Berlin, Auswärtiges Amt, 02.10.2025, Nachdem die israelische Armee in der Nacht auf den 02. Oktober die Schiffe der Global Sumud Flotilla, eine internationale humanitäre Hilfsmission, in internationalen Gewässern gewaltsam angegriffen und abgefangen hat, haben heute Menschen der Gruppe Peacefully against Genocide vor dem Auswärtigen Amt in Berlin friedlich protestiert. An Bord der Boote befanden sich lebenswichtige humanitäre Hilfsgüter, darunter Babynahrung, Windeln, Lebensmittel und Medikamente. Menschen aus über 44 Ländern, hatten sich gemeinsam auf den Weg nach Gaza gemacht, um die seit 2 Jahren bestehende illegale Blockade Gazas zu durchbrechen und dringend benötigte Hilfsmittel zu liefern.
„Heute Nacht hat die israelische Armee die Flotilla angegriffen, Menschen brutal verschleppt und damit erneut Kriegsverbrechen begangen. Wir dürfen nicht schweigen, wenn das Völkerrecht verachtet wird. Wir haben die Namen von ermordeten Kindern in Gaza vor das Auswärtige Amt geschrieben und es mit blutroter Farbe markiert, als Symbol für die Mittäterschaft unserer deutschen Bundesregierung an diesem Völkermord. Das Auswärtige Amt hat bewusst seine Verantwortung für deutsche Staatsbürger*innen auf der Global Sumud Flotilla ignoriert. Deshalb protestieren wir heute vor dem Auswärtigen Amt“, sagt Emma Dorow, Mitglied der Global Sumud Flotilla und der Gruppe Peacefully against Genocide (deutsch: Friedlich gegen Völkermord).
„Der Angriff auf die Global Sumud Flotilla ist nicht nur ein Angriff auf die internationale Zivilgesellschaft, sondern eine weitere Eskalation des anhaltenden Völkermords an den Menschen in Palästina. Über 680.000 Menschen wurden bereits in Gaza getötet, darunter mindestens 478.000 Kinder. Die deutsche Bundesregierung hat sich zum Mittäter gemacht, indem sie Israels Völkermord unterstützt und von den Hundertausenden Ermordeten profitiert, da sie weiter Waffen an das israelische Militär liefert. Gleichzeitig hat die Bundesregierung ihre Pflicht zum Schutz humanitärer Missionen sowie des sicheren Zugangs zu Hilfsgütern für die Menschen in Gaza verletzt“, ergänzt Joyce Fiedler, die am Protest beteiligt ist.
Die Gruppe Peacefully against Genocide (deutsch: Friedlich gegen Völkermord) stellt sich friedlich gegen die Mittäterschaft der Merz Regierung und stellt klar, dass die Bundesregierung nicht im Namen der deutschen Gesellschaft handelt. Zudem kündigt die Gruppe an, weiterhin Mahnmäler in Deutschland zu errichten, um den über 65.000 namentlich bekannten ermordeten Palästinenser*innen einen sichtbaren Platz im öffentlichen Raum zu geben.










