Der Global Action Day gegen Kampf- und Überwachungsdrohnen wurde in Berlin auf der
Bundestagswiese begangen mit dem Motto „Drachen statt Drohnen

Auch in anderen Teilen der Welt protestierten Menschen gegen die wachsende Bedrohung durch Drohnen, ob in Afghanistan, Gaza oder Mali, in Jemen, Pakistan, im Irak, an der Grenze Mexikos oder in Europa. Auch Ministerin von der Leyen möchte das Drohnenprogramm der Bundeswehr wieder starten.

Die Kritik an Drohnen ist vor allem, dass sie das Töten weiter anonymisieren und auf Distanz stattfinden lassen, per Knopfdruck. Ausserdem agieren sie völkerrechtswidrig, das willkürlich als Terroristen eingestufte Menschen gezielt, ohne gerichtliches Verfahren, verurteilt und zum Abschuss freigegeben werden und dies häufig auf fremden Territorium. Darüberhinaus ist ein neues Wettrüsten bei dieser neuen Technologie zu erwarten.

Im Berliner Aufruf zum Global Action Day heisst es:

„Als Bürgerinnen und Bürger, die für Recht und Gerechtigkeit eintreten, wehren wir uns gegen Kampf- und Überwachungsdrohnen. Wir fordern, dass die Regierungen den Einsatz von Kampf- und Überwachungsdrohnen verbieten. Auch die Nutzung von Satelliten, Bodenstationen und Militärbasen, die die Überwachung und Tötung mit Drohnen ermöglicht, muss verboten werden. Wir fordern, dass die Regierungen die Produktion, die Anschaffung und den Einsatz von Kampfdrohnen – ebenso wie die Forschungs- und Entwicklungsarbeit hierzu – einstellen und sich für eine weltweite Ächtung dieser Waffen einsetzen.“