„Weißt du, was die Magie, das Übernatürliche ausmacht? Genauso wie die Kunst?“

„Was?“

„Ihre Unberechenbarkeit. Unkontrollierbarkeit. Wir gieren zu sehr danach, sie zu fassen zu bekommen. Wir, die von ihr berührt wurden. Wir wollen sie haben, kontrollieren; wir denken uns: Es ist doch unser Recht! Sie hat uns doch auch ausgesucht, also wieso will sie uns nicht gänzlich im Spiel haben? Verweigert es uns und bringt uns in einen Strudel aus großer Gier unsererseits und noch größerer Verweigerung ihrerseits. Je … desto. Und wir haben das Gefühl sie lachen zu hören, wenn wir mal wieder in einem dieser unproduktiven Strudel stecken. Dabei sollten wir doch unsere Gier, Teil des Ganzen sein zu wollen, runter schlucken; den ganzen verdammten Stolz[1]. Und uns unserer eigentlichen Aufgabe zuwenden.“

„Die da wäre?“

„Beobachter und Botschafter sein.“


Zitiert nach dem Kabarettisten Jochen Malmsheimer.

Der Originalartikel kann hier besucht werden