Zur Verleihung des diesjährigen Stuttgarter Friedenspreises an Julian Assange erklärt Heike Hänsel, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE im Deutschen Bundestag, die den Prozess gegen Julian Assange beobachtet und ihn in der ecuadorianischen Botschaft in London getroffen hatte:

„Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung von Julian Assange, der aufgrund seiner journalistischen Arbeit seit Jahren unter der politischen Verfolgung durch die USA leidet und nun Gefahr läuft, an die US-Behörden ausgeliefert zu werden. Dies ist eine Auszeichnung für investigativen Journalismus und ein starkes Signal für die Verteidigung der Pressefreiheit. Die Anerkennung der friedenspolitischen Dimension der Arbeit des Wikileaks-Gründers Assange ist eine wichtige Unterstützung für ihn. Während die britische Justiz Julian Assange wie einen Schwerverbrecher behandelt und ihn in Auslieferungshaft im Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh festhält, bekommt er nun in Stuttgart eine angemessene Ehrung für seine Aufdeckung von US-Kriegsverbrechen im Irak und Afghanistan. Ich erwarte, dass die Bundesregierung und die EU nicht mehr länger wegschauen und sich endlich für eine Freilassung von Julian Assange einsetzen und ihm politisches Asyl anbieten.“

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