Ein durchgesickertes Memo, das Reuters vorliegt  und von Quellen bestätigt wird, die mit der US-Einwanderungsbehörde zusammenarbeiten, enthält eine Liste von Reisebeschränkungen, die Bürger aus 41 Ländern betreffen. Das Dokument teilt die Nationen in drei Gruppen ein, für die unterschiedliche Stufen der Visaaussetzung festgelegt werden.

Dem Memo zufolge gibt es für zehn Länder vollständige Visasperren, was deren Bürger von der Erlangung von US-Visa absolut ausschließt. Zu diesen Ländern gehören Afghanistan, Kuba, Iran, Libyen, Nordkorea, Somalia, Sudan, Syrien, Venezuela und Jemen.

Eine zweite Gruppe sieht sich mit einer teilweisen Aussetzung der Visavergabe konfrontiert, die den Zugang zu bestimmten Visakategorien wie Touristen- und Studentenvisa einschränkt. Diese Liste umfasst Eritrea, Haiti, Laos, Myanmar und den Südsudan.

Die dritte Kategorie besteht aus Ländern, bei denen eine teilweise Aussetzung empfohlen wird, für den Fall, dass sie „Mängel“ in ihren Einwanderungs- und Sicherheitsprozessen nicht beheben. Zu dieser Gruppe gehören Angola, Weißrussland, Bhutan, die Demokratische Republik Kongo, Pakistan und 17 weitere Nationen.

Das durchgesickerte Dokument gibt Anlass zur Sorge hinsichtlich möglicher Auswirkungen auf die globale Mobilität und die internationalen Beziehungen, zumal einige der betroffenen Länder bereits mit wirtschaftlichen und humanitären Herausforderungen konfrontiert sind. Von offizieller US-Seite wurde die in dem Memo skizzierte Politik noch nicht bestätigt oder kommentiert.

Diese neue Entwicklung reiht sich ein in die ausgedehnte Debatte bezogen auf die Einwanderungspolitik und die Sicherheitsmaßnahmen der USA. Weitere Details werden voraussichtlich in den kommenden Tagen ans Licht kommen.

Die Übersetzung aus dem Englischen wurde von Ulrich Karthaus vom ehrenamtlichen Pressenza-Übersetzungsteam erstellt. Wir suchen Freiwillige!