5 Jahre nach Rana Plaza: Diese Petition fordert ein Gesetz für faire Produktion
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Es ist bereits fünf Jahre her, dass in Rana Plaza in Bangladesh eine baufällige Textilfabrik zusammenbrach und 1.100 Menschen in den Tod riss. 2.000 weitere Arbeiter*innen wurden verletzt. Berichte über die Katastrophe gingen um die Welt und erreichten so viele Konsumenten wie nie zuvor. Zu den Auftraggebern der Produktionsstätte zählten unter anderem europäische und deutsche Einzelhandelsketten, die mit großer Wahrscheinlichkeit auch bei dir im Schrank hängen. C&A, Mango oder KiK waren beispielsweise dabei.
Trotzdem hat sich seit 2013 wenig verändert. Nachhaltige und fair produzierte Mode wird langsam beliebter und bekannter. Große Marken stellen in winzigen Schritten ihre Herstellung um und setzen sich – teilweise inklusive Green Washing – löbliche Ziele. Die Käuferschaft soll die Verantwortung übernehmen, denn sie entscheidet letztlich, was in der Tüte landet und ob die Herkunft beim Shoppen eine Rolle spielt. Viele deutsche Unternehmen verpflichten sich höchstens zu unverbindlichen Textilbündnissen und Aktionsplänen.