Umweltinstitut München e.V. – 02.02.2017

Der größte Teil der deutschen Bevölkerung lehnt den Anbau genmanipulierter Pflanzen ab. Die Bundesregierung hat diese Vorbehalte in ihrem Koalitionsvertrag anerkannt. Trotzdem hat Deutschland gerade dazu beigetragen, den Weg für den Anbau von Genmais zu ebnen. Denn die Bundesregierung hat sich bei der Abstimmung der EU-Mitgliedsstaaten über die Anbauzulassung dreier genmanipulierter Maissorten enthalten.

Das SPD-geführte Umweltministerium sprach sich gegen die Anbauzulassung aus, das CSU-geführte Landwirtschaftsministerium wollte, wie bereits in der Vergangenheit auch, dieser hingegen zustimmen. Bei der Abstimmung kam keine qualifizierte Mehrheit für oder gegen eine Anbauzulassung zustande.

Nun kann die EU-Kommission im Alleingang über die Anbauzulassungen entscheiden – und seine Entscheidung fällt in der Regel zugunsten der Gen-Pflanzen aus. Dabei wurden viele der Risiken, die mit dem Anbau dieser Pflanzen verbunden sind, bisher noch nicht im Detail untersucht.

Mehr dazu, inklusive der Abstimmungsergebnisse der einzelnen Länder, kann man in der aktuellen Meldung des Umweltinstituts München e.V. lesen.

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