Der Vorschlag eines bedingungslosen Grundeinkommens – oder auch –auskommens – fasziniert viele Menschen. Eine knappe Mehrheit der Deutschen befürwortete 2018 bei einer INSA-Umfrage monatliche bedingungslose Zahlungen an alle, wofür viele Sozialleistungen wegfallen würden.

Angesichts der Corona-Krise und des befürchteten starken Anstiegs der Arbeitslosigkeit wird diese Forderung aktuell wieder breiter erhoben. In den vergangenen Wochen haben mehr als eine Million Menschen in Deutschland Petitionen zu einem Grundeinkommen in der Corona-Krise unterzeichnet.

Die Publizistin und Kuratorin Adrienne Goehler stellt in ihrem neuen Buch das Grundein/auskommen in Beziehung zu Nachhaltigkeit und Entschleunigung. Sie erhofft sich einen Paradigmenwechsel vom „Müssen und Sollen“ zum „Können und Wollen“. In unserer Diskussion wollen wir das Grundauskommen im Verhältnis zur sozialökologischen Transformation in Krisenzeiten debattieren. Welche Auswirkungen hätte es auf gesamtwirtschaftliche Stabilität, ökologische Nachhaltigkeit, und soziale Ungleichheit?

Mit:

  • Adrienne Goehler, Publizistin, Kuratorin, ehemalige Berliner Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Kultur
  • Thomas Jorberg, Vorstandssprecher GLS Bank
  • Miriam Rehm, Juniorprofessorin für Sozioökonomie mit Schwerpunkt soziale Ungleichheit, Universität Duisburg/Essen
  • Thieß Petersen, Senior Advisor Bertelsmann Stiftung, und Lehrbeauftragter Europa-Universität Viadrina, Frankfurt/Oder

Moderation: Anna Mayr, Journalistin und freie Autorin

Während der Online-Veranstaltung haben Sie auch die Möglichkeit, Fragen zu stellen.

Informationen: Fiona Hauke, hauke@boell.de

Weitere Informationen gibt es auf der Seite der Heinrich Böll Stiftung.