will man dem Besucher zeigen, wie militärisch mächtig man ist. Das wurde früher an den königlichen Höfen praktiziert, jede Kriegslüsternheit ist heute doch zu verpönen.