Vor genau 100 Jahren begründete Clara Zetkin den Internationalen Frauentag am 8. März, der bereits 1910 von der Frauenbewegung beschlossen wurde. Im Internationalen Jahr der Frau 1975 feierte die UNO den Internationalen Frauentag, und seit 1977 ist der 8. März der offizielle Tag für Frauenrechte und Weltfrieden.

An diesem hundertsten Jahrestag fordern wir, Frauen aus verschiedenen Teilen der Welt, Taten statt nur symbolischer Glückwünsche von den Weltenlenker*innen.

Wir appellieren u.a. an den Generalsekretär der Vereinten Nationen, den Generalsekretär der OSZE, den Generalsekretär der NATO, den Generalsekretär des Europarates und die Spitzenkräfte der multilateralen Organisationen, sich an die Interessenvertreter*innen und Mitgliedsstaaten zu wenden, um folgende Forderungen von Hunderten von Frauen*- und  Menschenrechtsorganisationen umzusetzen – ganz  im Geiste der Agenda für Frauen Frieden und Sicherheit:

  • die entscheidende Rolle von Frauen* anzuerkennen, die in den Konfliktzonen der Welt ihr Leben riskieren, um Frieden zu fördern und zu verteidigen und demokratische Rechtsstaatlichkeit und Gerechtigkeit für alle Menschen aufrechtzuerhalten.
  • Frauen*, als Kriegsgefangene, Menschenrechtsaktivistinnen und Journalistinnen, aus den Gefängnissen freizulassen, deren „Verbrechen“ darin besteht, Frieden, Gerechtigkeit für alle und demokratische Rechtsstaatlichkeit zu wahren und voranzutreiben, indem sie ihre jeweiligen Regierungen zur Verantwortung ziehen.
  • echte Anstrengungen zu unternehmen, um die Umsetzung der Resolution 1325 des UN-Sicherheitsrates zu verbessern, um die Teilnahme von Frauen an allen Friedensverhandlungen zu sichern, um abzurüsten und um dadurch einen nachhaltigen Frieden zu gewährleisten.

Wahrscheinlich können die Frauen der Welt erst dann wirklich beginnen, den internationalen Frauentag in seiner vollen Bedeutung zu feiern.

Internationaler Appell initiiert von Gulnara Shahinian/Democracy today Armenia, Heidi Meinzolt/WILPF international Board for Europe, Jackie Abramian, Journalist) und unterzeichnet von über 100 Aktivist+innen und Organisationen aus der ganzen Welt.

Democracy Today Team und dessen Vorstand:
Jackie Abramian/USA, Audrey Kalajian/USA, Heidi Meinzolt/Deutschland, Caroline Najarian/USA, Andrea Martin/USA, Gulnara Shahinian,Elmira Sargsyan, Anna Ishkhanyan, Viktoria Avakova, Hasmik Edilyan, Liana Torosyan, Lusine Torosyan/Armenien

Weitere Unterschriften:
Mina Damnjanovic/Serbien, Muna Luqman/Yemen, Magda Zenon/Zypern, Anki Wetterhall/Schweden, Gohar Markosyan/Armenien, Nina Potarska/Ukraine, Diana Francis/UK, Andrea Marikovszky/Ungarn, Annalisa Milani/Italien, Luisa del Turco/Italien, EkaHorstka/Armenien, Fadwah Khawaja/Palästina, Rose Mbone/Kenia, Helena Nyberg + WILPF CH, Jennifer Menninger/Deutschland, Dr. Fadwah Khawaja/Palästina, Rose Mbone/Kenia, Helena Nyberg + WILPF CH, Jennifer Menninger/Deutschland Jennifer Menninger/Deutschland, Dr. Hanan Awwad, Frau Klaus Khawaja Nariman Far, Miss Dalia al-Far/alle WILPF Palästina, Fadwah Khawaja/Palästina, Nadezda Azhgikhina, Beatrice Schulthess/Costa Rica, Tolekan Ismailova/Kirgisztan, Raqel Vestia/Portugal, Gorana Mlinarevic/Bosnien, Katie Economidou/Zypern, Ida Harslov/WILPF Dänemark, Shirin Jurdi/Libanon, Eliko Bendeliani/Georgien, Victoria Scheyer/Deutschland, Lesley Ann Foster, Anush Ghavalyan, Инна Айрапетян, Patrizia Sterpetti + WILPF Italien, Ite van Dijk + WILPF Niederlande; малика абубакарова, Annemarie Sancar/CH, Nadezda Azhgikhina/Russland – Women Journalist club, Анна Чернова, Lesley Abdela/UK, Liza Nissan Hido (Irak), Kristina Kilaneva/Georgien, Carmit Lubanov/Israel, Jineth Bedoya Lima/Kolumbien, Ann Graham (USA), Razia Sultana (Bangladesch), Sophia Shakirova (Russland), Molly Freeman (USA), Lesly Ann Foster (Südafrika), Inna Ayrapetyan (Russland), Kheda Omarkhadzieva (Russland), Diana Francis (Großbritannien), Nino Chipchiuri (Georgien), Anush Ghavalyan (Armenien), Malika Abubakarova (Russland), Alvard Tovmasyan (Armenien), Artur Sakunts (Armenien), Ara Harutyunyan (Armenien), Natalia Khodyreva (Russland), Rita Theo (Zypern), Natalya Terekhova (Russland), Mariana Edilyan (Armenien), Kristina Tsarukyan (Armenien), Anahit Galojan (Russland),Hasmik Gevorgyan (Armenien), Mane Abrahamyan (Armenien), Syuzane Galstyan (Armenien), Nune Sarukhanyan (Armenien), Maro Matosian (Armenien), Sona Ayvazyan (Armenien), Lusine Kharatian (Armenien)